Rewe macht in Sushi

Von | 19. April 2016

Praktisch quadratisch: vorne Auslage, hinten Küche

Die große Theke im Eingangsbereich ist nicht zu übersehen. Seit ein paar Tagen wartet Rewe in der Wollankstraße mit Sushi auf – frisch zubereitet in einem Glaskasten direkt hinter dem Kühlregal. Viele Kunden bleiben neugierig stehen und scannen das neue Angebot:

Maki, Nigri und California-Rolls in unterschiedlichen Zusammenstellungen (3,70 bis 14,90 €), Spieße (ab 3,50 €) und Sommerrollen (ab 3,50 €), aber auch Edamame (Japanische Bohnen, 2,80 €) und Wakamesalat (Algensalat mit Sesam, 2,90 €) kann man hier in Plastikpackungen mitnehmen und ausprobieren.

Hinter dem asiatischen Frischangebot steckt das Unternehmen EatHappy ToGo, das sich die Idee aus den Niederlanden und Frankreich abgeschaut hat. Und es scheint auch in Deutschland zu funktionieren. 2013 gegründet, macht das Unternehmen eine Sushi-Frischetheke nach der anderen auf, in erster Linie in Filialen von Rewe und Edeka. Los ging es in Köln, die Sushi-Bar im Florakiez ist die fünfte in Berlin.

Nicht gerade begeistert über das neue Angebot im Kiez dürfte Yoko-Sushi sein. Ein ähnliches Angebot, nur ein paar Häuser weiter, zu ähnlichen Preisen, ebenfalls frisch zubereitet – da schrumpft der USP mal eben auf den Lieferservice zusammen.

Wer lieber asiatisch Essen gehen mag, statt Plastikboxen mit nach Hause zu tragen, dem sei an dieser Stelle der Pandagarten in der Berliner Straße 8 zu empfehlen, (den wir bei Gelegenheit auch noch mal ausführlicher vorstellen werden). Und noch ein Geheimtipp: Leckere und günstige Sommerrollen gibt es auch beim Asiamarkt neben der Buchdisko in der Florastraße 37.

Cathrin Bonhoff

Arbeitet als Journalistin + Sprecherin beim rbb und anderswo. In Berlin wohnt sie seit ihrem 3.Lebensjahr.

10 Kommentare zu “Rewe macht in Sushi

  1. Schlangenbeschwörer

    Eine Kasse mehr wäre mir lieber gewesen. So gehe ich angesichts der Schlangen an der Kasse schon satt wieder rückwärts aus dem Laden.

    1. erstguckendannmotzen

      und vor lauter gemotze haben sie noch gar nicht mitbekommen, dass nicht nur eine sondern ZWEI zusätzliche kassen eingebaut wurden….also vielleicht erstmal gucken und DANN meckern?! nur so ´ne idee.

      1. Schlangenbeschwörer

        @der_Name_ist_Programm

        Vielen Dank für den freundlichen Hinweis. In dem Artikel stand leider nur etwas über den „Sushi“stand und nichts über Kassen. Insofern wurde mir ein Wunsch erfüllt.

  2. Bagalutt

    Ich fande es auch immer unerträglich diese Schlangen an den Kassen im REWE bis hinten zum Mineralwasser. Nach Umzug ins schöne Niederschönhausen, nahe am Schlosspark, kann ich nun zwischen 5 (!) Supermärkten plus Drogerie plus Biomarkt plus Baumarkt fußläufig (!) auswählen (habe ich was vergessen?). Ach ja: mit dem Rad zum Aldi und zum Lidl. Ein Konsum-Traum 😉
    Ein Tipp an die Florakiez-Gemeinde: geht doch mal unter der S-Bahn durch rüber nach Gesundbrunnen zum Netto. Hier ist auch das Publikum erfrischend heterogen.

  3. A.

    Wir haben es probiert und es schmeckt fantastisch! Die Preise sind teilweise etwas happig, aber man isst es ja auch nicht jeden Tag
    Klasse Idee von Rewe!

  4. jetztvonhier

    …ich kann A. nicht zustimmen – mir hat’s gar nicht geschmeckt, es war zu teuer, noch viel mehr Plastik ….und der Platz würde besser anders ausgenützt –

  5. Michael Waitz

    Bei Rewe ist so einiges im Plastik. Kaufe ich einige Sträußchen Petersilie oder andere Kräuter, kommen die in einer Blisterschale mit Folienumverpackung. Sieht sehr wertig aus, allerdings schaffen es andere Geschäfte, das Kraut einfach ohne Umverpackung in einem Eimer voll Wasser zum Verkauf anzubieten.
    Sushi? Selber machen ist gar nicht schwer, alle Zutaten sind stets um die Ecke zu bekommen bis auf den Fisch. Für den muss man sich auch mal etwas bemühen, wenn man den haben will.
    Keine Zeit dafür? Dann Sushi essen GEHEN.
    Sushi liefern lassen? Wenn es so weit ist, liefern alle diese Plastikboxen. Das wundert mich, denn die großen Burger Co’s machen es mit ihren Verpackungen schon lange anders. Ich erinnere mich an Zeiten, da jeder Big M noch in eigener Styroporschale kam, das gab so ein knuspriges Geräusch beim Aufmachen.
    Die Verpackung kann ja nicht am Sushi liegen.

    1. sushijunkie

      Fischmarkt in der Rothenbachstraße. Sozusagen im verlängerten Florakiez…

      Oder abgepackten geräucherten Fisch. Schmeckt und man entgeht manchem Risiko.

  6. Alex

    Sushi im Supermarkt? Ehrlich gesagt gehe ich da dann doch lieber ins Restaurant und genießediese japanische Spezialität dort in aller Ruhe . Sushi-Restaurants gibts doch in Berlin mehr als ausreichend, auch wenn Pankow vielleicht ein wenig dünn ausgestattet ist.

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