Monats-Archiv: Juli 2015

Abriss der Kapelle

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Bislang waren wir im Kiez vor allem gewohnt, dass neue Gebäude entstehen. Im Fall der Kapelle im zweiten Hinterhof der Gaillardstraße 29 sieht das anders aus: Das seit Jahren leerstehende Gebäude wird in diesen Tagen abgerissen. Grund ist wohl, dass dieses kleine, ehemalige Gotteshaus der Neuapostolischen Kirche direkt an die große Kondor-Wessels-Baustelle angrenzte. Seit Ende der Neunziger wurde es nicht mehr genutzt und ein Abriss von der Seite der neu entstandenen Reihenhäuser aus nach dem Einzug der Bewohner nicht mehr so einfach möglich gewesen wäre.

Was mit dem gut 200 Quadratmetern großen Grund geschehen soll ist nicht bekannt. Versuche von mehreren Seiten, die Kapelle zu kaufen, scheiterten bislang. Pläne, so die Gesobau in einer Mail an florakiez.de, liegen für die Fläche noch nicht vor.

Wer weiß etwas über die Geschichte der Kapelle und könnte seine Erinnerungen mit uns teilen? Bitte schreibt an kontakt@florakiez.de

 

Unglaublicher Flughafen – bleibt Tegel länger offen?

Tegel

2012, 2017, 2023?

Der Tagesspiegel beschreibt heute in einem wilden Szenario, wie es dazu kommen könnte, dass der Flughafen Tegel auch nach Eröffnung des BER mehrere Jahre offen bleibt. Er beruft sich dabei auf Überlegungen im Kreis der Eigner – Bund, Brandenburg und Berlin. Von einem Weiterbetrieb bis 2023 ist die Rede. Hebel für die Neubewertung sollen die gestiegenen Passagierzahlen sein.

Bislang galt bei aller Verwirrung nur eins als sicher: Wenn der BER eröffnet, wird Tegel spätestens sechs Monate danach geschlossen. Auch das Tagesspiegel-Szenario hängt von vielen Unwahrscheinlichkeiten ab. Der alte Planfeststellungsbeschluss müsste noch einmal aufgemacht werden und damit jede Menge Debatten inklusive der Frage über den richtigen Standort. Auch die Bundesrichter in Leipzig müssten mitspielen. Alles fürchterlich spekulativ. Und so hieß es heute auch beim Flughafen, man habe nicht die Absicht, am Planfeststellungsbeschluss zu rütteln. Einerseits.

Nichts glauben, nichts ausschließen

Andererseits: Was wurde nicht schon alles behauptet und widerrufen in dieser unglaublichen Geschichte. Und so zeigt die gewagte Meldung vor allem eins: Wenn die Glaubwürdigkeit erstmal hin ist, fliegt jede Geschichte. Und so wollten kundige Beobachter heute zwar nicht glauben, was sie im Tagesspiegel lasen. Komplett ausschließen mochte es aber auch niemand.

Rätselhaftes Halteverbot

Seit Monaten ist fast die gesamte Görschstraße zwischen Flora- und Wollankstraße mit Halteverbotsschildern verziert. Und tatsächlich von der Mitte bis etwa zum Gymnasium haben die Wasserbetriebe Leitungen saniert. Jetzt stehen dort noch die Gerätschaften und warten auf eine Verlagerung in die Florastraße, für den Fall, dass dort die geplanten Bauarbeiten losgehen. Derzeit ist deshalb auch noch keine Durchfahrt durch die Görschstraße möglich. Aber warum ist wegen dieser Baustelle fast die gesamte Straße mit Halteverbotsschildern gepflastert?

Wasserbetriebe nur für Teil des Halteverbots verantwortlich

Die Wasserbetriebe geben an: „Wir haben für die Görschstraße jeweils für zwei Haltungen – eine Haltung ist der Abstand zwischen zwei Kanalschachtdeckeln – Vollsperrungen genehmigt bekommen und nur in diesem Bereich haben wir uns auch mit unseren Arbeiten bewegt.“ Dort führt man die anderen Halteverbotsschilder auf Baumarbeiten zurück, die tatsächlich zwischenzeitlich mit wieder neuen Schildern angekündigt vor dem Gymnasium stattfanden.

