Fundstück: Unerwünschte Gesellschaft

Von | 8. April 2015

Gesehen in der Wollankstraße

Im Herbst Sonnenblumen, im Frühling Primeln und Krokusse – Viola Westphal vom Schönerhausen sorgt mit ihrem liebevoll gepflegten Beet vor dem Feinkost- und Weinladen für Farbakzente in der sonst recht grauen Wollankstraße. Manch ein Hundebesitzer weiß das nicht zu schätzen.

11 Kommentare zu “Fundstück: Unerwünschte Gesellschaft

  1. Andino

    …ich habe immer noch nagelneue Hundekotbeutelspender aus einem Ehrenamtsprojekt kostenlos abzugeben, sofern sie im Kiez gehängt werden. Manchmal hilft das ja 😉 Bei Interesse bitte eine SMS an 01784017892 schicken. Viele Grüße und eine schöne Wochenmitte!

  2. Anna K. Mayer

    Ich werfe in diese einhellige Empörungsrunde mal noch ein bis drei andere Perspektiven:

    1. Aus der Landwirtschaft kenne ich das so, dass dort im Frühling Dung auf die Felder gebracht wird. Riecht unangenehm, hilft aber. Vielleicht könnte man das arme Hundehäufchen mal unter diesem Gesichtspunkt sehen. Zumal die Pflanzen auf diesem kleinen Eck ja sehr gedrängt stehen und sich letzendlich gegenseitig die Nährstoffe streitig machen. Dem könnte man widerum abhelfen, indem man Dünger im Gartenmarkt kauft und aufbringt. Alternativ dazu ist doch diese Art natürliche Düngung … nein?

    2. Besser da als auf dem Gehweg.

    3. Wem gehört das Stück da eigentlich? Der Öffentlichkeit? Und wenn Frau Westphal dort einfach so rumpflanzt, hat sie wen genau vorher gefragt? Oder geht bei Anpflanzung Land automatisch in Eigentum über? (Mir ist es gleichgültig, ob sie das Stück Erde dort bepflanzt oder es sein läßt, nur die daraus abgeleiteten Ansprüche missfallen mir.)

    4. Natürlich ist Hundekot am Schuh blöd. Diese Aussage korrespondiert dann mit Punkt 2.

    1. Flora85

      Noch besser: ALLE nehmen ihren Müll (stinkend oder nicht) mit nachhause oder werfen ihn zumindest in den nächsten BSR Mülleimer. Ich frage mich immer noch ob es an der Erziehung oder dem faul sein liegt, dass es hier für so viele Leute so schwer ist den Müll nicht einfach so fallen/liegen zu lassen. Stinkende Hundek… sollte auch nicht an einem Stadtbaum liegen. Das Grünflächenamt düngt so ja auch nicht. Die Baumscheibe ist ja auch kein landwirtschaftlich bestelltes Feld, das man nach dem Düngen (übrigends in dieser Form so seit gut 20 Jahren aus gutem Grunde nicht mehr erlaubt) unterpflügt. Macht man heute mit Gründüngung… nur so am Rande für die von Landwirtschaft nicht so belesenen Großstädter 🙂

    2. EigenARtich

      Wo ist die Empörungsrunde ? Schade, ich hätte gerne eine!!!!
      War das prophylaktisch gemeint? Regt Euch bloss nicht auf….????
      Ist es Unkenntnis, Desinteresse oder gar die Angst das die Hundebesitzer Ihr Terrain anpassen würden?
      Aber ich finde, vor diesem Artikel keine Äußerungen im Sinne von Empörungsrunde…. danach eigentlich auch nicht….Leider!!!!

