Die Parkplatzsuche im Florakiez kann zur Qual werden. Wer keinen eigenen Stellplatz hat, muss lange herumkurven oder in Richtung Tiroler Viertel oder Bürgerpark ausweichen. Problemlos findet sich eigentlich nur noch während der Ferien oder an Wochenenden ein Plätzchen für den fahrbaren Untersatz. Unter der Woche stehen die Autos oft regelwidrig an Straßenecken, in Kurven oder schlicht im Parkverbot. Offensichtlich wird die Gegend rund um die Florastraße werktags auch als Park-and-Ride-Platz genutzt. Hinzu kommen die motorisierten Besucher und Mitarbeiter des Bürgeramtes im Rathaus, des Einkaufszentrums, der Schulen und des Ärztehauses am Garbáty-Platz.
Anwohnerparken und eine Parkraumbewirtschaftung mit kostenpflichten Parkplätzen und Ticketautomaten könnten nach Ansicht von SPD und Grünen das Problem mindern. Auf Initiative ihrer BVV-Fraktionen hat die Bezirksverordnetenversammlung Pankow einen entsprechenden Antrag in den Verkehrsausschuss überwiesen. Dort wird nun geprüft, ob der Bezirk für das kommende Jahr zur Durchführung einer Machbarkeitsstudie aufgefordert werden soll. Die Untersuchung soll gegebenenfalls aufzeigen, wie sich eine Parkraumbewirtschaftung auf den Verkehr auswirken würde und wie eine Parkordnung durchgesetzt werden könnte.
In Mitte und Prenzlauer Berg funktioniert das Modell Parkraumbewirtschaftung schon seit einigen Jahren und hat die Situation für die Anwohner verbessert. Da die Verwaltungsmühlen in Berlin gemächlich mahlen, dürfte es bis zu einer Umsetzung in Alt-Pankow mindestens bis 2019 dauern.
Da offenbar Pendler für das Parkchaos verantwortlich sind, wird auch die Parkraumbewirtschaftung nicht viel bringen. Dafür müsste die Anreise mit ÖPNV verbessert werden. Für Pendler aus dem Norden sind die verspäteten Busse und Straßenbahnen keine Alternative. Lieber mit dem eigenen Pkw ohne Gedränge und Gemuffel zusammen mit dem Bus im Stau stehen.
Das sind keine Pendler, die würden ewig rumfahren und einen Platz suchen, weil es rund um
die S-Bahnhöfe keine gibt. Ein oder zwei Stationen stadtauswärts finden sich dagegen genügend.
Es sind schlicht und ergreidend die zunehmende Anwohnerschaft mit ihren Autos, die dann halt bezahlen dürfen dafür,
dass die genauso lange einen Platz suchen wir vorher.
SPD und Grüne wollen dieses Problem „mindern“?
Die aktuellen Umfragewerte zur Bundestagswahl zeigen den Trend beider Parteien deutlich.
Mit sehr merkwürdigen Aktionen von Baumscheiben bzw. Baum-Einfriedungen zum Thema „Anwohnerparken“ zeigen deutlich das hier etwas nicht stimmt.
Man sehe sich gelegentlich dazu die Tatsache in der Gaillardstraße ggü. Haus Nr. 7 an. Das Werk unserer tollen Bezirksverwaltung.
Weiter so!
Kenny, eine sehr interessante Zusammenhangsbeschreibung, die Bundestagswahl mit dem Parkplatzmangel in Pankow zu vermengen!?! Sie haben aber die Chemtrails vergessen!
Mehr Menschen …mehr Autos….allein in der kleinen Gaillardstr. sind in den letzten Jahren über 1000 EinwohnerInnen dazu gekommen…so einfach ist das…..und die Parkmöglichkeiten in den neuen Häusern reichen da eben einfach nicht….