Zu viel Verkehr in Brehmestraße und Heynstraße?

Von | 25. November 2016

Tagsüber und am Wochenende…

Der Schleichverkehr in der Heynstraße und der Brehmestraße nervt viele Anwohner. Im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr nutzen viele Autofahrer die Straßen, um den Weg Richtung Wedding oder Prenzlauer Berg abzukürzen. Obwohl beide Straßen eng sind und Tempo 30 gilt, wird oft zu schnell gefahren. Auch das teilweise noch vorhandene grobe  Kopfsteinpflaster sorgt für Verdruss, weil es laut ist und Fahrradfahrer auf die Gehwege ausweichen lässt.

Dem Bezirksamt Pankow liegen derzeit allerdings „keine Erkenntnisse zu gehäuften Geschwindigkeitsüberschreitungen vor“. Dies geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage des SPD-Bezirksverordneten Roland Schröder hervor.  Bei Verkehrsbeobachtungen habe man auch keine besonderen Gefahrensituationen für kreuzende Schüler festgestellt. Die Einmündung der Brehmestraße in die Heynstraße sei nicht als Unfallschwerpunkt bekannt, so die Behörde.

Weil aber immer wieder Beschwerden eingehen, plant Baustadtrat Jens-Holger Kirchner eine Informationsveranstaltung. Im ersten Halbjahr 2017 soll die Situation „mit Anwohnern und Akteuren“ erörtert und Maßnahmen beraten werden. Ort und Termin stehen noch nicht fest.

… ist nicht viel los.

58 Kommentare zu “Zu viel Verkehr in Brehmestraße und Heynstraße?

  1. alexm

    Als Anwohner der Heynstraße nervt mich dieser Durchgangsverkehr sehr. Schön, dass diese Situation thematisiert wird. Als optimistischer Mensch hoffe ich, dass dies der erste Schritt hin zu einer Veränderung ist.

    1. florida

      Ja ganz toll. Brehmestraße zu machen und den Verkehr in die Florastraße und die Wollankstraße leiten. Die haben noch nicht genug Verkehr. Und die Baugruppe mit dem zweitschönsten Gebäude des Florakiezes hat schließlich genug Geld ausgegeben, nach Verteibung der Kleingärtner von Famos auch mal Ruhe zu haben. Was macht eigentlich die Lärmklage gegen die Bahn?

      1. Heesen

        @florida
        Ist das immer noch ein Aufreger? Ich bin eigentlich froh, dass dort eine Baugruppe gebaut hat. Auf mich machen sie einen sympathischen Eindruck und ich hoffe, dass sie ein längerfristigeres Interesse am Kiez haben als Investoren/Vermieter es hätten. Kann mich natürlich täuschen.

  2. KD

    Ich wohne bereits seit einigen Jahren in der Brehmestr. und kann nur bestätigen, dass der Verkehr dort zeitweise unerträglich ist. Die Autos schieben sich in der komplett zugeparkten Straße im Zentimeterabstand aneinander vorbei, oft geht es minutenlang weder vor noch zurück. Parkende Autos stehen auf Gehwegen, versperren Einfahrten und sorgen so für sehr unübersichtliche und damit eindeutig gefährliche Situationen im Straßenverkehr. Die Straße ist beim Überqueren insbesondere für Kinder nur sehr schlecht einsehbar.

  3. Max Müller

    Am besten wäre Einbahnstrasse auf der Brehme ab Gaillardstr. nordwärts

    Und überhaupt ist der Verkehr in Pankow zuviel. Ab sofort lassen wir keinen mehr von draussen rein 😉

  4. Malü

    Ich wohne im Kiez in der Florapromenade und nutze die Brehmestraße, um aus dem Kiez heraus zu kommen. Das ist der kürzeste Weg. Wenn wir jetzt alle Straßen für den Durchgangsverkehr dicht machen, kommen wir selbst auch nicht mehr vor und zurück!
    Dass in der Brehmestraße allerdings das Tempolimit überschritten wird, kann ich mir kaum vorstellen, denn es ist ja eher so, wie KD den Verkehr dort beschreibt. Da kann man kaum schneller als 20 km/h fahren.
    Die Art und Weise, wie dort geparkt wird, ist jedoch sicherlich eher auf die Anwohner als auf den Durchgangsverkehr zurückzuführen.

  5. Icke a. B.

    Vor einigen Wochen hat die Polzei dort eine ganze Wiche lang geblitzt und eine Verkehrzählung erstellt. Die Daten dazu können über den Bezirk von der Polizeidirektion angefordert werden.

