Anfang des Jahres gefordert, für Ende September angekündigt, geht es nun Mitte November tatsächlich los: Die düstere Fassade am neuen Ärztehaus am Garbátyplatz in der Florastraße wird aufgehellt. Dafür werden sogenannte Lisenen aus dreieckigen Aluminiumlochblechen in gold und silber vor die Fassade gehängt. Noch ist von den reflektierenden Platten nichts zu sehen, aber Bauarbeiter haben eine Hebebühne aufgebaut und bereiten die Halterungen vor.
Die Fassade des Ärztehauses hat für viel Wirbel gesorgt |
Aufgehübscht wird aber nur der Brückenbau in der Mitte, die beiden dreigeschossigen Hauptgebäude, in die Edeka und dm eingezogen sind, werden nicht verändert. Zwar sind sie ebenfalls mit Platten in trostlosem Grau vertäfelt, diese wurden aber vom Bezirk genehmigt.
Ganz anders die Fassade des Brückenbaus. Sie sollte viel heller und reflektierender werden, nachweislich festgehalten im Bauantrag. So war das Entsetzen groß, als Anfang 2013 das Baugerüst abgenommen wurde. Viele Anwohner beschwerten sich im zuständigen Bauamt: das neue Haus sei viel zu düster und wirke erdrückend. Baustadtrat Kirchner sah das genauso, drohte kurzerhand ein Bußgeld von 50.000 Euro an und verdonnerte den Investor, die Firma Merz Objektbau, zu einer Nachbesserung an der Fassade. Pünktlich zu Weihnachten soll sie nun in Gold und Silber glänzen. „Erleuchten tun wa ditt aber nich, is ja keen Weihnachtsbaum“- so ein Bauarbeiter.
So wird die Fassade aussehen (Bild: merz objektbau) |