Nur wenige Klingelschilder des Neubaus an der Kreuzstraße tragen einen Namen. Abends bleibt es hinter den meisten Fenstern dunkel. Nach langer Bauphase versuchte sich erst der Bauträger am Vertrieb, dann wurde ein Makler beauftragt. Der hat jüngst ein aktualisertes Angebot verschickt – mit gesenktem Mietpreis. Im ersten Obergeschoss werden Wohnungen jetzt für elf Euro kalt pro Quadratmeter angeboten, im Dachgeschoss für 15 Euro. Jeweils ein Euro/qm weniger als zuvor.
Die Wende auf dem Mietmarkt im Kiez? Erste Wirkung politischer Gegenmaßnahmen? Deflation? Wohl kaum. In Pankow sind laut dem Immobilienportal Immobilienscout 24 die Mietpreise für Neubauten im Jahresvergleich um fast sechs Prozent gestiegen. Der Berliner Mietspiegel wird wohl auf Zweijahres-Basis fast zehn Prozent höhere Mieten ausweisen. Und der neue Bausenator Andreas Geisel warnt vor weiteren Preisanstiegen.
Wahrscheinlicher ist, dass die selbst für vermeintliche oder tatsächliche Luxuswohnungen aufgerufenen Preise einfach zu hoch waren – auch in einem beliebten Viertel wie dem Florakiez. Sowohl Kaltmiete als auch Nebenkosten liegen am oberen Ende der Mietpreisspanne. Das zeigt auch der Blick auf Vergleichsobjekte.
…jeah! Nur noch 11 €/m² KALTMIETE!!! Ein Schnäppchen… ;o)
Hirnfreie-Gierbauten. Häuser die an Stellen entstehen an denen eigentlich keiner wohnen will, weil jeden morgen Staugestank, volle Straße, Fluglärm, Sportplatz usw.., die dann aber trotzdem so teuer sind wie das Loft am Park.
Bei Immobilienportalen gibt es ja diverse hochpreisige Wohnungen in Pankow die seit Jahren! leerstehen. Zu stören scheints aber nicht, da die Miete selten sinkt.
Aber im Endeffekt werden da schon Leute einziehen.