    Zu Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt es auf der Brehmestrasse hauptsächlich im Bereich zwischen der Gaillardstr. und der Heynstr., nachdem die Autofahrer sich völlig entnervt durch den engen Teil von der Wollankstr. gequält haben.

    Die Höchstgeschwindigkeiten lagen nach mündlicher Aussage eines Beamten wohl um die 70 km/h.

    1. MiSchu

      @Icke a.B.
      Ich wohne genau zwischen dem Knick in der Brehmestr. und Ecke Rettigweg und sehe täglich, wie genau dort gerast wird, damit man möglichst noch „durchkommt“ bevor der Gegenverkehr für einer der berüchtigten Verklemmungen sorgt. Gerade gestern hat meiner Frau wieder eine Unfallflucht beobachtet als ein Firmenauto ein parkenden Auto bei Ausweich-Durchfädelmanövern gerammt hat….
      Ich werde mitmachen bei der Aktion für ein schlaues Einbahnstraßensystem, das den _Durchgangsverkehr_ drosselt.

  6. Ronny

    Tja das ist das Ergebnis Grün / Roter Verkeh rspolitik.Ist ja nicht so das seit Jahren davor gewarnt wurde das es nicht schlau ist die Straßen immer Autofeindlicher zu machen.

    1. André

      Ja, die „autofeindliche“ grün/rote Verkehrspolitik… (vor allem grün!) Zählen nur Autos? Man bedenke: Autofahrer sind auch Fußgänger.
      Zurück zum Thema: Ich finde übrigens wie Max M. die Idee mit den Einbahnstraßen sehr sinnfällig. Was von den Fahrbahnen nicht beparkt wird, reicht eh kaum für zwei Fahrzeuge, die aneinander vorbei wollen, gerade in der Brehmestraße. Da ist der Verkehr in zwei Richtungen unsinnig. Wenn Einbahnstraßen clever angelegt sind, dürften die Vorteile den einen oder anderen Umweg überwiegen.

  7. Systembolaget

    Im Vergleich zu Hong Kong, London oder – man glaubt es als Wutbürger kaum – Stockholm ist es wunderbar ruhig in der Brehmestraße. Also – first world problems zurückstellen und sich den tatsächlichen Problemen der Gesamtgesellschaft widmen ; )

    1. MiSchu

      Da es hier um das tägliche Leben im Florakietz geht (glaube ich) und nicht um HongKong oder Wutbürgertum, ist Dein Kommentar nicht hilfreich.

  8. Florentino-Bewohner

    Ehrlich gesagt, ist das Jammern auf hohem Niveau. Ja, man muss halt auch mal anhalten und schauen, ob links oder rechts was kommt. So what? Wir leben nicht auf dem Land. Was sollen die Leute sagen, die die Wollank vor der Tür haben? Oder die Florastraße. Ich halte die Diskussion für übertrieben. Mich ärgert es eher, wenn neue Häuser gebaut werden ohne Tiefgarage.

  9. Julia

    Ich würde im Kiez nur einen Bruchteil dessen herumfahren, was ich täglich tue, um als einer der letzten, die abends nach Hause kommen, noch einen Parkplatz zu finden. Und Kind und Klamotten von irgendwo zwischen Mauerpark und Bürgerpark nachhause zu bugsieren ist dann auch kein Spaß. Wenn jemandem ein Zaubertrick einfallen würde, wie wir in der Heynstraße und drumherum zu mehr Parkfläche kommen, wäre das ein Traum. Leider haben die neuen Nachbarn in den Wohngruppenprojekten ihre Garagenplanung wirklich nicht optimal auf ihre tatsächlichen Bedürfnisse abgestimmt. Und wer auch immer für die „Parkraumbewirtschaftung“ zuständig ist, beschränkt sich darauf, teilweise abends um neun oder sogar nachts um halb zwei noch Knöllchen an Autos zu verteilen, die zwar definitiv unerlaubt parken, aber doch in der Regel so, dass sie nichts behindern. Das ist so richtig hilfreich. Die Aufnahme eines Dialogs mit den Anwohnern finde ich da sehr begrüßenswert.

  10. Mareike Müller 007

    Mehr Verkehr in der Brehmestraße ist halt auch eine Form von Wachstum, Ihr Wachstumsapologeten. Das ist doch so gewollt. Wer vor Jahren in diesem Blog bereits vor solchen Szenarien warnte, wenn hier weiter wie wild verdichtet wird, der war ein ewiggestriger Jammerossi und veränderungsunwillig.

