Monats-Archiv: Juni 2015

Schulfest an der Arnold-Zweig-Grundschule

Am Samstag Vormittag fand an der Wollankstraße das alljährliche Schulfest der Arnold-Zweig-Grundschule statt. Wie jeden Sommer stand die Sause auch dieses Mal unter einem bestimmten Motto: Man feierte das Fest der Farben. An einem Stand bedeutete dies, dass allerlei Dinge gebastelt oder gekauft werden konnten, sie mussten nur blau sein und im Hintergrund lief die Italo-Hymne „Azzuro“ von Adriano Celentano.

An einem anderen Stand konnten die Besucher wilde Farbexperimente durchführen, Gebatiktes herstellen oder nach Zahlen malen. Nach dem Motto „Schwarz & Weiß“ konnte man sich an einem anderen Stand als Brautpaar verkleiden und fotografieren lassen, ein Trauspruch einer falschen Standesbeamtin und ein kitschiger Rosenbogen waren selbstverständlich vorhanden und genauso die Bereitschaft, eine Ehe für alle zu schaffen. Eine Klasse bat die Eltern an die Leinwand, wo sie ein Bild von David Hockney malerisch interpretieren sollten.

Für Hungrige gab es ein großes Buffet, für Neugierige Kinderyoga, Schulführungen und einen Stand des Fördervereins. Musikalisch bereicherte die Trommel-AG den Vormittag, die Kinder der dritten, fünften und sechsten Klassen sangen und unbestritten klang das Fest mit dem Auftritt der Elternband „Arnoldz“ auf seinem Höhepunkt aus. Die Band sorgte nämlich für richtige Stimmung und gute Laune, so dass am Ende alle fröhlich und beschwingt den Schulhof aufräumten bevor es nach Hause gingen.

Hadigari: Licht hinter Gittern

außen noch tot, innen wieder lebendig.

Das Hadigari – außen noch tot, innen manchmal schon wieder lebendig.

Lange war es dunkel im Grillrestaurant Hadigari in der Florastraße. Und auch in den Infokästen am Eingang hängt schon seit einer ganzen Weile keine Speisekarte mehr. Doch in den vergangenen Wochen fiel Anwohnern immer mal wieder Licht hinter den vergitterten Fenstern auf. Zuletzt war dann sogar mal die Tür offen. Also nichts wie rein und nachgeguckt. Und tatsächlich: Die Arbeiten für eine neue Eröffnung laufen. Es soll wieder vorwiegend türkische Küche geben. Noch umfassender als die Speisekarte sind die geplanten Öffnungszeiten. Morgens soll Frühstück im Angebot sein, bis spät abends soll es warme Küche geben. Viel mehr war erstmal nicht zu erfahren.

Ach ja. Los gehen solle es in zehn Tagen, hieß es vor einigen Tagen. Aber die Aussage war wohl ohnehin eher über den Daumen gepeilt.

Rathaus-Center will Krieger zuvorkommen

Frühsommer im Rathaus-Center

Das Rathaus-Center rüstet auf. Das Einkaufszentrum an der Breite Straße soll modernisiert und die Verkaufsfläche in den kommenden Jahren fast verdoppelt werden. Das hat der Eigentümer, die DVI Deutsche Verwaltungsgesellschaft für Immobilien mbH, angekündigt. Ein erster Bauvorbescheid sei auf dem Weg, hieß es am Dienstag auf  dem gut besuchten Forum Einzelhandel im Pankower Rathaus. Die Fläche soll in mehreren Schritten um 12.000 Quadratmeter wachsen.  Bislang sind es 17.000. Geplant ist unter anderem eine Kita auf dem Dach. Auf fast 550 Quadratmetern könnten dann rund 65 Kinder in drei Gruppen betreut werden. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im kommenden Jahr beginnen. Mit der Erweiterung will sich das Rathaus-Center gegen das geplante Einkaufszentrum des Möbel-Unternehmers Kurt Krieger am Pankower Tor in Stellung bringen. Shopping-Malls in der heutigen Größe des Rathaus-Centers gelten als zu klein und auf Dauer nicht mehr konkurrenzfähig.

Großes Interesse

Großes Interesse

Bewegung kommt offenbar auch in das Krieger-Vorhaben. Nach dem Ultimatum hat ein Spitzengespräch mit Bausenator Andreas Geisel, Bezirksbaustadtrat Jens-Holger Kirchner und Bezirksbürgermeister Matthias Köhne stattgefunden. Die Politiker wollen künftig an einem Strang ziehen und eine Verträglichkeitsanalyse für das geplante Einkaufszentrum beauftragen. Geprüft wird jetzt auch die Variante direkt am S-Bahnhof Pankow. Die alte Planung für eine neue Straßenverbindung über das Gelände von der Autobahn zur Berliner Straße und der Mühlenstraße wird offenbar endgültig zu den Akten gelegt. Senator Geisel werde sich um die vom Bezirksamt und der BVV abgelehnte Verbindung „kümmern“, erklärte Kirchner.

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