Gedenkaktion der Lichterkette Pankow

Von | 24. Januar 2014
Zum 16. Mal findet an diesem Sonntag, den 26. Januar, in Pankow die Lichterkette für ein tolerantes Miteinander und gegen Antisemitismus und Rassismus statt. Anlass ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Wie inzwischen in Pankow Brauch, treffen sich alle, die mitmachen möchten, am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus in der Berliner Straße. Jeder Teilnehmer sollte eine Kerze oder ein Teelicht mitbringen und sich wettergerecht anziehen.

Treffpunkt der Pankower Lichterkette: Das ehemalige Jüdische Waisenhaus

Gegen 18 Uhr werde wird die Veranstaltung beginnen, erklärt Mitorganisatorin Ilona Nack von der Kommission für Bürgerarbeit in Pankow. Der Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und Mathias Wörschung von Bund Deutscher Antifaschisten sprechen ein paar Worte, danach soll die Gruppe vom Waisenhaus zur Kirche an der Breiten Straße laufen, wo um 19 Uhr ein Gedenkkonzert stattfindet.

Eine geschlossene Menschenkette lässt sich wohl nicht realisieren. „Wir sind froh, wenn etwa 100 Leute kommen,“ sagt Nack. Es habe Jahre gegeben, da seien nur 50 gekommen, in anderen seien 500 dabei gewesen. Besonders in diesem Jahr hofft Nack auf eine hohe Teilnehmerzahl, denn es sei wichtig ein Zeichen zu setzen. Denn durch die große Spendenbereitschaft der Pankower konnten Gedenktafeln für NS-Opfer am ehemaligen Jüdischen Waisenhaus angebracht werden. Am Wochenende waren diese von Unbekannten abmontiert worden. Inzwischen hängen die Tafeln wieder.

Bereits um 15 Uhr findet am Sonntag ein Rundgang zu den Stätten jüdischen Lebens in Pankow statt. Treffpunkt ist auch hier das Waisenhaus in der Berliner Straße 120.