Elf Lebenslügen aus dem Florakiez

Von | 24. November 2015

Eine Liste mit elf Lebenslügen des Kiezes. Einige lustig, andere überhaupt nicht. Teilweise widersprüchlich, weil das halt so ist in der Realität.

Der große Houdini

1. Im Süden von Berlin wird ein Flughafen gebaut, der Tegel ersetzen wird.

2. Die Zahlen auf dem Zettel der Bushaltestellen der M27 gehören zu einem Fahrplan.

3. Jeder kriegt bald einen Internetanschluss mit DSL.

4. Mit dem kriegt man schneller einen Termin beim Bürgeramt.

5. Bevor wir hierhin gezogen sind, lebten hier alle hinterm Mond.

6. Früher war hier alles besser.

7. Wegen der vielen Neubauten steigen die Mieten.

8. Das ist kein Problem mit den steigenden Mieten. Ist halt Marktwirtschaft.

Die Villa soll einer Baugruppe weichen

9. Hier ist es schön, grün, trotzdem zentral und gut angebunden. Warum sollten noch mehr Leute hierher ziehen?

10. Selbst, wenn man es sich leisten könnte, würde man nie eine Baugruppen-Wohnung kaufen, wegen der die Weiße Villa abgerissen wird.

11. Das geplante Einkaufscenter von Krieger wird noch hässlicher als das Rathaus Center.

11 Kommentare zu “Elf Lebenslügen aus dem Florakiez

  1. H. Thernoth

    – 75 % der Fahrten mit dem Fahrrad finden auf Fußwegen statt.
    – Gentrifizierung ist ein von bösen Mächten gesteuerter Prozess.
    – Alteingesessene und Zugezogene gehören unterschiedlichen Spezies an und sind untereinander nicht fortpflanzungsfähig.
    – Je länger man hier wohnt, desto größer die Rechte, die Zukunft zu gestalten.

  2. Locke

    H.Themoth,
    sowas kann nur ein Zugereister schreiben, stellen sie sich hinten an.
    Locke

  3. spaziergängerin

    – die „Alteingesessenen“ waren schon immer da und weder sie noch ihre Vorfahren waren jemals Zugezogene.
    – die wunderschönen, bestuckten, großzügigen Vorderhauswohnungen mit den hohen Decken, waren in der Gründerzeit Ausdruck des sozialen Wohnungsbaus und wurden von Arbeiterfamilien bewohnt.
    – eine riesige Altbauwohnung durch mieten zu besitzen (eventuell sogar von der Allgemeinheit gefördert), ist sozial viel gerechter als eine gleich große Wohnung durch Eigentum zu besitzen.
    – Mieter sind die besseren Menschen, vor allem wenn sie nicht viel Geld besitzen.

  4. Flora85

    – die orangefarbenen Körbe sind nicht für Müll und gehören weiter reduziert
    – die runden Schilder mit der 30 bedeuten „30 km/s“ und wird somit eingehalten
    – mehr Döner macht umso mehr schöner
    – Meinungsaustausch geht nur über 1200 Aufklebern auf 200m Florastraße
    – ausnahmslos alle Graffiti sind Kunstwerke
    – REWE als echte Konkurrenz zum Kindergarten und Spielplatz
    – kurzlebige Raucher entlasten die Rentenkassen genauso wie die Gesundheitskassen
    – Gymnasiasten sind intelligenter, sauberer, toleranter und sozialer als Realschüler

  5. Pankow-man

    … im Florakiez kann man richtig gut essen gehen…

    … die Baustellen auf der Florastraße gehören zum Inventar…

    … Die Bushaltestelle am Garbatyplatz lädt zum Verweilen ein, da machen die ohnehin seltenen Verspätungen des M27 keine Probleme…

    … Neubauten ohne Parkhäuser sind eh toller, weil dann alle Fahrrad fahren…

  6. Poltergeist rettet Florakiez!

    – die Weiße Villa gehört nur mir

  7. margareta

    – Kreuzungen, Gehwege und Einfahrten sind nicht zum Parken geeignet und werden daher immer freigehalten
    – Alle Hundehalter räumen artig die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge weg
    – Pankow besitzt eine tolle Infrastruktur, besonders die Gehwege sind überall vorbildlich gestaltet

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