Ein Fuchs geht zur Kita

Von | 7. Mai 2015
Gesehen in der Kita Zipfelmütze in der Görschstraße

Gesehen im ersten Stock der Kita Zipfelmütze

Unter der Woche toben Kinder lautstark durch den Garten der Kita Zipfelmütze in der Görschstraße. Am Wochenende, wenn Ruhe eingekehrt ist und die Türen abgeschlossen sind, kommt der Fuchs. Er streift leise die Hauswand entlang, erkundet die Balkone und verschwindet schließlich unbemerkt in einem der Nachbargärten oder überquert mit erstaunlicher Ruhe die Görschstraße. Er scheint hier irgendwo zu wohnen, denn er ist ein häufiger Gast.

Wenn Sie auch einen Fuchs gesehen haben, können Sie ein Foto und die dazugehörige Geschichte an den Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) schicken. Der rbb und das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) haben das Projekt „Füchse in der Stadt“ gestartet. Alle eingesendeten Fotos werden auf einer Berlin-Karte im Internet eingetragen. Noch ist der Norden deutlich unterrepräsentiert. Webcams und Videos auf der Projektseite geben ungewohnte Einblicke in das Stadtleben der wilden Mitbewohner und nebenbei erfährt man viel Wissenswertes. Zum Beispiel, dass die Regel, „ein zutraulicher Fuchs ist ein tollwütiger Fuchs“, nicht mehr stimmt. Denn „in den Achtzigerjahren wurden die Füchse in Deutschland durch Köder geimpft, die Tollwut ist daher im Griff“. Streicheln sollte man sie trotzdem nicht.

4 Kommentare zu “Ein Fuchs geht zur Kita

  1. Uwe Manthey

    Der ist auch früh in der Woche unterwegs. Oft am Lutherhaus.

    1. Merle Bennett

      Ich habe den Fuchs – oder einen seiner Familienmitglieder – schon mal direkt vor der Tür meines Proberaumgebäudes in der Mühlenstrasse 62, gegenüber der Aral Tanke gesehen und war gerührt, weil er mich sehr ruhig anguckte, während ich meine Instrumente aus dem Auto lud. Bevor ich sie ins Gebäude schaffen konnte, verschwand er blitzschnell in der Dunkelheit.

  2. Michael Waitz

    Der Fuchs – oder eines seiner Familienmitglieder – ist auch am späteren Abend von mir schon öfters gesichtet worden. Er streunte am Wichelhaus herum und verzog sich dann auf den angrenzenden Parkplatz. Fotografiert habe ich ihn nicht, aber er wird sich wohl bald neue Rückzugsräume suchen müssen. Das wird er schon schaffen, da bin ich mir sicher.

  3. Andre

    Die wilden Stadttiere sind in letzter Zeit häufiger zusehen, da die Rückzugsgebiete weniger geworden sind. Füchse habe ich immer auf dem ehemaligen Gelände der Keramikfabrik beobachtet als die alte Fabrik noch stand. Auch auf dem Gelände in der Gaillardstrasse gabs nen Fuchs. Da heisst es ja nun ‚Wohnen umterm Blätterdach‘ , allerdings ist für den Fuchs kein Platz mehr.
    Bei dem stärkeren Verkehrsaufkommen und der damit rücksichtslosen Raserei durch die kleinen Strassen ist es eine Frage der Zeit das es das ein oder andere Tier erwischt…..und nicht nur die Tiere!
    Autofahrer mit Kindersitz hinten drin…….auch Euer Kind kann mal auf der Strasse laufen! Also mal nicht die Ego Schiene Fahren!

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