An dem Ende der Straße, welches auf die Wollankstraße stößt, haben aber zu keinem Zeitpunkt Bau- oder Baumarbeiten  stattgefunden. Da der Bezirk sich auf eine vor längerer Zeit gestellte Anfrage bislang nicht geäußert hat, bleibt das Rätsel  ungelöst. Viele Parker ignorieren das unergründliche Langzeit-Halteverbot ohnehin.

Der Bus kommt doch – es wird nicht gebaut

Vor ein paar Tagen haben wir berichtet, dass die Buslinien M27 und 250 auf der Florastraße teilweise umgeleitet würden, über die Wollank- und die Mühlenstraße. Warum aber fahren trotzdem verdammt viele Busse über die Florastraße, fragten wir uns. Auch ein Leser schilderte sein Leid, dass er an der Ersatzhaltestelle wartete, der Bus aber wie gewohnt über die Florastraße fuhr.

Bus Umleitung

Diese Ankündigung ist Schnee von gestern.

Eine Nachfrage bei der BVG brachte Klärung: Die Busse werden an der Florastraße nicht mehr umgeleitet. „Dort waren Bauarbeiten der Berliner Wasserbetriebe angekündigt, die nun offenbar nicht stattfinden. Somit ist auch die Umleitung der Buslinien hinfällig“, so ein Sprecher. Also: Bitte wieder zur gewohnten Haltestelle und in der Zeit, bis der Bus kommt, darüber grübeln, weshalb die Wasserbetriebe nun doch nicht mehr bauen.

 

Einschränkungen auf der Flora- und Gaillardstraße

Wer jetzt schon im Urlaub ist, auf der Florastraße lebt und dies liest, sollte überlegen, wo das eigene Auto steht und ob die Nachbarn vielleicht Zugriff zu einem Ersatzschlüssel haben. Gut möglich, dass in den nächsten Tagen eine größere, allgemeine Umparkaktion bei uns im Kiez anläuft. Mitten in der Ferienzeit und mit tatkräftiger Unterstützung diverser Abschleppdienste.

Aufgrund eines Schwerlasttransports sind zahlreiche Parkflächen an der Flora- und Gaillardstraße in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch gesperrt. Zur Überraschung vieler Anwohner, wurden außerdem Parkverbotsschilder aufgestellt, die weite Teile beider Seiten der Florastraße zwischen Görsch- und Wollankstraße betreffen. Angegeben ist, dass hier ab dem 21. Juli bis auf Weiteres gar nicht mehr geparkt werden darf. Außerdem ist die Florastraße seit der Nacht vom Freitag auf Samstag um eine Minibaustelle reicher. In Höhe der Bar, gegenüber vom Buchsegler, hat sich ein Schlagloch so ausgeweitet, dass es gegen 22.30 Uhr von der Polizei gesichert wurde. Die Folge: Eine fahrbahnbreite Sperrung in Richtung S-Bahnhof Pankow.

Eine Zeitlang auf da Auto zu verzichten, wenn es denn möglich ist, scheint angesichts der Parksituation eine gute Idee. Als Alternative bietet sich der M27er-Bus an. Offiziell sollte der gar nicht mehr in beiden Richtungen auf der Florastraße unterwegs sein. Weil aber „offiziell“ die BVG oder die Berliner Busfahrer wenig juckt, war der M27er wie am Freitagabend beobachtet, dennoch in beide Richtungen unterwegs.

 

Der Bus kommt nicht – es wird gebaut

Information an den Haltstellen

Was für das Florastraßen-Fest nicht möglich sein soll, ist für die Wasserbetriebe offenbar kein Problem: Die Umleitung der Busse. Weil im Bereich Heynstraße/Florastraße die Schmutz- und Regenwasserleitungen erneuert werden, können der M27 und der 250 nicht wie gewohnt fahren.

Der M27 in Richtung S-Bahnhof Pankow macht einen weiten Bogen um die westliche Florastraße. Er fährt stattdessen über die Wollankstraße, die Breite Straße und die Mühlenstraße, ehe er wieder in die Florastraße einbiegt. Die Haltestellen Gaillardstraße und Görschstraße werden nicht angefahren. Dafür steuert der M27 so lange die Haltestellen Wollankstraße/Florastraße, Wilhelm-Kuhr-Straße und Rathaus an. In Fahrtrichtung Jungfernheide geht alles seinen gewohnten Gang.

