Monats-Archiv: Februar 2015

Weitere Details zum Eulen-Spielplatz

Eulen-Spielplatz Februar 2015

Hinten wird es wohl bis 2016 dauern

Ergänzend zur Informationsveranstaltung der Pankower SPD hat das Bezirksamt jetzt weitere Einzelheiten zur Sanierung des Eulen-Spielplatzes an der Ecke Gaillardstraße/Rettigweg bekannt gegeben. Baustadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) teilte florakiez.de folgendes mit:

  • Im Rahmen des Kinderspielplatz-Sanierungsprojektes 2015 des Senates wurden 131.971,00 Euro beantragt und genehmigt.
  • Das Geld soll für die Planung des gesamten Spielplatzes und die Sanierung des vorderen Teils noch 2015 eingesetzt werden. Für beide Teile sind über den Daumen gepeilt insgesamt 300.000 bis 350.000 Euro erforderlich. Für die Anschlussfinanzierung wird im laufenden Jahr ein Antrag für 2016 gestellt – sobald die Planung und eine belastbare Kostenschätzung vorliegen.
  • Zur Zeit läuft die Angebotseinholung für die Architektenleistung. Die Angebotsfrist läuft bis Mitte März. Im Verlauf der Planung ist eine Bürgerbeteiligung vorgesehen. Im Rahmen dieser Beteiligung können inhaltliche Schwerpunkte der Planung besprochen werden. Außerdem könnte gegebenenfalls eine Unterstützung durch eine Spendenaktion vereinbart werden.

Aus den genannten Summen lässt sich schließen, dass momentan ein kompletter Neubau des Spielplatzes vorgesehen ist. Das kürzlich genannte Datum für eine Wiedereröffnung des vorderen Teils im Dezember erscheint sportlich. Nach abgeschlossener Planung und Bürgerbeteiligung müssen die Arbeiten noch ausgeschrieben und ausgeführt werden.

Allerdings sind die Wintermonate ohnehin nicht die Hochsaison in Sachen Spielplatznutzung. Ob der Spielplatz im Dezember oder Anfang des nächsten Jahren wieder in Betrieb geht, ist nicht entscheidend. Im Sommer 2015 müssen Kitas und Kinder aber definitiv ohne den Eulen-Spielplatz auskommen.

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So geht es mit dem Eulen-Spielplatz weiter

Eulen-Spielplatz

Momentan bietet der Spielplatz einen traurigen Anblick

„Glück im Unglück“ scheint die Situation des seit drei Monaten gesperrten Eulen-Spielplatzes an der Ecke Rettigweg/Gaillardstraße treffend zu beschreiben. Die Geräte sind marode, aber der Bezirk hat für seine Verhältnisse sehr schnell Geld für eine Sanierung aufgetrieben.

Das erklärte Thomas Bohla, der kinder- und jugendpolitische Sprecher der Pankower SPD-Fraktion, am Mittwoch rund 40 Eltern und Kindern, die sich in den Räumen des Kita-Trägers VfBB Pankow e.V. in der Florastraße 4 versammelt hatten. Anderswo im Bezirk ist die Situation nämlich noch schlechter. Es gibt Spielplätze, die über Jahre gesperrt werden müssen, ohne dass sich irgendetwas tut. Denn Pankow hat kein Geld und die Landesmittel reichen hinten und vorne nicht. Aus dem Spielplatz-Sanierungsprogramms des Senats stehen für den Eulen-Spielplatz trotzdem schon in diesem Jahr 132.000 Euro zur Verfügung. Denn er wurde von vielen umliegenden Kitas ohne vorhandene Außenflächen als Garten-Ersatz genutzt und hat es so in der Prioritätenliste auf einen der vorderen Plätze geschafft. Die Summe ist aber zu gering, um den ganzen Spielplatz zu sanieren. Der Bezirk geht momentan davon aus, dass der hintere Teil gesperrt bleiben muss.

