Sie stehen in schmuddeligen Ecken und sorgen dafür, dass es dort noch unansehnlicher wird. Die großen hässlichen Metallkästen, in die Florakiez-Bewohner ausgediente Kleidung werfen sollen. Mindestens 14 Altkleider-Container setzen allein im Gebiet zwischen Wollankstraße und S-Bahnhof Pankow auf die Gutgläubigkeit der Spender.
Schmückendes in der Dusekestraße |
Denn häufig sind die Aufsteller bestenfalls semi-seriös und tun nur so, als würde alles, was sich in den Containern sammelt, karitativen Zwecken zu Gute kommen. In Wirklichkeit ist die Altkleider-Sammelei ein gutes Geschäft. Ein Teil der Kleider wird ins Ausland verkauft oder weiter verarbeitet. Nicht immer landen die Erlöse bei Bedürftigen.
Wer brauchbare Kleidungsstücke spenden und gleichzeitig den Kiez verschönern will, sollte einen großen Bogen um die Container machen. Dankbare seriöse Abnehmer sind unter anderem das Franziskaner-Kloster in der Wollankstraße und die Pankower Kleiderstube in Heinersdorf.
Auch dem Bezirksamt sind die Container ein Dorn im Auge. Schon seit über einem Jahr wird an dem Problem gearbeitet. Künftig sollen im Großbezirk Pankow im öffentlichen Straßenland nur noch an 20 Standorten Altkleider-Container stehen dürfen. Der Rest soll beschlagnahmt und eingesammelt werden.
Doch das simple Vorhaben sorgt für ungeahnte Probleme. Bezirksbürgermeister Köhne und Stadtrat Kühne teilen mit, dass dem Tiefbauamt „keine geeigneten Transportkapazitäten“ zur Verfügung stehen. Sprich: Das Bezirk hat keinen passenden Lkw. Und gegen Container, die auf Privatgrundstücken stehen, ist der Bezirk gänzlich machtlos. Hier müssen die Eigentümer tätig werden.
Die Brehmestraße… |
… gleich zweifach beglückt |
Erneut Dusekstraße |
Vier auf einen Streich in der Florastraße |
Keine Aufwertung für die Mühlenstraße… |
… auch nicht schräg gegenüber |
Selbst die Alte Mälzerei in der Neuen Schönholzer Straße kommt nicht ungeschoren davon |
In der Wollankstraße unmittelbar neben dem Kloster… |
…und ein paar Meter weiter. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit. |