Auch die Linienführung des 250 in Richtung Grumbkowstraße ist geändert. Er fährt nicht durch die Florastraße. Die Route führt über die Haltestellen Wollankstraße/Florastraße, Wilhelm-Kuhr-Straße, Rathaus, Mühlenstraße und Dolomitenstraße (auf Höhe der Tankstelle). Die Haltestellen Gaillardstraße, Görschstraße, Brehmestraße und der eigentliche Halt Dolomitenstraße werden nicht angesteuert. In der umgekehrten Richtung mit Fahrtziel Franz-Neumann-Platz ändert sich nichts.

Wann genau die Umleitungen aufgehoben werden, steht noch nicht fest. Die BVG geht momentan von Mitte August aus. Das Kiezfest findet am 29. August statt und wird wohl nicht von der Sperrung profitieren.

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Freibad: Frühschwimmer dürfen hoffen

Früh am Werktag gehört das Bad den Schwimmern.

Am Morgen gehört das Bad den Schwimmern.

Vor allem für Frühschwimmer sind die neuen verkürzten Öffnungszeiten im Sommerbad Pankow ein Ärgernis. Statt wie bisher von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends öffnet das Freibad diese Saison nur von 10 bis 18 Uhr mit wetterbedingten Ausnahmen. Sogar die BVV hat sich schon mit dem Thema beschäftigt. Das Bezirksamt soll sich für die Wiedereinführung der alten längeren Öffnungszeiten einsetzen.

Und siehe da: Die Bäderbetriebe arbeiten an einer Ausweitung der Öffnungszeiten. „Wir prüfen alle Möglichkeiten“, sagte ein Sprecher gegenüber Florakiez.  Allerdings relativierte er eine Meldung des Tagesspiegel, der bereits erweiterte Öffnungszeiten verkündete. Was bei der Prüfung rauskomme, sei derzeit noch nicht absehbar.

Auch wenn der Sommer gefühlt halb rum ist: Noch müssen sich Früh- und Spätschwimmer gedulden.

(Von Cathrin Bonhoff und Markus Kamrad)

Sommerbad Pankow
Wolfshagener Straße 91-93
Geöffnet bis zum 30. August 2015
Eintritt: 5,50€, ermäßigt 3,50€

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Endspurt beim Flora-Kiezfest

Fest14

Kiezfest 2014

Am 29. August feiert die Florastraße wieder und alle können mitmachen. Also, wenn Sie ein verstecktes Talent haben, Musiker sind oder gerne Ihre Arbeit vorstellen wollen, dann überlegen Sie nicht lange und melden Sie sich einfach an. Wer das noch bis diesen Mittwoch macht, der kommt auch mit in die Kiezfest-Broschüre.

Kinderflohmarkt
Auch Kinder können sich weiterhin anmelden. Sie bekommen dann einen Platz für ihre Decke zugeteilt, wo sie sicher und betreut sind.

Tombola
Mittlerweile stehen auch einige Hauptpreise für die Tombola fest und die sprechen alle an, egal ob Familie, Single oder Großmutter. Mit dabei sind zum Beispiel ein Fahrrad, eine Cajon, ein Dreigängemenü und sogar zwei Übernachtungen am See in Rheinsberg.

Musik bis in den späten Abend
Während der Trubel in der Florastraße gegen 18 Uhr nachlässt, das Kinderprogramm auf der Bühne durch ist und die Stände dicht machen, starten in der Dusekestraße die Konzerte. Anwohnerfreundlich laut, tanzbar und bis 22 Uhr. Mit dabei sind in noch unbekannter Reihenfolge: The Shevettes (Flowerpowerpop), Arenor Anuku Peppersoup (World Music), tonopol (Geigengitarrenrockpop) und Mrs. Winterbottom (SKA).

7. Kiezfest Florastraße
Samstag, 29. August 2015, 12 bis 22 Uhr
www.kiez-florastrasse.de
facebook.com/Kiezfestflorastrasse
info@kiez-florastrasse.de

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Neuer Eisladen an der Berliner Straße

Erst kam der Neuköllner Burgerladen, anschließend das Café „Liebes Bisschen“, dann ein neues Fahrradgeschäft und nun hat in der Berliner Straße eine Eisdiele eröffnet: der Eisspatz. Typisch, wird nun so manch einer grummeln, wieder mal etwas für die zugezogenen Muttis und ihre verwöhnte Brut. Ja, stimmt, genauso ist es. Der Eisspatz bedient die Wünsche der Klientel, die sich nach der Schule oder Kita noch ein Eis gönnt. Aber er bedient sie, soviel jetzt schon einmal, mit seinen über 20 Eissorten perfekt und freundlich, ohne dabei ins Chichihafte zu verfallen. Dass es einen Bedarf gibt, wird jeder wissen, der sich mal in die Schlange nach Jericho eingereiht hat, die in der Umgebung bei gutem Wetter für ein Eis ansteht. Ob im Café Paula, bei Janny’s Eis, im Milchmanns, bei Florida oder im Schönhausen.

