Die Lokalpolitik wird in der Bezirksverordnetenversammlung Pankow (BVV) und im Bezirksamt gemacht. Die BVV ist das Parlament, das Bezirksamt mit dem Bezirksbürgermeister und den vier Bezirksstadträten die Regierung. Die Politiker tagen öffentlich und haben ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger. Sie können, wollen und dürfen angesprochen werden.
Wir stellen jene der 55 Verordneten der BVV Pankow vor, die einen Bezug zum Florakiez haben. Sei es, dass sie hier wohnen oder arbeiten oder sich dem Kiez besonders verbunden fühlen. Den Anfang macht Gregor Kijora.
Name, Alter, Beruf: Gregor Kijora, 40, Projektleiter im Deutschen Roten Kreuz
Familienstand: Alleinerziehend, zwei Kinder
Partei und Funktion: SPD, stellvertretender Fraktionsvorsitzender in der BVV, Vorsitzender des Integrationsausschusses und wirtschaftspolitischer Sprecher
Wo im Kiez Zuhause: In der Wollankstraße
Seit wann im Kiez? Im Kiez seit 2005, schon immer Pankower
Wie zu erreichen? kijora@spd-berlin.de
In den sozialen Netzwerken zu finden? Ja, bei Twitter: KijoraPankowBVV
Bezug zum Florakiez: Der Florakiez ist mein Lebensraum, hier wohne ich und arbeite gleich um die Ecke. Einen großen Teil meiner Freizeit verbringe ich ebenfalls hier. Außerdem ist der Florakiez Teil meines SPD-Abteilungsgebietes.
Schwerpunkte der politischen Arbeit: Ausschussbedingt Integration, Wirtschaft und Gleichstellung. Außerdem bin ich als Mitglied des Fraktionsvorstandes in fast alle weiteren Themen der Bezirkspolitik involviert. Direkt im Kiez habe ich mich in den letzen Jahren mit dem Neubau auf dem Garbátyplatz, der Parkraumsituation im Kiez, dem Schwimmbad in der Wolfshagener Straße, dem Flüchtlingserstaufnahmeheim in der Mühlenstraße, dem leider geschlossenem Ratskeller und der Verkehrssicherheit an der Tram- und Bushaltstelle am U-/S-Bahnhof Pankow und der Baustellenproblematik beschäftigt. Natürlich versuche ich auch immer wieder, Probleme und Ideen aufzunehmen und diese außerhalb der BVV-Abläufe voranzutreiben, denn dieser Weg ist oft der schnellere und effizientere, auch wenn dann nicht unter jeder Anfrage und jedem Antrag der eigene Name steht.
Was im Kiez dringend geschehen müsste: Eine bessere Koordination von Baumaßnahmen, sodass die Anwohner weniger belastet werden. Die Schaffung von ausreichend Schulplätzen für die große Zahl neuer Schülerinnen und Schüler, eine Lösung für den massiven Durchgangsverkehr im Nadelöhr Pankow, die Sicherstellung von ausreichend Infrastruktur in unserem wachsenden Ortsteil. Und auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass Individualverkehr gefördert werden sollte, ist die aktuelle und sich verschärfende Parkplatzsituation im Kiez ein Problem, da deren Auswirkungen weit mehr Menschen als nur die Autobesitzer selber betrifft.
Was ich mir im Kiez noch wünschen würden: Ein paar mehr Restaurants und Bars wären schön. Aber wirklich am Herzen läge mir ein bürgerschaftliches Engagement, welches alle Gruppen, Vereine und Akteure unseres Kiezes einbindet, vernetzt und kreativ unseren Kiez voranbringt. Dabei sollte weniger Eigeninteresse und mehr Gemeinschaft im Vordergrund stehen. Lobbygruppen für verschiedenste eigene Interessen gibt es viele in Pankow, auch bei uns im Kiez, daran mangelt es nicht.
(Geheim)Tipp im Kiez oder der näheren Umgebung? Die Bar „Zur Eiche“, das BIP in der Kreuzstraße und den Rest verrate ich nicht, sonst kommen ja alle dort hin.
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