Eulen-Spielplatz Infoveranstaltung

Eltern (und Kinder) lauschen den Ausführungen

Bohla erläuterte die missliches Situation des Bezirks und nannte noch einmal die Fakten. Er kündigte an, dass es in den nächsten Monaten ein Beteiligungsverfahren geben wird und forderte die Eltern und Anwohner auf, Ihre Wünsche und Ideen einzubringen. Engagement sei immer hilfreich. Dann könne möglicherweise auch darüber gesprochen werden, ob der hintere Teil des Spielplatzes doch geöffnet werden kann. Beispielsweise indem die nicht mehr standsicheren Spielgeräte demontiert werden und eine Freifläche entsteht.

Eine Spendenaktion sieht Bohla positiv. Er betonte aber, dass es nicht die Aufgabe der Kiezbewohner sein dürfe, die Verpflichtungen des Landes und des Bezirks zu übernehmen. Für ein einzelnes, besonderes Spielgerät zu sammeln, könne aber Sinn machen. Er verwies auf die gelungene Aktion an der Marie, wo mit rund 8.000 Euro eine „sehr gute Summe“ zusammen gekommen war.

Wenn es Neuigkeiten zum Eulen-Spielplatz gibt und ein Termin für die Bürgerbeteiligung fest steht, werden wir hier darüber berichten.

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„Hallihallo“ – jetzt haben Normalos das Sagen

Motiv der Online-Petition gegen Promiansagen

Motiv der Online-Petition gegen Promiansagen

Alle Fahrgäste der U2, die sich darauf freuen, in der U-Bahn wieder in Ruhe lesen zu können, seien vorgewarnt. Zwar werden die Promiansagen der Stationen Ende des Monats abgeschaltet, doch dann dürfen die Berliner selber ran und die sind auch nicht ohne: „Na aber hallo, hier ist der Kurti aus Schöneberg…“ wird es kurz vor dem Nollendorfplatz erklingen. Miriam aus Pankow begrüßt die Fahrgäste an der Vinetastraße mit einem fröhlichen „Hallihallo“, andere sagen „Tachchen“ oder „Aloha“, wie auf der Internetseite von radioberlin 88,8 bereits zu hören ist.

Wer schon den jodelnden Otto Waalkes am Sophie-Charlotte-Platz oder die enthusiastische Anastacia als Zumutung empfand, wird auch die Normalos nicht mögen, und so wird die Diskussion um die Aktion „Mach mal `ne Ansage“ in die zweite Runde gehen. Die Einen finden die Promiansagen eine unterhaltsame Abwechslung zum Alltag; die Anderen sind einfach nur genervt. Und das sind mindestens 481 Menschen. Von ihnen weiß man es, denn sie haben die Online-Petition von Ruth Herzberg „für eine sofortige Beendigung“ der Ansagen unterzeichnet. Manche haben die Kommentarfunktion als Ventil genutzt und sich kraftvoll Luft verschafft. „Mega nervige Pseudo Show“, „akustische Umweltverschmutzung“, „aufdringliche Werbe-Intermezzi“ und die BVG-Chefin höre sich an wie ein Drachen, ist dort zu lesen. Kritisiert wird vor allem, dass es sich bei „Mach mal ’ne Ansage“ um eine Werbeaktion von radioberlin und der BVG handelt, mit der öffentliche Gelder verschwendet würden. Zudem seien die Ansagen zu lang, in schlechter Qualität und bei all dem „Selbstdarstellungsgequatsche“ gingen die Stationsnamen unter.

Ein Kritiker der Kritiker fasst es dagegen so zusammen: „Eine Petition gegen U-Bahn Durchsagen.“ Das seien „First World Problems gone totally mad!“

Die Online-Petition läuft morgen aus – fast zeitgleich mit den Ansagen der Prominenten… Stellt sich die Frage, wo dann der Frust abgelassen wird, wenn ab nächster Woche die Normalos randürfen? Im April ist die ganze Aufregung vorbei, dann übernimmt wieder Helga Bayertz, die Berlinerin mit der vertrauten Standard-Stimme, die man so gut weghören kann. Schade eigentlich – oder zum Glück?