      Ob die Strassenbäume nun ausgerechnet durch Hundefäkalien ein besseres Leben haben sollen, hallte ich für fragwürdig. Ebenso die These, das es dem ökologischen Gleichgewicht gut tut, das Gülle aus der Massentierhaltung der modernen Agrarindustrie, den Feldern und nachfolgenden Ökosystemen gut tut.
      Es gibt da Vorbehalte über das Maß der Dinge und die Motivation dieser Selbstverständlichkeit ( billigste Art der Entsorgung ), bei Inkaufnahme von Überdüngung von Flüssen, Seen, Meeren und natürlich auch des Bodens. Mit Folge von Absterben all dieser Ökosysteme.
      Hilft also wobei und wem?
      Soviel mal aus dem Handgelenk zu Punkt 1

      Zu Punkt 2….Scheiße auf dem Gehweg ist rückläufig, doch absolut noch nicht selten.
      Ich würde mal schätzen 30 % gegenüber 70 Prozent ( Baumscheibe via Rest der Welt ) und nur weil Scheiße auf dem Gehweg nicht gut ist, soll Scheiße auf Baumscheiben gut sein?
      Zu Punkt 3
      Frau Westphal hat den Klimawandel bzgl. der Baumscheiben vielleicht, vielleicht auch nicht wahrgenommen.
      Sie pflanzt da so einfach mal irgendwelche Blumen, was Ihr vor nicht vielen Monaten der Staat unter Androhung von bis zu 5000 € Ordnungsstrafe hätte verboten und Frau Westphal finanziert diese Blumen aus eigenem Etat und Frau Westphal giesst Ihre Blumen sicherlich auch aus aus eigenem Etat und kauft vielleicht sogar statt Hundekot und – pipi angemessenen Dünger aus dem Baumarkt, aus Ihrem eigenen Etat. Obwohl Sie sich evtl. nicht dessen bewusst ist, dass Sie zurückhaltend sein sollte, in Anbetracht der fetten Vordüngung durch liebe Hundchen.
      Und wenn Frau Wetsphal Ihnen die Früchte Ihres Engagement vor die Wohnungstür legen würde ( ein paar schöne Blumen und ein Foto von einem Strassenbaum, der entgegen seinen Artgenossen links und rechts von Ihm, wieder etwas mehr gedeiht, würden Sie sich sicher statt dessen einen Hundekothaufen und etwas Hundepipi auf dem Gabentisch vor Ihrer Tür erhoffen und den Strassenbaum, Strassenbaum sein lassen.
      Der Senat hat es eingesehen, er kann leider nicht die Kosten der Baumpflege bezahlen und dann noch engagierten Menschen Ihr Engagement verbieten und hoffen, dass Hundebesitzer oder deren Lobbyisten Ihre Baumpflege auf Hundekot und -pipi reduzieren lassen ,während andere, nicht einmal dieses Ehrenamt absolvieren, sondern einfach nur die Freiheit auskosten, den Baum den Baum und den Hund den Hund sein zu lassen und der kapitalistischen Inanspruchnehmern von Baumscheiben, deren egomanische Tat vor Augen zu führen.
      Blühende Landschaften, via “ wichtig ist was hinten dabei rauskommt.. “ war auch schon Helmut Kohl ein schwer abzuwägender Interessenkonflikt
      Also Frau Mayer, scheiß drauf….wer in einer Stadt wie Berlin, nix zur Erhaltung der Strassenbäume beizutragen hat, als Scheiß drauf…..scheiß drauf!!!!
      Zu guter letzt: Meine Idee war schon des öfteren, den Hundekot aufzunehmen und Ihn dem Besitzern des Hundes vor Seine Haustür zu schleppen.
      Dies gestaltet sich aus logischer Sicht als schwierig. Leichter wäre es für mich, wenn ich eine zentrale Abnahmestelle hätte. Verraten Sie mir bitte Ihre Adresse und ich bin gerne bereit Ihnen, das was ich so finde, vor ihrem Haus auf die nächstgelegene Baumscheibe zu liefern…düngt, ist demokratischer Wille der Hundebesitzer, liegt nicht auf dem Fussweg etc. pp. und kein Kapitalist hätte ein Gewinn.
      Ich mach aber weiter anders!!!!

    3. EigenARtich

      Ach und Besitzansprüche….stellt wohl kein Mensch, der Baumscheiben pflegt.
      Vollkacken und -pissen lassen ,ist für Sie offensichtlich ein Akt demokratischen Willens, bei dem Hundebesitzer legitimiert sind, öffentliches Eigentum für Ihre Zwecke zu nutzen und das durch deren Hunde Kackerei und Pisserei, diese Baumscheibe in deren Eigentum übergehen? Zumal wenn es öffentliches Land ist und die Bäume und die Baumscheiben gemeinschafttliches Eigentum sind.