    Das ist der Preis. Das habt Ihr so gewollt. Nun an den Symptomen (Verkehrsführung) rumdoktorn – kann man machen. Wird das grundsätzliche Problem nicht lösen. Immer mehr Menschen auf gleichbleibendem Platz (denn der Kiez wächst ja in der Fläche nicht) bringt Streß.

  11. Anwohner

    Eine komplette Asphaltierung der Brehmestrasse scheint mir der
    sinnvollste Ansatz den Lärm zu reduzieren.

    Abwechselnd links und rechts angeordnete Parkzonen würden die
    Einhaltung von Tempo 30 unterstützen. Dadurch müssten die
    Kraftfahrzeuge quasi Schlangenlinie fahren und können nicht wie
    derzeit geradlinig Beschleunigen. In den Parkzonen könnte das
    Kopfsteinpflaster erhalten bleiben (siehe Ossietzkystraße).
    Bremsschwellen zeigen eher wenig Wirkung und sind gerade in Bezug auf
    Radfahrer als gefährdend anzusehen.

    Eine bauliche Entschärfung der Kreuzung Brehme-/Heynstraße, die das
    „um-die-Ecke-rasen“ verhindert, sowie die Einrichtung eines
    Zebrastreifens dort, würden wesentlich zur Sicherheit der Schulkinder
    und Fußgänger beitragen.

    1. Icke a. B.

      Eine Laterne an der Ecke fehlt auch. Derzeit ist es morgens auf dem Schulweg an der Kreuzung stockfinster.

    2. Max Müller

      Kinder, ihr habt gewusst wie die Strasse aussieht als ihr dahin gezogen seid.

      Inklusive Tegel-Lärm.

      Jetzt kommen und gleich Forderungen stellen finde ich unmöglich.
      Das ist genauso wie die Typen die neben den Knaack Club gezogen sind und
      den dann rausgeklagt haben.

      Nebenstrassen sind halt gepflastert in Berlin. Aber ab und zu blitzen wäre
      sicher ne gute Idee, denn zu schnell fahren finde ich auch gefährlich.

      1. Caulerpa

        Also nur wer nicht hierher gezogen ist, darf über den Verkehr meckern?
        In etwa analog zu „nur wer nicht geboren wurde, darf zur Wahl gehen“?
        Oder hab‘ ich da was falsch verstanden???

        1. Systembolaget

          Natürlich nicht; ein Jeder der beladen ist, darf meckern, bis der Weltschmerz ein wenig abgeklungen ist. Noch haben Putin, Orbán, Kaczyński und Erdogan nicht die Oberhand ; )

  12. Ossi

    Wer Hauptstraßen zu Nebenstraßen deklassiert muss sich nicht wundern wenn Nebenstraßen zu Hauptstraßen werden.

  13. Andre

    Es liegt doch am Menschen! Einfach das Auto stehen lassen und die öffendlichen nehmen.
    Wenn mir das vor 2 Jahren einer gesagt hat, dann war meine Antwort…bist verrrückt, ich fahr doch nicht mit den Öffendlichen….
    Tja aber heute bin ich schlauer und entspannter 😉

    Das die Leute wie im Wahn auch durch die Galliardstrasse rasen hat auch zugenommen. Wie frustriert und gestresst alle durch die Gegend rasen…..was für eine kranke Welt. So unsinnig!

    Einfach alle kleinen Strassen mit Bollern entschärfen und Parkraumbewirtschaftung, Autobesitzer mit Tiefgarage sollten dann ganz klar keine Plakette bekommen! Denn wie oft gesehen stehen die Autos trotzdem auf der Strasse, weil das Garagenplatz für anderes benutzt wird.

  14. thonik

    Durch unsere Straßen gebrettert wird wohl auch wegen der fehlenden schnellen Ost-West-Verbindungsstraße, die zwar seit Jahrzehnten geplant war, wo aber heute im Kiez alle dagegen sind, oder!? Und die kausale Kette geht so, dass eine dann mögliche Verkehrsberuhigung der Florastrasse auch entsprechende positive Auswirkungen auf die übrigen Nebenstraßen hätte. Naja, aber eher wird der BER eröffnet oder die Post zieht bei der freundlichen Frau Wins ein.

