Haltestelle Pankow bleibt gefährlich

Von | 24. März 2014
Zwei ältere Damen kürzen ab

Zwei ältere Damen kürzen ab

An der Bus- und Straßenbahnhaltestelle Pankow kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Denn viele Passagiere, die in den S- und U-Bahnhof Pankow wollen oder von dort kommen, nutzen die Abkürzung quer über Schienen und Straße. Zwar gibt es am Anfang und am Ende der Haltestelle eine Fußgängerampel, der Weg ist aber weiter. Erste Mitte Februar war eine Frau hinter einem Bus auf die Straße gelaufen und von einer Straßenbahn erfasst und schwer verletzt worden.

Das Bezirksamt will nichts dagegen unternehmen. Dies geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage des SPD-Bezirksverordneten Gregor Kijora hervor. „Ja, es ist bekannt, aber nicht nachvollziehbar, dass einige Fahrgäste die signalisierten Übergänge zwischen Haltestelle und Gehweg über die Fahrbahn nicht nutzen“, erklärt Baustadtrat Jens-Holger Kirchner. Die Haltestelle sei so gebaut worden, wie es der Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2008 vorsehe. Daher seien auch keine weiteren Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit vorgesehen.

Da die Berliner Straße an dieser Stelle für eine klassische Haltestelle mit Bahnsteigen für beide Fahrtrichtungen zu eng ist, halten hier nur die Straßenbahnen M1 und 50, die stadtauswärts in Richtung Schillerstraße/Rosenthal Nord und Guyotstraße unterwegs sind sowie die Busse X54, 107, 155, 250 und 255 auf dem Weg nach Norden. Dies führt dazu, dass die Fußgänger „freie Bahn“ Richtung S- und U-Bahnhof haben und verlockt zur risikoreichen Abkürzung über Fahrbahn und Gegengleis zum bzw. vom mittleren Eingang des Bahnhofs. Erschwerend kommt hinzu, dass die Haltestelle im Berufsverkehr häufig sehr voll und der Weg zu den Ampel-Übergängen entsprechend mühsam ist.

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