Buchtipps vom Buchsegler

Von | 13. April 2014

Die Osterferien haben begonnen. Wer nicht wegfährt, der hat über die Feiertage Zeit zum Eier färben, Eier suchen, Spazierengehen und nicht zuletzt zum Eier essen. Die Seiten welcher Bücher man zwischendurch mit seinen schokobeschmierten Fingern umblättern könnte? Wiebke Schleser vom Kinderbuchladen Buchsegler in der Florastraße gibt Lektüretipps. Und weil der Frühling vor der Tür steht und alle raus und weg möchten, handeln viele der Geschichten von kleinen Forschern, Reisenden, Menschen- und Weltenrettern.

ostersegler

Zunächst wäre da der Anlass der Ferien: Was ist Ostern und warum feiern wir dieses Fest? Die Ostergeschichte von Anselm Grün (Herder Verlag, 32 Seiten, 12,95 €) erklärt in schöner Sprache und mit Illustrationen von Guiliano Ferri die im Grunde eher grausame Geschichte der letzten Tage im Leben Jesu für Kinder.
ostergeschichte

Kinder bis sechs werden durch das Buch Herr Rumpelpumpel fliegt weg (Boje Verlag, 48 Seiten, 12,99 €, Übersetzung Sigrid C. Engeler) von Jakob Martin Strid zum Lachen gebracht. Der Plot: Ein Sturm steuert auf die Stadt zu. Alle Häuser bleiben stehen. Alle bis auf eins: Herr Rumpelpumel wird mitsamt seiner Bude auf einen hohen Felsen geblasen. Lassen die Dorfbewohner ihn dort allein? Muss er verhungern und verdursten? Nein!

rumpelpumpel

Für Erstleser empfiehlt Schleser das Buch Bert und Bart retten die Welt (Sauerländer Verlag, 96 Seiten, 9,99 €, Übersetzung: Rolf Erdorf) von Tjibbe Veldkamp (Text) und Kees de Boer (Illustration). Darin geht es um zwei Jungen, die zum Leidwesen ihrer Mutter immer und ständig auf alles schießen, am liebsten auf Aliens. Als dann eines Tages tatsächlich die Zorks bei ihnen landen, retten sie mit ihrer Schießerei die Welt.

bart

Sicherere Leser können sich die Ferientage mit Schwupp und Weg (Dressler Verlag, 208 Seiten, 12,95 €) von Philipp Reeve (Text) und Sarah McIntyre (Illustrationen) vertreiben und trotzdem die Bilder genießen. Dieses Buch handelt von Oliver, der dank seiner Forschereltern immer unterwegs ist. Dabei freut er sich auf Zuhause. Aber kaum kommen sie endlich dort an, sind die Eltern wieder verschwunden. Oliver spürt ihnen nach, begegnet unterwegs einer wandernden Insel, die zu einem Schönheitswettbewerb reist und einer hässlichen Meerjungfrau. Können sie Oliver bei seiner Suche helfen?

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Wieder um die Rettung der Welt vor Außerirdischen, aber dieses Mal für Kinder ab 11, geht es in Happy Smekday oder der Tag, an dem ich die Welt retten musste (Ueberreuther Verlag, 448 Seiten, 16,95 €, Übersetzung: Anne Brauner) von Adam Rex. Und das passiert: Die Boovs fallen über die Erde her und wollen sie den Menschen wegnehmen. Sie halten uns für nicht besonders klug oder nützlich und finden es besser, wenn wir alle Platz machen und in einem US-Bundesstaat zusammenrücken. Das Mädchen Tip findet das gar nicht gut, da kommt ihr die Bekanntschaft mit einem abtrünnigen Boov namens J.Lo entgegen.

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Als Hörspiel empfiehlt Schleser Fred im Reich der Nofretete (ultramar media, 15,90 €). Im Hörspiel von Birge Tetzner besucht der angehende Archäologe Fred, dessen Eltern auch Entdecker sind, seine Tante in Ägypten. In ihrer Bibliothek gibt es ein Geheimnis, und davon soll Fred nicht erfahren. Das Cover wurde übrigens von Hans Baltzer illustriert.

fred

 

Ein ganz besonderes Buch aus dem Florakiez hat der Buchsegler auch auf Lager: Die große Zooparade (Kleine Gestalten Verlag, 64 Seiten, 12,95 €) von Judith Drews. Darin werden Kinder spielerisch an Zahlen und Buchstaben herangeführt, denn der Zoo wird eröffnet und der Direktor lässt alle Tiere vorbeimarschieren. zooparade