    1. Fritz Heyn seine Jünger

      Die schnelle Ostwestverbindung hättest Du gern? Du weißt auch, was geplant war (und immer noch nicht verschwunden ist aus den Planungsunterlagen der Senatsverwaltung für Verkehr)? Über das Gelände der Bahn, das inzwischen einem privaten Investor gehört, eine Schnellstraße. Ende an der Berliner Straße, der Verkehr sucht sich dann seinen Weg. Nein, keine Sorge, die Planungen sehen mehr vor. Aber, huch, da steht ja was. Also Abriss und dann parallel zum Bahndamm bis zur Mühlenstraße. Der Verkehr sucht sich dann seinen Weg. Auch nicht gut? Okay, die Planungen gehen auch hier weiter. Aber wo geht es nun lang? Davor war es ja überwiegend Gewerbe, aber nun? Was ist hinter der Aral? So eine Hochstraße hilft ja auch gegen Regen. Ein Stück weiter kommt eine Glaubensstätte , und wieder Kleingärten. Die steht als Bahnareal sowieso kaum unter Schutz, kann man recht kostengünstig plätten. Wurde hier doch weiter oben schon beschrieben, wie famos man sich auf Kleingartengelände breit machen kann. Ende soll das Ganze dann an der Bornholmer…

      Doch nicht so gut? Kommt ja nun auch alles nicht. Der Florakiez bedankt sich bei Kurt Krieger.

  15. Systembolaget

    Ich will meinen Porsche Macan auch zukünftig durch die Brehme knattern und als Vielflieger finde ich Tegel tippedi-top. Unsere Kinder sind hier ganz ohne vom „Lärmterror“ zerstörte Seelen aufgewachsen und frei vom Weltschmerz.

    Wer aus der Tundra oder einer gated community in diese Gegend zog wußte doch vorher, wie es hier in der Stadt nun einmal ist. Wenn nicht, fand die Wohnungsbesichtigung wahrscheinlich während eines WM-Endspiels oder an einem Heiligabend statt.

    Öfter mal blitzen, Staatskasse füllen, und gut ist.

    Das Beispiel des KNAACK-Klubs eines Vorredners trifft alle Nägel auf den Kopf – first world problems…

  16. Miami

    Die armen Leute von der Brehm und Heynstraße! Ausgerechnet!

    Ich kann mich nur anschließen: Was sollen bitte die Anwohner der Wollank sagen? Jeden morgen und abend Stau vor der tür. das macht es nicht leiser!

  17. Thomas

    Witze und Ironie über die Verkehrsprobleme im Kiez sind unsachlich und angemessen. Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung (im wahrsten Sinne des Wortes), wie z.T. vorgeschlagen, sehr sinnvoll.
    Das Autofahren muss unbequem(er) bleiben (werden), sonst ändert sich nichts. Kopfsteinpflaster gehören raus, damit die Radfahrer nicht gezwungen werden, auf den Bürgersteig auszuweichen. Denn das macht niemand gerne.

    1. Max Müller

      Es scheint viele machen das gerne, auch wenn kein Kopfsteinpflaster weit und breit ist, sonst wären nicht ständig Radfahrer auf den Gehwegen.

      Kann ich auch verstehen, macht man selber auch mal, nur muss man nicht mit 30 km/h da langfairen, das ist echt gefährlich. Ich fahre da höchstens mit 10 km/h lang und immer bremsbereit.

      1. Mareike Müller 007

        Oh, und ich dachte, die StVO würde auch auf den Bürgersteigen in Pankow gelten. Also so für Fahrradfahrer. Soweit mir bekannt ist, verbietet die grundsätzlich das Fahrradfahren erwachsener Menschen auf dem Bürgersteig, von erlaubten Geschwindigkeiten ist da nicht die Rede (Schreibe). Auch ein kleiner Diebstahl ist ein Diebstahl, also ein (omnifaktischer) Gesetzübertritt. Klingt komisch, ist aber so. Oder etablieren sich hier gerade Parallelgesellschaften mit Fahrradbürgersteigfreifahrtschein, gespeist aus der moralischen Überlegenheit grüner Wähler?

        1. Klara G. Dacht

          Gute Nachricht für alle Bürgersteig-Fahrer: Seit gestern dürft Ihr hochoffiziell auf dem Bürgersteig Fahrrad fahren. Zumindest wenn Ihr Eure Kinder <9 Jahren dabei begleitet und Rücksicht auf Fußgänger nehmt. § 2 Abs. 5 StVO wurde entsprechend geändert. Wenigstens das ist dann hoffentlich kein Streitpunkt mehr.

  18. Mankow

    Der Tipping Point der Elektromobilität kommt (hoffentlich) schneller als gedacht. Dadurch gewinnt die Stadt deutlich an Lebensqualität. Eine bessere Verkehrslenkung, die den Umstieg auf den ÖPNV und das Fahrrad (wer mag, gut für Körper und Geist) erleichtert, ist dringende geboten. Bleibt die Frage der gestressten Autofahrer und der häufigen Geschwindigkeitsüberscheitungen. Google-Pilot, übernehmen Sie?

