Heute vor 100 Jahren ist der Namensgeber der Görschstraße, Heinrich Görsch, im Alter von 79 Jahren gestorben. Zu diesem Zeitpunkt gehörte Pankow noch nicht zu Berlin. Obwohl hier schon 58.000 Menschen lebten, war Pankow damals formal ein Dorf im Landkreis Niederbarnim. Erst ein Jahr später, 1920, wurde Pankow eingemeindet und das Rathaus Pankow der Sitz des Bezirksbürgermeisters.
Da gab es die Görschstraße bereits. 1888 erlaubte der Gemeindevertreter und Gärtnereibesitzer Heinrich Görsch, dass ein befestigter Weg über seine Spargelfelder angelegt wird, der die Florastraße mit der Wollankstraße verband. 1904 folgte die Verlängerung bis zur Brehmestraße. Aus Spargelfeldern wurden Grundstücke, die der Rentier verkaufen und verpachten konnte.
Das ist jetzt über 100 Jahre her. Interessant wäre zu erfahren, was Herr Görsch wohl von der heutigen Görschstraße und der aktuellen Wohnungspolitik halten würde.
Da wo die Görschstrasse ist und früher Spargelfelder waren, bin
ich zur Schule gegangen. In die Carl von Ossietzki Schule von 1954 bis 58.
Da wo früher der Sparkel “ schoss “ konnte man gut lernen.
Die Familie Görsch gibt es immernoch. Sie besitzen noch Felder in Französisch Buchholz. Als Kind war bekam meine Mutter öfters mal frische Möhren, als wir da zu Besuch waren.
Liebe Frau Bonhoff,
vielen Dank für die Erinnerung an Görsch.Wir freuen uns über jede Unterstützung unserer heimatkundlichen Arbeit.
Leider gelang es mir nicht das Abo abzuschließen.
Vor einiger Zeit schickte ich eine Mitteilung über unsere neue Ausstellung „Die Dietzgenstraße- ein historischer Spaziergang“ im Brose-Haus. Ich werde es wiederholen.
Alles Gute für Sie und freundliche Grüße
Jutta Mach (Freundeskreis der Chronik Pankow e.V.)