Neue Wohnungen in der Mühlenstraße

Von | 20. September 2014
Mühlenstraße 23

So soll das Haus aussehen (vom Spielplatz aus)

Nach und nach verschwinden die letzten Brachen im Kiez. Auf dem etwas abseits gelegenen Grundstück Mühlenstraße 23, kurz vor der Bahnbrücke, entstehen 15 Eigentumswohnungen. Der Bauträger AMLT wird die Bombenlücke mit einem Vorderhaus samt Seitenflügel schließen. Die Wohnungen haben 4 bis 6 Zimmer, sind familientauglich geschnitten und 93 bis 195 Quadratmeter groß. Zur Ausstattung gehören ein oder zwei Bäder und Gäste-WC, Fußbodenheizung sowie Balkone oder Terrassen. Vier Einheiten haben kleine Privatgärten. Die Wohnräume orientieren sich nach Westen Richtung Mühlenspielplatz. Schallschutzfenster sollen die Geräusche von der Straße und der Bahntrasse fernhalten. Geheizt wird mit Holzpellets, der Energiestandard KfW 70 wird eingehalten. Eine Tiefgarage ist nicht geplant, nur drei Stellplätze auf dem Grundstück.

Schnäppchen sind die Wohnungen nicht. Die Quadratmeterpreise liegen mit 2950 bis 4150 Euro auf dem hohen Niveau, das im Florakiez inzwischen für Neubauten üblich ist. Der erste Spatenstich soll noch in diesem Jahr erfolgen, die Fertigstellung ist für 2016 geplant. Grundrisse, Bilder und eine Wohnungsliste gibt es auf der Website des Projekts: mühle23.de

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Hanno Hall

Lebt seit 1997 in Berlin und seit 2010 im Kiez. Verantwortet ntv.de und die ntv Apps. Interessiert sich für Baustellen, Flughäfen und Politik. Geht zu Fuß, fährt Rad, BVG und Auto.

7 Kommentare zu “Neue Wohnungen in der Mühlenstraße

  1. Erik

    Mich hätte interessiert, wie der Bauherr gedenkt das Haus ans Internet anzubinden? Schließlich steckt das Haus (wie der gesamte Florakiez) in der OPAL-Hölle.
    Hat er sich dazu geäußert?

  2. Alexander Korte

    Danke für den HInweis, das Thema haben wir noch nicht bearbeitet, üblicherweise gibt es in unseren Projekten Kabel (meist Kabel Deutschland) und Telefoninfrastruktur der Telekom. Aber wir werden die jeweiligen Leitungsbetreiber anfragen, dann wissen wir es genau.

    Die neue Maslowsche Bedürfnispyramide stimmt also doch ?
    http://www.socialsensr.com/media/maslow.png

    Im übrigen haben wir die Anzahl der Stellplätze von 7 von uns geplanten Plätzen auf (mündlich) vorgetragenen Wunsch der Baubehörde in unserem Bauantrag auf 3 reduziert.

    Einerseits beschweren sich viele über die Parkplatzsituation, andererseits habe ich beim Kiezfest u.a. mit einem Familienvater (nach eigenen Angaben) mit größerem Auto gesprochen, der einen zu 60 Euro/Monat angebotenen Parkplatz auf dem selben Grundstück wie seine Wohnung in der Florastraße nicht mietet.

    Das passt für mich nicht zusammen, einerseits hätte man gerne Stellplätze oder gar eine Tiefgarage und andererseits spart man sich die 60 Euro im Monat.

    Nach dem Florakiezfest habe ich prüfen lassen was uns eine Tiefgarage kosten würde.
    Leider ist diese wegen des hohen Grundwasserspiegels ziemlich teuer.
    Unsere Kostenschätzung liegt bei ca. 1 Mio Euro, also bei ca. 50.000 Euro/Stellplatz (Kosten wohl bemerkt !).
    Für das Geld kann man bis ans Lebensende Carsharing.

    LG

  3. DSLnachPankow

    Viele Baugruppen im Viertel schließen offenkundig mit einem der Fernsehkabelnetzbetreiber – Kabel Deutschland, Primacom, Telecolumbus – exklusive Verträge ab, die dann die entsprechende Leitung für hohe zweistellige bis zu dreistelligen Bandbreiten gezielt für dieses eine Projekt in die Straße legen. Das stand hier doch auf dem Blog auch schon irgendwo. Wir kennen auch Baugruppen/Bauvorhaben, wo dies unterblieben ist und wo man meinte, DSL zu bestellen sei doch wohl trivial. Nicht im Florakiez. Da ist es dann wie mit den Parkplätzen. (Und das bei Bandbreiten von max. sechs Mbit).

    1. Murx

      Hallo!
      Die max. 6 MBit/s werden aber nur zwischen der Fritzbox und dem Kabelverteiler auf der Strasse ausgehandelt. Ab da geht es dann flott mit 3 MBit/s weiter – einfach mal einen Speedtest auf wie-ist-meine-ip oder so ähnlich machen…

      Damit funktionieren zwar gelegentliche Downloads, SD-Filme aus der Online-Vidiothek, aber kein HD!

      mfg
      Ein genervter OPAL-Versorgter

      1. Erik

        Moin,

        das kann ich nicht bestätigen. Bei mir werden etwas über 6 Mbit ausgehandelt und die kommen am Ende auch raus: ca. 700 kB/s im Download +- 20-50 kB/s. Aber ich wohne auch direkt am Verteiler und bin Telekom-Kunde.
        Allerdings bin ich Informatiker und quasi auf zügiges Internet angewiesen. Arbeit von zu Hause macht so nicht wirklich Spaß.

  4. Alexander Korte

    Rückmeldung Telekom

    Leitungsprüfung MUE22 und MUE24 DSL 16.000 liegt an.

    Bei einer Feinprüfung eines Anschlusses in der MUE22 wurde allerdings nur eine 6.000er DSL gemessen.
    Der tatsächliche Wert kann erst ermittelt werden wenn die Leitung bereits angeschlossen ist.

    Ist das jetzt gut oder schlecht ?

    1. Erik

      Das ist, gelinde gesagt, schlecht. Das die Leizungsprüfung angeblich 16.000 kBit/s halte ich für ein Gerücht. Da hat der Service-Mitarbeiter einfach nur die Online-Verfügbarkeitsabfrage gemacht und die hat ihm gesagt, dass dort ein DSL-Tatif mit bis zu 16.000 kBit/s verfügbar ist.
      Die 6.000 kBit/s nach der Feinprüfung klingen schon realistischer. Die liegen bei mir zu Hause auch an (Mühlenstr. 21). Das Problem ist allerdings, dass die Verfügbaren DSL-Anschlüsse in dem Kietz restlos erschöpft sind. Da wartet man teilweise sechs Monate und länger bis mal ein anderer von seinem Anschluss wegstirbt oder wegzieht.
      Wenn also die Telekom nicht gedenkt bzw. der Bauherr das nicht forciert, dass das Netz dort erneuert wird, können sich zukünftige Besitzer Ihrer Wohnungen die Telekom als Anbieter abschminken.
      Gleiches gilt übrigens für Kabel Deutschland und Co. Hierliehen teilweise noch ältere Kabel im Boden, als die der Telekom. Im bestehenden Netz geht da im Idealfall ein sehr eingeschränktes Digitalfernsehen. Vom Fernsehen in HD oder gar Internet über Kabel kann man sich ohne Netzausbau verabschieden.
      Für mich wäre das ein definitiver Nicht-Kaufgrund.

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