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Mit Otto und Udo in der U2

Kinderwünsche für das Fest an der Panke

Christian Badel und Bürgermeister Köhne von Kindern umringt

Christian Badel und Matthias Köhne von jungen Künstlern umringt

Die Ergebnisse des Malwettbewerbs zum Fest an der Panke können ab sofort im Rathaus bewundert werden. Die Kinder aus dem Bezirk waren aufgerufen, einen Ausmalbogen zu verschönern und den leeren Marktstand mit einem Wunsch für das Fest im kommenden Herbst zu füllen.

Einer der Favoriten

Einer der Favoriten, erdacht von Justin Graf (11)

Bezirksbürgermeister Matthias Köhne empfing am Montag Kita-Kinder und Schüler, die ihre Werke eingereicht hatten. Mit dabei war auch Zeichner und Kiezgesicht Christian Badel, der den Malbogen gestaltet hat. Sein Favorit ist die Idee, Donuts zum selbst gestalten anzubieten. Vorgeschlagen wurden außerdem ein Pflanzen-Stand und diverse Variationen von Wurf-Spielen, die auf dem Fest aber eigentlich immer vertreten sind.

Die Jugendkunstschule JUKS hat sich fest vorgenommen, beim nächsten Fest an der Panke am 12. und 13. September einen der Vorschläge sowohl farblich als auch inhaltlich mit einem eigenen Stand umzusetzen.

Eine Auswahl der Bilder ist für 14 Tage im ersten Stock des Rathaus in der Breite Straße zu finden. Wenn man die Treppe hoch kommt, links halten.

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Malen für das Fest an der Panke

Ausmalbild Fest an der Panke

So sah der Ausmalbogen aus

Was wird aus dem Eulen-Spielplatz?

Der Platz ist zu, den Kindern ist das egal

Der Platz ist zu, den Kindern im Hintergrund ist es egal

Der „Eulen-Spielplatz“ an der Ecke Gaillardstraße/Rettigweg ist seit drei Monaten aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die Anlage war jahrelang nicht gepflegt worden und ist laut Bezirksamt jetzt so kaputt, dass eine Reparatur nicht mehr lohnt. Stattdessen muss der Spielplatz neu gebaut werden.

Für Eltern und Anwohner findet am Mittwoch eine Veranstaltung unter dem Motto „Eulen-Spielplatz retten!“ statt. Dort soll über die aktuelle Situation informiert werden. Gedacht ist außerdem an die Gründung eines Fördervereins. Organisiert wird die Veranstaltung von Eltern aus den umliegenden Kitas. Thomas Bohla, der kinder- und jugendpolitische Sprecher der Pankower SPD-Fraktion, wird über die Spielplatzsituation im Kiez berichten.

Baustadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) ermuntert die Bürger, sich für den Spielplatz stark zu machen und Geld zu sammeln. Der Bezirk werde ein solches Engagement würdigen, erklärte der Politiker gegenüber florakiez.de. Bei der Sanierung des Spielplatzes an der Marie im Prenzlauer Berg habe das Modell bereits funktioniert. Dort waren über 8.000 Euro zusammengekommen, um ein morsches Spielschiff zu erneuern.

Der Bezirk Pankow ist klamm. Die Mittel reichen nicht einmal für die Instandhaltung der vorhandenen Spielplätze. Andere traurige Beispiele können in der Dusekestraße und im Paule-Park hinter dem Rathaus-Center besichtigt werden. Der Berliner Senat gibt sein Geld lieber für andere Projekte aus. Spielplätze stehen in der Prioritätenliste nicht an erster Stelle.