  19. Malte T.

    Sorry Leute, die sogenannte schnelltangente (Bahndamm) wurde von unseren Politikern abgeschmettert, zu dieser Zeit hat ein Herr Krieger dieses Gelände noch nicht gekauft.
    So, und diese Kommentare, wir armen Anwohner der Brehmestr., sorry Ihr wohnt in einer Großstadt- wenn es euch hier zu laut ist, könnt ihr gerne wieder in euer beschauliches leises Nest ziehen.
    Dadurch, daß alle nach Berlin ziehen und auch jedes noch so grüne Fleckchen niedergemacht wird, um Wohnraum schaffen zu müssen, nimmt unweigerlich der Verkehr zu.
    Die Infrastruktur ist in Pankow dafür nicht vorhanden, um zusätzlich tausende Menschen aufzunehmen- total überfülte Bahnen,Busse etc. sowie überfüllte Bürgersteige beweisen es.
    Fahrrad fahren mag für Leute funktionieren, die Fit sind(gesund) oder ihre Arbeitsstätte in der Nähe haben.

  20. Mankow

    Bei einer Radverkehrspolitik, die an Bezirksgrenzen endet und durch unkoordinierte Tröpfchen auf den heißen Stein charakterisiert werden muss, ist das Radfahren (in Schrittgeschwindigkeit) auf Bürgersteigen nur nachvollziehbar…
    es wird Zeit, dass Berlin endlich eine zeitgemäße Radverkehrspolitik bekommt, wie sie in anderen Städten seit Jahren erfolgreich umgesetzt wird. Dann fahren auch mehr Leute mit dem Rad, z.B. in Fahrradstraßen wie der Brehme- und der Heynstraße, die dadurch für PKW-Fahrer als „Rennstrecke“ weniger in Frage kommt…

  21. Malü

    So verhalten sich also einige Radfahrer verkehrswidrig und fahren auf dem Bürgersteig, weil sie der Meinung sind, dass sie – wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf der Fahrbahn – das Recht dazu haben? Dann fahre ich mit meinem Auto also demnächst auch auf dem Bürgersteig – selbstverständlich nur mit 10 km/h , weil meiner Meinung nach die Fahrbahn für den vielen Verkehr nicht ausgelegt ist???
    Wo soll das enden Leute?!

  22. bagalutt

    Es ist einfach so: in Abschnitten mit Kopfsteinpflaster fahre ich mit meinen 19 mm Fahrradreifen grundsätzlich auf dem Gehweg. Sonst niemals.
    Ist nur problematisch wenn ein Doppelkinderwagen mit Mutter und Kind an der Hand entgegen kommt 😉

    1. Mareike Müller 007

      Wo kann man ‚Mütter mit Doppelkinderwagen und Kind an der Hand‘ mieten? Oder vielleicht einfach mal dem Ordnungsamt Bescheid sagen? Berlin ist pleite. Ordnungswidrigkeiten sind eine gute Möglichkeit, Geld einzutreiben. Ah, ich verstehe. Deshalb fahren die Fahrradfahrer auf dem Gehweg. Es ist eine verschämt – indirekte Art, der Stadt Einnahmen zu verschaffen. Danke dafür.

      Unabhängig davon finde ich es schon eine grenzwertige Entwicklung, dass sich hier jeder seine eigene Regeln gibt und das auch noch lustig findet. Dann sollte sich im Gegenzug aber auch genau die Leute Hundehäufchen auf dem Gehweg, Raser in verkehrsberuhigten Zonen u.ä. klaglos akzeptieren. Die Haltung dahinter (Regeln, Verordnungen und Gesetze sind mir egal) ist dieselbe. Ist einfach so. Wildwest eben. Es endet in der Durchsetzung des Rechtes des Stärkeren. Und so soll das Zusammenleben hier im Kiez gestaltet werden? Okay. Ein Regenschirm zwischen die Speichen ist ja dann auch eine Möglichkeit, sich präfaktisch gegen potenzielles Umgefahrenwerden zu wehren ….

    2. Malü

      Vielleicht sind dann die 19 mm Fahrradreifen nicht für den Stadtverkehr geeignet und Sie sollten mal über den Wechsel zu geeigneten Reifen nachdenken statt sich Ihre eignen Verkehrsregeln zu schaffen?