„Das ist unser dritter Sommer als Eisspatz“, erklärt Paula Krüger, die Tochter einer von zwei Inhaberinnen. Sie arbeitet zur Zeit an der Theke im hellen, sehr pastellig gehaltenen Raum, an dessen Wand ein wirklich häßlich-kitschiger Pilz als Wandtattoo prangt. Seine grellen Farben stehen in starkem Kontrast zum sachlichen Interieur des Eiscafés, das mit sechs kleinen Tischen gar nicht so klein wirkt, sondern hell und einladend. Früher schon habe sie immer in Eisdielen gearbeitet, sagt Paula, so habe ihre Mutter mit einer Freundin die Idee entwickelt, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Das Stammhaus der Minikette liegt am Mirbachplatz in Weißensee, die anderen Filialen findet man im kuscheligen Lehnitz und in Französisch Buchholz. Die Pankower Filiale kam Mitte Juni dazu. In Weißensee wird das Eis hergestellt, auch die Soßen und die Torten kommen aus eigener Produktion.

Mette (6) und Marla (7), die mit ihrer Mutter im Eisspatz beide eine Kugel Vanilleeis und dazu Himbeere, beziehungsweise Erdbeere, bekommen haben, freuen sich über den neuen Laden. Das Eis sei sehr lecker. „Der Holunderspritzer ist der Kracher“, fügt ihre Mutter hinzu und die vielen anderen Gäste sehen ebenfalls zufrieden aus. Kein Wunder, denn wer hier einmal ein Milchreiseis gegessen hat, der wird so schnell nicht wieder auf Industrieeis vom Supermarkt umsteigen.

Es stimmt, bis auf das schon erwähnte Fliegenpilzwandtattoo, fast alles im Eisspatz. Alte Damen laufen lachend mit ihrem Eis in der Hand aus dem Laden heraus, Herren mittleren Alters in Shorts trotzen hier der Hitze. Kinder, Mütter, Väter, Omas und auch Opas, die Pankower rennen der neuen Eisdiele die Bude ein und man kann sich jetzt schon kaum mehr daran erinnern, welches Geschäft hier bis vor Kurzem angesiedelt war. Schade, aber das ist schon fast das einzige, dass es – zumindest auf der Karte – keinen Banana Split gibt. Unsere Einschätzung: Der Eisspatz wird bald schon nicht mehr aus Pankow wegzudenken sein.

Eisspatz
Berliner Straße 3
Mo – So 11 – 20 Uhr
1 Kugel zum Mitnehmen 1,10 Euro, Spaghetti-Eis 4,50 Euro, Latte Macchiato 2,80 Euro

Aus der BVV: Von Krähen und Öffnungszeiten

Hinter diesen (kaputten) Fenstern tagt die BVV

Hinter diesen (kaputten) Fenstern tagt die BVV

Der seit einer gefühlten Ewigkeit geplante Zebrastreifen über die Florastraße auf Höhe der Görschstraße lässt weiter auf sich warten. Während der letzten Pankower Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vor der Sommerpause war zu erfahren, dass die Arbeiten der Wasserbetriebe noch nicht abgeschlossen sind. Laut Baustadtrat Jens-Holger Kirchner soll der Überweg Ende August in Angriff genommen werden. Es fehle aber noch eine Genehmigung der zuständigen Verkehrslenkung Berlin. Wenn es schlecht läuft, beginnt also auch das kommende Schuljahr ohne Zebrastreifen.

Höhepunkt des Abends war die Debatte über „krähensichere“ Müllbehälter. Die Linke sorgte mit der Warnung für Erheiterung, die Vögel seien fast so intelligent wie Menschen und diese Begabung solle man nicht durch anspruchsvolle Mülleimer fördern. Die Piraten hatten Bedenken, dass solche Behälter es Flaschensammlern schwerer machen, an Pfand zu kommen. Die CDU wies darauf hin, dass die tollsten Mülleimer nichts nutzen, wenn sie zu selten geleert würden. Die „drollige Diskussion“ (SPD-Zitat) endete mit dem Beschluss, dass der Bezirk die Papierkörbe in den Parks nach und nach so ausrüsten soll, dass Krähen und andere Tiere den Müll nicht mehr aus den Behältern zerren und verstreuen können.