Da allerlei Gerüchte durch den Kiez wabern, hier die Fakten:

  • Der Eulen-Spielplatz gehört dem Bezirk.
  • Das Gelände wird nicht verkauft oder bebaut.
  • Die Schließung hat nichts mit den Baustellen in der unmittelbaren Umgebung zu tun.
  • Der Senat hat Mittel aus dem Spielplatz-Sanierungsprogramm zur Verfügung gestellt, die aber nur für eine Erneuerung des vorderen Teils ausreichen.
  • Der hintere Teil muss möglicherweise gesperrt bleiben.
  • Es ist eine Einbindung der Anwohner in die Neugestaltung geplant.
  • Wiedereröffnet wird der vordere Teil des Spielplatzes frühestens im Dezember.

Die Informationsveranstaltung findet am Mittwoch, den 25. Februar, um 17.30 Uhr in den Räumen des Kita-Trägers VfBB Pankow e.V. in der Florastraße 4 statt. Interessierte Eltern und Anwohner sind herzlich eingeladen.

Für den hinteren Bereich ist kein Geld da

Für den hinteren Bereich ist kein Geld da

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Eulen-Spielplatz muss abgerissen werden
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Neuer Spielplatz an der Mühlenstraße
Her mit dem Spielplatz!
Den Spielplatz kann sich der Bezirk sparen

Kommt vorbei, ich bin wieder voll!

Maximilianstraße im Februar 2015

Ich fühlte mich so leer. Es schien mir das Ende zu sein. Dabei hätte ich es besser wissen müssen. Es ist ja nicht das erste Mal. Im Dezember werde ich komplett leer geräumt und im Februar wieder befüllt. Bis heute habe ich nicht verstanden, warum. Soll ich vor Silvesterknallern geschützt werden? Die Fürsorglichkeit hinter diesem Gedanken berührt mich, aber ganz ehrlich, wer mich abfackeln will, wartet nicht auf Silvester, das habe ich schon erfahren. Winterpause? Dann dürfte ich erst im März wieder aufgefüllt werden. Außerdem schadet mir Kälte nicht. Im Gegenteil, tiefgekühlte Kaugummis sind mir lieber als die von der Sommersonne erhitzten. Die verkleben mir nur die Ausgabefächer.

Mir fehlen leider immer noch zwei Klappen, wirklich hübscher bin ich auch nicht geworden, aber egal! Ich lebe! Jetzt habe ich farbenfrohe Velour-Armbänder für einen Euro im Angebot. Die Kaugummis haben Colageschmack oder sind in der einfachen Sorte als Sonderangebot zu haben, 3 bis 5 Stück für nur 10 Cent. Am besten gefallen mir die „tollen Überraschungen“. Die große, weite Spielzeugwelt verbirgt sich für 50 Cent in einer kleinen Plastikkugel. Toll! Also kommt vorbei, ich bin wieder voll!

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Es war einmal…

Aus der BVV: Nasses Dreieck, Bad, Wikinger

Volles Haus

Volles Haus

In rekordverdächtigen 90 Minuten hat die Bezirksverordnetenversammlung Pankow am Mittwoch ihr Programm abgespult. Und das, obwohl die Sitzung wegen eines Ausfalls der Verstärkeranlage für einige Minuten unterbrochen werden musste.

Die Zuschauerreihen waren gut gefüllt. Im Publikum saßen viele Blankenfelder, die gegen die vom Senat geplante Bebauung der Elisabeth-Aue mit einer Großsiedlung protestieren, und besorgte Eltern aus einer Kita in der Thulestraße, die auf der Suche nach neuen Räumen ist.

Aus Sicht des Florakiezes gab es keine großen Themen. Die angekündigte Einwohneranfrage nach dem weiteren Schicksal des Nassen Dreiecks blieb leider unbeantwortet – der Fragesteller war nicht erschienen. In einem solchen Fall wird der Tagesordnungspunkt übersprungen.

