Kaffee statt Klamotten: Tiriki rüstet um

Von | 5. Juni 2014
tiriki

Es ist noch Kleidung da…

Vor vier Jahren eröffnete Daniela Tübel in der Florastraße 96 ihren Laden. Im Tiriki wollte sie vor allem fair hergestellte Produkte verkaufen und das Schaufenster kurz vor der Wollankstraße leuchtete oft bunt in den grauen Pankower Alltag hinein. Jetzt wird im Tiriki ausverkauft, nach und nach möchte Tübel Kleiderständer und Regale aus dem Laden räumen. Aber nicht, um zu schließen. Stattdessen wird das angeschlossene Café erweitert.

„Als ich vor etwa einem Jahr mit dem Café angefangen habe, sollte es dem Laden einen Schub geben“, erzählt Tübel. Nun sei es genau andersherum gekommen. Das kleine Lokal mit seinen Kuchen und Sandwiches sei so gut angenommen worden, dass darüber die Kleidung in den Hintergrund geriet. Nach einer kurzen Trauerphase, schließlich steckt viel Leidenschaft im Laden, freut sich Tübel nun auf das neue Konzept. Vorgesehen ist, dass regionale Spezialitäten auch zum Außerhausverkauf angeboten werden. Käse aus der Uckermark und am Wochenende Brot vom Pankower Museumsbäcker. Dazu gibt es 35 verschiedene Sorten Kaffeebohnen von Kaffeepur für die heimische Maschine und Tee von der Kreuzberger Manuteefaktur.

Wann es genau losgeht, steht noch nicht fest, sondern hängt vom Ausverkauf der Kleider ab. Ein wenig kehrt Tübel mit dem erweiterten Café zu ihrer Kindheit zurück. Als kleines Mädchen saß sie oft in den Räumen in der Florastraße, denn hier betrieben Freunde der Familie einen Lebensmittelladen.