Mehr Kiezrelevantes in Kürze:

  • Das Bezirksamt soll sich bei den Berliner Bäderbetrieben für erweiterte Öffnungszeiten im Sommerbad Pankow einsetzen, damit auch Berufstätige das Bad nutzen können. Wie in den Vorjahren soll das Bad von 8 bis 20 Uhr öffnen. Momentan macht es erst um 10 auf und schließt bereits um 18 Uhr.
  • Um das Problem illegal aufgestellter Altkleidercontainer zu lösen, soll das Bezirksamt enger mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt  zusammenarbeiten. Es soll geprüft werden, ob die BSR das Sammeln von Altkleidern und -schuhen übernehmen kann – in den Betriebshöfen und/oder haushaltsnah.
  • Das Bezirksamt unterstützt das Projekt freies WLAN in Berlin und hat dem Senat mehrere Standorte auch außerhalb des S-Bahnringes vorgeschlagen. Ob und wann die Vorschläge umgesetzt werden, ist offen.
  • Das Bezirksamt soll prüfen, wie die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Unterstützer der in Pankow untergebrachten Flüchtlinge gewürdigt werden kann. Die Wertschätzung könnte beispielsweise durch symbolische Geldbeträge gezeigt werden. Außerdem soll sichergestellt werden, dass die Freiwilligen bei ihrer Tätigkeit versichert sind.

Die nächste Sitzung findet erst am 23. September statt.

Der finale Plan für den Eulen-Spielplatz

Für den kompletten Plan in Großansicht klicken.

Die Spielplatzkommission des Bezirks Pankow hat die Pläne für die Sanierung und Umgestaltung des Eulen-Spielplatzes im Rettigweg abgesegnet. Damit können die Entwürfe der Architektin Azemina Bruch umgesetzt werden.

Die Verbesserungsvorschläge und Wünsche aus den beiden Anwohnerversammlungen im Mai und Juni sind in die Skizzen eingegangen. Der Plan hat sich im Vergleich zur Juni-Variante noch ein wenig geändert.

Im Eingangsbereich entsteht ein Balancier-Parcours, die Bänke werden repariert und der Kletterturm neu gebaut, die Rutsche aufgearbeitet. Das Drehei bleibt, die Hängebrücke wird erneuert. Die Sandkuhle erhält eine Rampe für die Fahrzeuge des Grünflächenamtes und vergammeltes Holz wird ersetzt. Anstelle der quietschenden Metallwippe werden Wipptiere aufgestellt, in die Böschung kommt eine Hangrutsche. Hinter der Sandkuhle entsteht ein Bereich für Kleinkinder mit Sandkasten und Spielhaus. Die Drehscheibe verschwindet und macht einer Nestschaukel und zwei Trampolinen Platz. Am Weg wird eine neue Wippe aufgestellt. Im hinteren Bereich wird das Haus erneuert. Daneben findet eine große Doppelschaukel Platz. Die Hängematten und Holzgebilde verschwinden. Außerdem werden weitere Sitzgelegenheiten aufgestellt und die Bepflanzung wird überarbeitet.

Obwohl der Spielplatz offiziell keinen Namen hat, wird sich das Motiv „Eule“ nach der Sanierung wiederfinden. Sowohl auf einem Schild am Eingang als auch am Spielhaus im hinteren Bereich.

Die Bauarbeiten sollen im September beginnen. Ziel ist es, die gesamte Fläche in einem Rutsch bis Ende des Jahres wieder verkehrssicher und bespielbar zu machen. Arbeiten, für die das Geld 2015 nicht reicht, sollen dann im nächsten Jahr ausgeführt werden. So wird beispielsweise der Rutschenturm voraussichtlich zunächst nur geflickt und später im laufenden Betrieb ausgetauscht. Auch der Eingangsbereich kann erst dann in Angriff genommen werden. Hier verhindert die Baustelle des FriedrichsCarré eine frühere Fertigstellung. Im laufenden Jahr stehen 130.000 Euro zur Verfügung, für 2016 rechnet der Bezirk mit weiteren 50.000 Euro aus dem Spielplatz-Sanierungsprogramm des Senats.

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