  23. jennico

    Ich wohne seit 20 Jahren in der Brehmestraße fast Ecke Wollankstr. In dieser Zeit wurde seitens des Bezirksamts NICHTS unternommen. Gar nichts. Privatinitiative hingegen gab es genug. Die Straße ist marode, man sieht noch die Löcher der DDR-Sperren auf der Mitte der Fahrbahn. Die Gehwege sind eine Katastrophe (wie auch in der Schulzestraße). Ich habe unzählige Menschen stürzen sehen und Erste Hilfe geleistet, meine Kinder wurden alle (glücklicherweise glimpflich) angefahren, ich genieße den allabend- und -morgendlichen Stau mit Hupen, Beleidigungen und Schlägereien, und auch die wöchentlichen Unfälle auf der Wollankstr. Mir sind etwa ein Dutzend Spiegel abgefahren worden, und doppelt soviele Beulen durch vermutlich wendende PKW. Ich will nicht vom Parkraum reden, aber das Ordnungsamt nutzt seinen Spielraum weidlich aus. Seit 20 Jahren fordere ich das Bezirksamt auf, die Brehmestr. entweder zur Sackgasse zu machen oder zur Spielstraße (verkehrsberuhigte Zone). Es wohnen sehr viele Familien mit Kindern im Brehmekiez (alleine in meinem Haus wurden mehr als 20 Kinder in dieser Zeit geboren). Die Tempo-30 Regelung hat keine Wirkung, da entweder Stau ist oder gerast wird. Einen Blitzer habe ich hier noch nie erlebt. Die Ausfahrt von der Brehmestr. in die Wollankstraße oder deren Überquerung ist durch die unsinnigen neuen Ampeln (bzw. deren Schaltung) an der S-Bahnbrücke und Flora- Ecke Wollankstraße nur echten Experten mit Hang zum Abenteuertum möglich. An der Wollankstraße sind drei alte Bäume entfernt und entgegen den öffentlichen Planungen nicht ersetzt worden.
    Die Brehmestraße war niemals als Durchgangsstraße gedacht, sie wurde entsprechend eng gebaut und sollte deshalb auch dem Durchgangsverkehr entzogen werden. Wie schön könnte sich diese wunderschöne Straße mit ihrem Baumbestand und den Altbaufassaden entwickeln, wäre sie nur verkehrsberuhigt.
    Die Antwort des Bezirksamtes übrigens war stets: „kein Geld“. Tatsächlich liegt es wohl eher an der entfernten Lage an der Bezirksgrenze, weit weg vom schnieken „Zentrum“.

    1. MiSchu

      Dieser Beitrag hat meine volle Zustimmung.
      Ich wohne seit dem Jahr 2001 in der Brehmestr. und kann bestätigen, dass nicht nur die Parkplatzsituation in den letzten Jahren unerträglich geworden ist (OK, das ist die Verdichtung und der Zuzug von Autobesitzern),
      sondern der Durchgangsverkehr zu chaotischen Szenen führt.
      Wenn man den verhindern würde, kommen die Durchfahrer eben auf der Flora und Wollank nicht vorwärts statt in der Brehmestr., wo sie nur Spiegel, Autos und Kinder kaputt machen, während sie sich gegenseitung anbrüllen, schlagen (haben wir gesehen) und die Anwohner mit Zwischenspurts gefährden.

  24. NB

    Ja, ja… Das Leben in der Stadt ist hart. Autos, Fahrradfahrer, einfach alles schrecklich. Und vor allem die Heynstraße ist ja ne regelrechte Rennstrecke! Ist das euer Ernst? Manchmal, wenn ich mit meinem Freund am frühen Abend nach Hause komme, laufen wir mitten auf der Straße, wie in einem kitschigen Hollywood-Film, und freuen uns über die Ruhe und die Gemütlichkeit… Vielleicht sollten Leute, die Probleme mit Autos auf den Straßen haben einfach aufs Land ziehen? Da können sie dann ihre fetten Range Rover direkt unterm Carport im eigenen Garten parken, Lärm gibt’s nicht, Fußgänger auch nur wenige und Fahrräder stören niemanden. U
    nd vielleicht werden die Mieten dann auch wieder bezahlbar, wenn die Leute mit Geld einfach wieder Häusle bauen und nicht in Luxuswohnungen investieren, die so teuer sind, dass die passenden Tiefgaragen dafür nicht mehr drin sind…

    1. Systembolaget

      Das ist ein lustiger thread – Ihr habt alle 1st world problems.

      In der Stadt ist es laut, es stinkt, es ist manchmal gefährlich, es sind überall komische Leute, es ist teuer, es ist alles immer nur am Werden, es holt einen manchmal ein Auto vom Rad, es ist dreckig… das ist normal, gut und schön.

