Die Kleinsten können mit Schippe, Sieb und Schaufel im Sand sitzen, die älteren werden im Streetball-Revier Körbe werfen. Dazwischen klettern einige Kinder auf Parcourgeräten herum, andere lungern in der Nestschaukel. Die Eltern lesen auf der Wiese ein Buch. Oder sie sitzen auf den Bänken in der Mitte des Spielplatzes im Schatten der Bäume und haben die Ausgänge im Blick. Dazu gibt es noch ein Hüpfareal und genügend Fahrradständer für alle. So sehen es die Pläne für den neuen Spielplatz in der Mühlenstraße 8 aus, die Landschaftsarchitekt Gero Goldmann am Donnerstag im Ratsaal in Pankower Rathaus vorstellte.
Wieder hatte Katrin Reinhardt vom Grünflächenamt im ganzen Kiez Aushänge anbringen lassen, die zu der Veranstaltung einluden. Im Mai noch war die Vorgängerveranstaltung von der Öffentlichkeit weitgehend ignoriert worden. Nur vereinzelt kamen Vorschläge zur Gestaltung aus der Nachbarschaft. Zum aktuellen Termin fand sich nun ein gutes Dutzend interessierter Eltern und Kinder zusammen, die die Pläne des Grünflächenamtes genau prüften. Und weitgehend durchwinkten. Denn dass der Spielplatz mit wenigen Mitteln und möglichst wartungsarm gebaut werden muss, war allen Anwesenden klar. Inklusive der Planungskosten stehen für die etwa 2400 qm große Fläche nicht mehr als 300.000 Euro zur Verfügung. Die Pflege des Spielplatzes muss im schon bestehenden Budget untergebracht werden. So sollen wenige Büsche gepflanzt werden, bei den Geräten wird darauf geachtet, dass sie langlebig sind.
Besorgte Nachfragen gab es beim Thema Fußball. Eine richtigen Fussballplatz wird es nicht geben, wohl aber wünschen sich die Eltern und Kinder im Kiez eine Bolzfläche, bei der auch kleinere Nachwuchs kicken kann. Goldmann versprach, die Möglichkeit zu prüfen, ob ein kleines Tor in den Streetballkorb integriert werden kann. In diesem Ballbereich sollen Fanggitter und ein schalldämpfender Belag Beschwerden von Anwohnern entgegen wirken.
Baubeginn soll, sofern die Ausschreibungen rechtzeitig zurück kommen, im September sein. Im Frühjahr 2015 könnte der neue Spielplatz eingeweiht werden. Auf die Mittelinsel zur leichteren Querung der Mühlenstraße müssen die Kinder des Bezirks noch etwas warten, die Pläne dazu werden jedoch geprüft.
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