Neues Café: Liebes Bisschen

Von | 6. Dezember 2014

In unserem Kiez gibt es schon einige sehr schöne Cafés, seit einer guten Woche ist nun an der Berliner Straße an der Ecke zur Schulstraße das Café Liebes Bisschen dazu gekommen. Im hellen Ecklokal stehen einige Stühle an der Theke im Fenster, es gibt gewöhnliche Tische, an die man sich setzen kann, aber auch knallorangene Sitzsäcke zum Rumlümmeln. Der helle Holzboden sorgt für Wärme und eine anheimelnde Atmosphäre.

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Neu an der Espressomaschine: Gregor Weinhold

Betrieben wird der schlichte Laden von Gregor Weinhold, er bereitet hinter der Theke Chai, grüne Smoothies oder Café Latte zu. „Ich war lange als Organisator von Veranstaltungen tätig. Man kann auch sagen als Eventmanager, aber das Wort mag ich irgendwie nicht“, meint der freundliche T-Shirt- und Bartträger. Die Idee zum Lieben Bisschen habe immer in seinem Kopf herumgeschwirrt, als diffuse Idee. Aber dann, als er merkte, dass er mit über 40 in seiner Branche zum alten Eisen gehörte und er dann auch noch in eine alte Pfarrerswohnung nach Pankow umzog, da wurde daraus ein konkretes Vorhaben.

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Hier kann man sitzen und auf die Berliner Straße heraus schauen

Auch nach der Eröffnung wartet noch ein Stück Arbeit auf den gebürtigen Lausitzer. Sein jetziges Angebot aus Paninis, Kuchen, Müsli, Croissants und Natas möchte er möglichst bald durch Suppen und andere Angeboten für ein schnelles Mittagessen ergänzen. Weiterhin plant er, einen gut gefüllten Zeitschriftenständer zu installieren und mindestens eine Tageszeitung auszulegen, so dass man im Lieben Bisschen zum Café auch ein wenig schmökern kann.

Insgesamt macht das „Liebes Bißchen“ einen einladenden Eindruck. Zum Kaffee trinken und lesen sowieso, wenn bald auch noch ein paar Speisen dazu kommen, dann hat der Kiez an einer ehemals verlassenen Ecke ein Café dazu gewonnen, das die Besucher nicht durch ein ambitioniertes Konzept überfordert und das ohne viel Chichi auskommt.

 

Liebes Bisschen, Berliner Straße 6, 13187 Berlin-Pankow, Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr, www.liebes-bisschen-berlin.de, W-Lan, Café Latte 2,90 EUR, Nuss Nougat Croissant 1,20 EUR. Über Weihnachten und Silvester sind die Öffnungszeiten etwas eingeschränkt

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Hell und schlicht, aber gemütlich: der Gastraum

 

6 Kommentare zu “Neues Café: Liebes Bisschen

  1. Interessierter

    Bei der Gelegenheit: Warum kommt das Schiller Burger nicht aus dem Quark? Das macht zurzeit denselben traurigen Eindruck wie das Hadigari.

  2. Pankower

    Endlich bewegt sich hier ein wenig im Kiez, was Gastronomie angeht. Auf den ersten Blick sieht es ganz nett aus, aber gleichzeitig auch nur gewollt schlicht und skandinavisch.

    Bisher vermisse ich in Pankow generell (mehr) gute Cafe’s und Gastronomie. Überfordert wird man hier an Auswahl und Konzept in keinem Fall – erst recht nicht was ordentliche Qualität angeht. Die meisten Läden und Inhaber sind damit nämlich leider überfordert.

    Aber ein Kiez entweickelt sich eben nur mit den Bewohnern,…

  3. maciicx

    vorm leeren schiller-burger stehen neuerdings bänke – ist das ein zeichen, dass man auf burger in pankow hoffen darf? (hat ja einen guten ruf, da wird das hoffentlich nicht so ein reinfall sein wie die burgerbude, die es mal kurzzeitig in der flora gab)

  4. maciicx

    (korrektur: vor dem geschlossenem unfertig scheinenden, kann ja nicht wissen, ob’s leer ist)

  5. Heller

    Ich kann dem Artikel nur zustimmen: Der Betreiber ist wirklich ausnehmend nett und die Butter-Croissants extrem lecker. Für den Kaffee gilt das gleiche. Hoffen wir mal, dass uns der Laden eine Weile erhalten bleibt.

  6. Chrissie

    Habe das Café mal im Vorbeifahren aus der Tram gesehen, irgendwie hat es mich neugierig gemacht. War dann heute mit der ganzen Familie dort und kann sagen: Ein echter Gewinn für Pankow! Kein Schicki-Micki, dafür hell, freundlich und vor allem exzellenter Kaffee (alles, was das Herz begehrt: Espresso, Cappucino, Latte, Cortado,….), super leckerer Kakao und sehr guter Kuchen. Das Café scheint auch schon sehr gut angenommen zu werden, heute war kein Platz mehr frei.

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