      Bullerbü (Sevedstorp), Lönneberga (Gibberyd) und Saltrokan (Norröra) liegen in Schweden. Da ist noch viel Platz für alle vom Weltschmerz und Besserwissertum beladenen.

  25. jennico

    Ich bin ziemlich entsetzt über die Polemik in diesem Thread. Es scheinen sich hier einige Trolle aufzuhalten, die gar nichts beitragen, sondern nur „rumpöbeln“ wollen. Selbstverständlich haben Anwohner das Recht über Ihre Verkehrssituation und deren Lösung zu diskutieren. Es sollte eindeutig stärker moderiert werden, unsachliche Beiträge müssen raus.

    1. NennenwirIhnTom

      Das wäre Zensur wenn niemand gegen die Regeln verstößt, wer will das?

      1. jennico

        Nein, das wäre keinesfalls Zensur. Informieren Sie sich bitte, bevor Sie posten.

        1. Andre

          Jeder hat das Recht seine Meinung zu äußern und löschen wäre ganz klar ein Anschlag auf Meinungsfreiheit. Der der nach Löschung von Beiträgen ruft hat ganz klar ein Problem mit der Demokratie 😉

          Und eins kann man sicher klar sagen…..die angesprochenen „Probleme“ haben doch erst so richtig begonnen als der Bauboom startete. Vor 15 Jahren war es hier noch ruhig!
          Diejenigen die es auslösten beschweren sich nun. Diese Entwicklugen gabs schon mal im Prenzlauer Berg wenn ich mich da recht erinnere.

          1. jennico

            Unsinn. Demokratie bedeutet nicht Absonderungsfreiheit.

            Was ist Moderation

            Unter Moderation versteht man im Allgemeinen die Gesprächsleitung. Der Moderator hat auf die Einhaltung des Themas zu achten und sorgt dafür, dass die Gespräche auf einer sachlichen Ebene bleiben. Er bereitet das Thema vor, stellt Regeln auf und straft notfalls diejenigen, die sich nicht an sie halten. Außerdem sollte er neutral sein und alle Beteiligten gleichmäßig zu Wort kommen lassen.

            Was ist Zensur

            Da Zensur nicht so offensichtlich zu definieren ist, schauen wir zunächst in die Wikipedia:

            „Zensur (censura) ist ein Verfahren eines Staates, einer einflussreichen Organisation oder eines Systemträgers, um durch Medien vermittelte Inhalte zu kontrollieren, unerwünschte Aussagen zu unterdrücken bzw. dafür zu sorgen, dass nur erwünschte Aussagen in Umlauf kommen. Vor allem Nachrichten, künstlerische äußerungen und Meinungsäußerungen sind Gegenstände der Zensur. Sie dient überwiegend dem Ziel, das Geistesleben in politischer, sittlicher oder religiöser Hinsicht zu kontrollieren.“

            Auffallend ist hierbei, dass Zensur scheinbar willkürlich angewendet wird. Sie umfasst alle Maßnahmen zur Kontrolle und Steuerung der öffentlichen Meinung.

            http://www.informatik.uni-oldenburg.de/~iug07/fox/Moderation_vs._Zensur.html

    2. Christian

      Bei bestimmten Themen wird hier scheinbar immer gern die Polemik-Peitsche geschwungen. Ich kann deine Entrüstung zwar nachvollziehen, finde aber persönlich gerade diese Beiträge auch recht spannend – zeigen sie doch auf, welche Gräben sich stellenweise durch den Kiez ziehen.

      Ich vermute ja, dass sich die KommentatorInnen nicht nur hier in der Anonymität des Neulands so geben, sondern auch auf der Straße so denken und handeln… ist also gut zu wissen, was einen so erwarten kann. Trotzdem wäre ein bisschen rhetorische Abrüstung und mehr konstruktives Miteinander natürlich wünschenswert.

      1. Mareike Müller 007

        Dem widerspreche ich. Zwischen einem Kommentar im Internet und einer konkret begangenen Tat können Welten liegen. Wut ist Wut. Besteht die Möglichkeit, sie schriftlich zu artikulieren, ist die Gefahr geringer, dass sie konkret und TATsächlich ausgelebt wird. Das kann man bspw. an den Onlinepetitionen nachvollziehen, der Mensch unterschreibt und denkt, er hätte somit irgendetwas bewirkt, wendet sich also wieder seinem Alltag zu. Meßbar passiert da natürlich gar nix. Sorgen müssen eher die bereiten, die still und heimlich alles in sich hineinfressen. Wird ja auch immer wieder thematisiert, wenn mal wieder so ein Amoklauf o.ä. passierte. „Der war so ein stiller und netter Typ“ (… gern auch in weiblich, um genderkonform zu argumentieren).