      Tut mir Leid, aber Ihr Beitrag ist kaum zu ertragen und in jeglicher Hinsicht einfach nur Hundek

  3. Fehlbetrag

    Sehr geehrte Frau Anna K. Mayer,

    Warum denn diese Bescheidenheit? Sie haben es ja sogar auf vier andere Perspektiven und nicht wie angedroht nur auf eine bis drei geschafft. Mein Glückwunsch!
    Leider ist es aber hier so, dass Sie die These, eine Anhäufung von Quantität für zu einer neuen Qualität eindrucksvoll widerlegen. Es ist total egal, wo Pfiffi oder Pluto seinen Haufen hinterläßt. Derjenige, der sich am anderen Ende der Leine befindet, hat den Dreck zu beseitigen. Es sei denn, der Haufen liegt in Ihrem Wohnzimmer. Dann dürfen Sie selber entscheiden, was mit der Scheiße passiert. Aber auch nur dann. Das erschließt sich aus der, bei Ihnen in Pkt. 3 aufgeworfenen Frage nach den Eigentumsverhältnissen. Die Straße gehört uns allen. Wie auch die Baumscheibe. Nur gibt es Menschen, die das gemeinsame Eigentum pflegen uns es gibt Leute, die darauf scheißen oder scheißen lassen.
    Was mir an Ihrer Logik mißfällt, ist dieser besser-als-Gedanke. Was ich aber nur als dreist bezeichnen kann, ist die Einforderung von Dankbarkeit für die kostenlose Düngung.
    Widersprechen muß ich aber auch dem Beitrag von EigenARtich, bei der Einschätzung, Ihr Beitrag wäre Hundek….., Der Haufen ist noch viel größer. Er ist Bullshit.
    Mit freundlichen Grüßen
    Bernd B. F. Härtling

    1. Fehlbetrag

      Berichtigung

      In Zeile 3 muß es natürlich „von Qualität führt“ und nicht „………. für“ heißen.

      Ich bitte um Entschuldigung.

  4. Wiebke von Böhl

    Sorry, aber was herrscht denn hier für ein eigenartiges Diskussionsniveau?
    Das ist ja wirklich abschreckend.

    1. fehlbetrag

      Sehr geehrte Frau von Böhl,

      es steht Ihnen frei, an der Diskussion teil zu nehmen und damit das Niveau, in die von Ihnen gewünschte Richtung zu bewegen. Aber bitte nicht die Form kritisieren und zum Inhalt nichts beitragen.
      Mit freundlichen Grüßen

      1. Wiebke von Böhl

        Sehr geehrter Herr Härtling,

        da Sie mich direkt ansprechen, möchte ich Ihnen eine Antwort nicht vorenthalten. In Anbetracht der von Ihnen gewählten Form verzichte ich auf jedwede inhaltliche Replik, allein um das Risiko zu minimieren, Opfer einer der Ausfälle Ihrerseits oder von EigenARtich zu werden. Lernen Sie erst einmal, sich angemessen und ohne verbale Entgleisungen anderen Menschen gegenüber auszudrücken. Ich beobachte das weiter. Darüber hinaus lege ich keinen Wert auf eine Erwiderung Ihrerseits, sparen Sie sich das also bitte. Danke.

  5. Andre

    Einen kleinen Sieg gegen die Hundehaufen habe ich zu verzeichnen. Denn in der Umgebung eines angelegten Strassenbeetes ist die Anzahl der Hundehaufen vor dem Haus zurückgegangen. Der Nachteil ist, das die Hunde nun ihr Geschäft auf der anderen Strassenseite hinterlassen. Also zeigt es das der Hundebesitzer doch noch einen Blick für das schöne hat. Also wenn alle für etwas grün sorgen, dann bleibt zu hoffen das das Haufenproblem verschwindet.

    ach……welch ein Traum!

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