Mehr in aller Kürze:

  • Bezirksbürgermeister Matthias Köhne lobte den Senat für das neue Bäderkonzept. Pankow könne „sehr zufrieden“ sein. Am Standort des ehemaligen Hallenbades in der Wolfshagener Straße soll ein ganz neues Bad entstehen. Mit der Eröffnung ist frühestens 2020 zu rechnen. Finanziert wird der Neubau aus dem sogenannten Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA).
  • Aus dem selben Topf wird es aller Voraussicht nach auch weitere Mittel für die Schulsanierung geben
  • Der zuständige Ausschuss wird sich damit befassen, die Wartungsmaßnahmen an bezirklichen Sporthallen künftig so zu planen, dass die Hallen in den Winterferien genutzt werden können.
  • Die Forderung nach einem besseren Lärmschutz an Bahnstrecken wurde ebenfalls an den zuständigen Ausschuss überwiesen. Geprüft werden soll unter anderem, ob gemeinsam mit anderen Bundesländern eine Rechtsgrundlage für Betriebsbeschränkungen wie Geschwindigkeits- und Nachtfahrbeschränkungen für sehr laute Güterzüge geschaffen werden kann.
  • In den Pankower Bürgerämtern können insgesamt vier neue Stellen geschaffen werden. In diesem Zusammenhang teilte das Bezirksamt mit, dass zur Zeit 30 bis 35% der angebotenen Dienstleistungen ohne Terminvereinbarung erbracht werden. Entweder durch die Ausgabe von Wartenummern oder durch die unmittelbare Bearbeitung  an der Information. 65 bis 70 % der Dienstleistungen in den Bürgerämtern erfolgen nach Terminvergabe.
  • Das Mittelalter- und Wikingerspektakel wird in diesem Jahr nicht auf dem Gelände des Schützenvereins Schönholz stattfinden. Das Bezirksamt hat sich nach einigem Hin und Her dafür eingesetzt, das Fest als „sportbetonte Veranstaltung“ möglich zu machen, weil rein kommerzielle Veranstaltungen dort nicht mehr genehmigungsfähig sind. Für den Veranstalter kam die Zusage aber zu spät. Er weicht nach Altlandsberg östlich von Berlin aus.

Die nächste Sitzung findet am 25. März statt.

Subjektiv: Schön ist anders

Heynstraße Ecke Brehmestraße

Die Baugruppe Himmel & Erde auf dem früheren Famos-Gelände nähert sich der Vollendung. Fünf Architekturbüros haben insgesamt sechs unterschiedliche Gebäude entworfen. Über Geschmack soll man eigentlich nicht streiten, aber diese exponierte Ecke hätte ein schöneres Haus verdient. Farbe, Form, Material – mir gefällt es nicht. Der Rest des Projekts ist besser gelungen.

Wo bleibt der neue Zebrastreifen?

Noch fehlen Beleuchtung, Schilder und Streifen

In der Florastraße sollte auf Höhe des Ossietzky-Gymnasiums eigentlich schon längst ein neuer Fußgängerüberweg eingerichtet sein. Das Bezirksamt hatte sich noch im Herbst zuversichtlich gezeigt, dass es vor dem Winter klappt. Daraus ist – wie man sieht – nichts geworden. Und so müssen Schüler und Erwachsene weiter sehen, wie sie halbwegs sicher über die viel befahrene Straße kommen. Der Zebrastreifen ist aber nicht vergessen, versichert Baustadtrat Jens-Holger Kirchner. Ein paar Wochen wird es aber wohl noch dauern. Denn für die notwendigen Arbeiten und Stromanschlüsse muss die Florastraße halbseitig gesperrt und der Verkehr mit einer Baustellen-Ampel geregelt werden. Die Maßnahme ist bei der Verkehrslenkung Berlin beantragt worden. Die notwendige „Anordnung“ der Behörde fehlt laut Kirchner aber noch. Erst wenn sie erfolgt, kann es losgehen.

