Schmuck geht, Kleidung kommt

Von | 13. Juni 2014
finkid

Noch recht leer: Laden in der Florastraße

Finkid kommt. Die demografische Entwicklung ließ schon ahnen, dass sich die Fleecezipfelmützen und Kinderkleidung in Streifenoptik irgendwann im Florakiez durchsetzen würden. Nun verkaufen Annika Gebhardt und ihre Mutter Constanze in der Florastraße 10, wo Kiezgesicht Paula bis vor kurzem ihren Schmuckladen betrieb, Kinderkleidung der Berliner Marke mit baltischem Flair. „Nuno und Lene“ heißt das Geschäft, benannt nach den Kindern und Enkelkindern der Familie.

„Wir wollten eigentlich erst später eröffnen und haben erst die Winterware geordert“, erklärt Annika Gebhardt. Sie steht mit der einjährigen Lene auf dem Arm im Laden, der zwar schon täglich von 10 bis 15 Uhr geöffnet hat, aber noch nicht viel anbieten kann. Kein Nagel steckt in der Wand, die Regale sind größtenteils leer, eine Kasse ist auch nicht zu sehen. Doch dieser Minimalismus gehört nicht zum Konzept. „Da wir befürchteten, dass die Räume schnell weg wären, wenn wir nicht zuschlagen, haben wir jetzt einfach schon eröffnet und haben auch noch ein paar Sachen bekommen, die wir verkaufen können“. In den Verkaufsraum kämen noch Bilder, der hintere Bereich werde zunächst als Lager dienen und ab September gehe es dann richtig los.

Bisher betrieb Annika Gebhardt mit ihrem Mann zwei Fitness-Clubs in Potsdam. Nun, mit zwei Kindern, wollte sie eher etwas in der Nähe finden. Sie selbst wohnt in Französisch Buchholz, ihre Mutter in der Heynstraße. Ihnen sei aufgefallen, dass es zwar Second-Hand-Läden für Kinderkleidung gibt, aber keine für Neuware. Das Nuno und Lene wird neben Finkid unter anderem auch die Marken Name it und Loud and Proud führen.