        Um mal Gehweg – Fahrrad – Regenschirm – Speichen aufzulösen: ist mir selbst passiert, kurz nach der Wende (und da gab’s kaum Fahrradwege). War ziemlich schmerzhaft und sehr unschön. Würd‘ ich anderen nicht antun. Brachte es allerdings in dieser Diskussion hier plastisch auf den Punkt und war also doch für irgendwas gut.

        Von Zensur (und von der Moderation nicht veröffentlichte Beiträge sind Zensur) halte ich gar nichts, denn schließlich haben wir alle ganz unterschiedliche Bewertungsmuster. Verschiedene Sichtweisen sind mitnichten trollig sondern eher ein Ausdruck von Austausch und Gesprächsbereitschaft. Wird Zeit, dass es wieder möglich wird, verschiedene Sichtweisen nebeneinander zu stellen, um aus der langweiligen Monotonie der harmonischen Einförmigkeit auszusteigen und zu erleben, wie vielfältig die Welt gesehen werden kann. Halt auch hier in diesem Mikrokosmos. Und mich überraschen manche Kommentatoren schon, wenn ich sie in einem (mir fremden) Frame verortet habe und auf einmal kommen sie mit komplett anderen (mir sympathischen) Sichtweisen um die Ecke. 😉

        1. Christian

          Ich meine auch eher die Grundhaltung, und nicht unbedingt die Umsetzung verbale Wutausbrüche. Natürlich lasse ich mich gern überraschen – bei einigen Kommentatoren hier würde es mich aber durchaus wundern, wenn sie dem eben noch leidenschaftlichen Beschimpften gentrifizierenden neuen Nachbarn Brot uns Salz zum Einzug brächten oder umgekehrt dem alteingesessenen Anwohner mit Parkplatznot während dem Urlaub ihren Tiefgaragenstellplatz überlassen würden.
          Aber ich merke grade schon selbst – ist nicht immer ganz einfach, nicht auf den Klischees rumzureiten 😉

    3. Systembolaget

      Schlimm, diese Pöbler & Polemiker – und diese fremdartigen zugezogenen Bürger… Also früher, da war alles einfach irgendwie besser – besonders vor dem 9. November 1989; da war es in der Brehmestraße herrlich ruhig. Und im Städtchen war es noch früher noch ruhiger. Die Passierscheinregelung zum vorübergehenden Aufenthalt im Schutzstreifen hatte schon etwas für sich, nicht wahr?

      Also – bitte mehr Ruhe, mehr Zensur und mehr Früher!

    4. MiSchu

      Stimmt.
      Das Thema ist „Zu viel Verkehr in Brehmestraße und Heynstraße?“

  26. M

    Parkraum war schon immer Mangelware. Bevor die Brehme 22 gestartet wurde, damals im November 2011, wurde das Nasse Dreieck als Parkplatz genutzt. Gegen Abend standen dort rund 40-50 Autos. Kaum zu glauben… aber gemütlich wars…

    1. Murx

      Und warum haben genau diese 40-50 Dauerparker sich nicht das Grundstück Brehmestrasse 22 und 23 gekauft und dort weiter geparkt, wenn sie so sehr an ihren gemütlichen Parkplätzen hängen?

      Natürlich hätten sie dann noch ein wenig Kleingeld in die Hand nehmen können und „ordentliche“ Stellflächen errichten, damit ihr tropfendes Altöl nicht ins Grundwasser sickert.

      1. MiSchu

        nomen est omen, (murks kommentar)

        (übrigens hat die Brehme 22 keine Tiefgarage, womöglich konnte die sonst übliche Auflage wegen der Nässe des Dreicks dort nicht durchgesetzt werden)

        1. Hanno Hall Post author

          In Berlin sind beim Neubau von Wohnungen keine Kfz-Stellplätze vorgeschrieben. Nur die Schaffung von mindestens 2 Fahrrad-Stellplätzen pro Wohnung ist geregelt.

      2. M

        Den Gedanken sollt man aufnehmen…vielleicht kann der Bezirk ein wenig Kleingeld in die Hand nehmen, Grundstück(e) kaufen und dort öffentlichen Parkraum bzw. Mietstellplätze schaffen… Naturschutzgebiet hin oder her. Mal schön Fläche betonieren und ab geht die Post…

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