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Zebra ohne Streifen

„Wutsch – Der Innerirdische“. Eine Kinderbuchlesung

Für Kinder ab 8 Jahren

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Pauline träumt sich in den Weltraum. Die 10jährige musste mit ihren Eltern aufs Dorf ziehen und in ihrer neuen Klasse hat sie erst einmal nicht viel zu lachen, denn Weltraumfans sind uncool. Doch dann taucht plötzlich ein kleiner, verrückter Kerl auf: Wutsch. Er hat Knoten im Bauch, sagt gerne Wörter wie spitzenmurkslig, schnurzordentlich und Grumsgroll und fällt einfach um, wenn jemand das Wort „bitte“ vergisst. Er wirbelt Paulines Leben durcheinander, wickelt sie in Klopapier ein und hilft ihr, sich gegen die Oberzicke und Klassenkönigin Jenna zu behaupten. Aber die hat irgendetwas mit dem Geheimnis des kleinen Kerls zu tun….

„Wutsch – Der Innerirdische“ ist das erste Kinderbuch der Pankower Autorin und Dramaturgin Angela Bernhardt. Sie wohnt mit ihrer Familie im Kiez und gehört zu den Stammautoren der Offenen Lesebühne Pankow „So noch nie“, die einmal im Monat im Zimmer 16 in der Florastraße auftreten. Dort hat sie Ende Januar schon einen kleinen Vorgeschmack auf ihr Erstlingswerk gegeben. Heute erscheint es offiziell im Buchhandel und am Samstag (14.2.) lädt Angela Bernhardt zur offiziellen Premierenlesung ins Pankebuch in der Wilhelm-Kuhr-Straße ein.

„Wutsch – Der Innerirdische“ von Angela Bernhardt, Illustrationen: Edda Skibbe, Baumhaus Verlag, 256 Seiten, ab 8 Jahren, Hardcover, 12,99€

Kinderbuchlesung
Sa, 14. Februar 2015, 16 Uhr

Pankebuch
Wilhelm-Kuhr-Straße 5
Eintritt: 3€, im Vorverkauf 2,50€

Angela Bernhardt (©Katrin Hammer)

Angela Bernhardt (©Katrin Hammer)

Ein Bad für alle

Dieser Anblick wird irgendwann Vergangenheit sein

Dieser Anblick wird irgendwann Vergangenheit sein

Es war schon lange im Gespräch, nun hat es der Senat beschlossen: Das Sommerbad Pankow in der Wolfshagener Straße wird zu einem „Multifunktionsbad“ ausgebaut. Es soll ein Pilotprojekt sein, das zeigt, wie die Bäder der Zukunft aussehen könnten und nach Meinung der Berliner Bäderbetriebe aussehen sollten – mit Saunalandschaft, Spielmöglichkeiten, Sportbecken und einem beheizten Außenbecken, das die Schwimmer auch im Winter nach draußen lockt.

Wann der Umbau startet, konnte der Pressesprecher der Bäderbetriebe, Matthias Oloew, nicht sagen. Nun müsse erst einmal mit den Planungen begonnen werden. Und die sehen bisher vor, die bestehenden Becken des Sommerbades zu erhalten. Auch eine Schließung während der Bauzeit soll möglichst vermieden werden. Die alte Halle dagegen wird wie erwartet abgerissen. Als reine Bauzeit veranschlagen die Bäderbetriebe rund zweieinhalb Jahre.

Neben Pankow wird auch Mariendorf ein schickes Multifunktionsbad bekommen. Insgesamt stellt der Senat dafür 60 Millionen Euro zur Verfügung. Auch die Zukunft der bestehenden Bäder in der Stadt ist vorerst gesichert. Sie sollen nach und nach saniert werden. Das ist das überraschende am Bäderkonzept 2015, denn eigentlich wollte Bäderchef Ole Bested Hensing besonders marode Hallen schließen. Davon ist jetzt keine Rede mehr, allerdings dürfen sieben Hallen bald nur noch von Vereinen und Schulen genutzt werden. Unklar blieb allerdings, wie die Sanierung der alten Standorte bezahlt werden soll. Dafür bräuchte man rund 88 Millionen Euro, schätzen die Bäderbetriebe, doch der Senat hat erst einmal nur 10 Millionen zugesagt.

Das Sommerbad Pankow öffnet in diesem Jahr Ende Mai/Anfang Juni.

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