Hör mal, wer da piept

Von | 19. Juni 2014

Wer in den letzten Tagen ein immer wiederkehrendes Piepen vernommen hat und irgendwo in der Gaillard-, Görsch- oder Florastraße lebt, der hat keinen Tinnitus. Leider hört sich das, was da draußen geschieht, trotzdem verdammt nach einer Hörstörung an. Denn selbst durch geschlossene Fenster ist alle paar Minuten ein lauter Piepton zu hören. Er kommt und geht, kommt und geht, von morgens bis abends. Tegel sei Dank, ist er nur dann ganz so präsent, wenn gerade keine besonders laute Maschine am Flughafen startet oder landet.

piepebagger

Die Lärmquelle ist leicht ausgemacht. Das Piepen kommt von der großen Kondor Wessels-Baustelle, den Floragärten. Dort hebt ein monströser Caterpillar-Bagger derzeit die Baugrube für den letzten Bauabschnitt aus. Wohnungen und Townhäuser sollen entstehen, wo noch das große, gelbe Ungetüm arbeitet.

Fährt der Bagger nach vorn, ist alles in Ordnung. Doch beim Zurücksetzen entläßt er ein durchdringendes Piepen. Zwar seien die eingesetzten Bagger auch mit einem Kamerasystem ausgestattet, erklärt ein Bauarbeiter, dennoch sei der laute Warnton in dem unübersichtlichen Terrain wichtig. Er soll Unfälle verhindern. Die schlechte Nachricht, die der Arbeiter für uns hat: Es dauert noch etwa zwei Monate, bis das Dauerpiepen ganz verschwindet. Die gute ist jedoch, dass es zwischendurch immer mal Pausen geben wird, an denen der Caterpillar nicht eingesetzt wird.

 

2 Kommentare zu “Hör mal, wer da piept

  1. Corinna

    Liebe Natalie
    Auch wir hatten heute ein ähnliches Gespräch mit den Damen und Herren von Kondor Wessels, die uns über die Sicherheitsbestimmungen informierten.
    Nur komisch! Am Nachmittag funktionierte der Bagger-Rückwärtsgang auch ohne Piepton. Warscheinlich Dank mehrfacher Beschwerden…
    Mit Grüßen aus der aktuell ruhigen Nachbarschaft, Corinna & Susanne

    1. Oliver Bornkamm

      Der hebt eine „Baugruppe“ aus? Bei dem piept’s wohl… 🙂

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