Lesung mit Jakob Hein im Zimmer 16

Von | 23. Januar 2014
Er hat viele Erinnerungen an Pankow, sagt Jakob Hein am Telefon. Als Kind habe er hier viele Freunde gehabt, seine Mutter wurde hier begraben und sein Vater lebe hier. Der Arzt und Autor liest am Freitagabend, den 24.1. um 21 Uhr im Zimmer 16 an der Florastraße aus dem Buch „Fish’N’Chips & Spreewaldgurken“, das vor gut einem Jahr im KiWi-Verlag erschienen ist.
Darin geht es um den Dialog zwischen Mitautorin Jacinta Nandi und Hein, in dem sie ihre sehr unterschiedlichen Herkunftsorte – Ostberlin und East London, vergleichen. Welche Vorstellungen hat die taz-Koluministin („Die gute Ausländerin“) von der DDR und warum träumte Hein immerfort von ihrer englischen Heimat? Was musste es bedeuten, wenn DDR-Politiker sagten, Margaret Thatcher sei böse? Musste man ihnen nun ausnahmsweise glauben, oder nicht?
Oft stehen Nandi und Hein gemeinsam auf der Lesebühne, diesen Abend bestreitet er alleine. Ob sich die britische Weltstadt und der kleine Teil Berlins in dem wir leben, inzwischen denn angenähert hätten? „Eigentlich liegen London und Pankow noch immer auf zwei verschiedenen Planeten,“ sagt Hein zu florakiez.de, „aber im positiven Sinne.“
Zimmer 16, 24.1.2014, 21 Uhr, Eintritt: 8 Euro