Kirschblüte auf dem Berliner Mauerweg

Von | 30. März 2014
Der Mauerweg trifft auf die Wilhelm-Kuhr-Straße

Hier trifft der Mauerweg auf die Wilhelm-Kuhr-Straße

Es ist mal wieder an der Zeit, sich bei den Japanern zu bedanken. Sie waren es, die uns vor knapp 24 Jahren die japanischen Zierkirschen schenkten und uns Deutschen damit am 1.Jahrestag des Mauerfalls zur Wiedervereinigung gratulierten.  Ein weises und dauerhaftes Geschenk, denn jedes Jahr fasziniert die zartrosa Blütenpracht aufs Neue. So wie jetzt gerade wieder. Nachdem im Winter bereits ein paar Bäume an windgeschützten Stellen blühten, zieht jetzt der Rest nach. Die Frühlingssonne und die milden Temperaturen haben die Knospen platzen lassen.  Spaziergänger bleiben berührt stehen, schnuppern an den Blüten, lauschen dem Summen und Brummen und ehe sie es merken, tauschen sie sich mit Anderen, ihnen unbekannten über die Schönheit des Moments aus. Ein Wunder der Natur und ein Wunder der Geschichte. Denn die Japanischen Kirschbäume stehen auf dem ehemaligen Kolonnenweg der DDR-Grenzsoldaten entlang der S-Bahngleise. Vor 25 Jahren undenkbar.

Doch die üppige Blüte ist immer nur von kurzer Dauer. Wer den Anblick nicht verpassen will, sollte das schöne Wetter für einen Spaziergang nutzen.

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