Fundstück: Grenzübergang Wollankstraße

Von | 9. November 2019

Wollankstraße, Foto: Peter Thiel

Als Peter Thiel die Fotos gemacht hat, war die Mauer schon offen, bis dahin noch mit offiziellen Grenzübergangsstellen, wie z.B. an der Bornholmer Straße und dem Check-Point Charly. „Auch am S-Bahn Wollankstraße wurde das eingerichtet, mit einem kleinen Häuschen für die „Kontrolleure“. Das stand dann aber nicht lange dort, dann wurde alles abgebaut und man konnte ohne jegliche Kontrolle rübergehen“, schreibt uns Anwohner Peter Thiel.

Foto: Peter Thiel

 

30 Kommentare zu “Fundstück: Grenzübergang Wollankstraße

  1. Erik

    Die Mauer ist weg, doch bis heute treffen dort zwei Welten aufeinander. Aber ist schon schön, zwischen diesen Welten frei hin und her wechseln zu können.

    1. Jim M.

      Jetzt gibt es wieder einen großen Hype und auch der CDU Fraktionschef Brinkhaus stellt fest, dass Fehler gemacht wurden bei der Deutschen Einheit. Zu St. Martin am Montag geht es dann wieder zur Tagesordnung über. So wenig wie ein Obama die Benachteiligung der Schwarzen beendet, beendet eine Merkel die Benachteiligung der Ossis.

      Das eigentliche Wunder ist, dass es trotz der vielen Heuchelei so ruhig bleibt im Osten. Die große Leistung der Osssis besteht darin, mehrheitlich demütig auf mehr Gleichberechtigung für die nächste Generation zu vertrauen und nicht Populisten hinterher zu laufen, die Zwietracht säen.

      1. Graumann

        Ich bin Ossi in Pankow. Du wohl nicht Jim? Zumindest klingt dein Name wie aus Amerika. 🙂
        Was für Benachteiligungen ich als Ossi in den letzten 30 Jahren erfahren haben soll, das weiß ich wirklich nicht. Viele Vorteile habe ich, z.B. zahle ich nur 3€/qm Miete. Und jetzt noch ein irrer Mietendeckel. Oh wie geil!

  2. Janna

    Danke für das Foto! ich wohne in der Nähe und habe mich oft gefragt, wie das wohl ausgesehen haben mag…

    1. Wollank

      Bilder, wie es in der Wollankstraße seinerzeit aussah, hängen in der Eiche. Gute Getränke gibts on top.

  3. Flora 75

    Ich bin sehr glücklich das die Mauer gefallen ist.
    Jeder sollte sich darauf besinnen wie viele Menschen wieder zusammen geführt wurden.

  4. Peter Thiel

    Auf dem unteren Foto sieht man noch die Straßenbahngleise, kaum einer weiß heute, dass in der Wollankstraße mal eine Straßenbahn fuhr.

    Kaum einer denkt heute noch daran, dass die Teilung Deutschlands letzlich ganz wesentlich eine Folge eines verbrecherischen Krieges von Nazideutschland war. Und Hitler wurde von vielen Deutschen gewählt und begeistert umjubelt. So heißt es denn bei Brecht:

    Hinter der Trommel her
    Trotten die Kälber
    Das Fell für die Trommel
    Liefern sie selber.
    Der Schlächter ruft: Die Augen fest geschlossen
    Das Kalb marschiert. In ruhig festem Tritt.
    Die Kälber, deren Blut im Schlachthaus schon geflossen
    Marschiern im Geist in seinen Reihen mit.

    Bertolt Brecht

    Die Arroganz von Kohl und Genossen, die Dummheit vieler Ostdeutscher, das sollten wir nach 30 Jahren hinter uns lassen.

    Peter Thiel

    http://www.peterthiel.de

    1. ausPankow

      Nicht auszumalen, wenn heutzutage in der Wollank auch noch eine Straßenbahn fahren würde… 🙂

      Die Bewohner der Wollankstr. sind wohl mit die größten Verlierer der Maueröffnung. Wie herrlich ruhig muss es früher da gewesen sein.

  5. Kenny

    @Peter Thiel
    Und nur wenige wissen das auf der Brehmestraße ein Zaun zur Vorsicherung der Grenze stand. Die punkuellen Zaunpfahl-Vertiefungen im Asphalt sieht man heute noch. Man benötigte einen amtlichen Besucherschein um seine Familie oder Bekannten auf der gegenüberliegenen Straßenseite der Brehmestraße (bis zum Knick) zu besuchen.
    Das Sie allerdings den Kommunisten Brecht und die Grenzöffnung irgendwie in Zusammenhang bringen, verwundert schon etwas. Wie hätte er wohl aus kommunistischer Überzeugung die Mauer verteidigt?

    1. Peter Thiel

      Hallo Kenny,

      den Zusammenhang von Brecht und der Grenzöffnung haben Sie hergestellt, nicht ich.

      Ich habe darauf hingewiesen, dass die deutsche Teilung ganz wesentlich ein Ergebnis des verbrecherischen Krieges war, der von Deutschland ausging und an dem Millionen von Deutsche sich die Hände schmutzig und blutig gemacht haben. 50 Millionen Tote, Abermillionen Verstümmelte, Verletzte, Traumatisierte. Holocaust und Aktion T4, …,

      Es ist völlig absurd, wenn man – wie es heute modern ist – die DDR und das Verbrecherregime unter Adolf Hitler mit dem gleichen Wort „Diktatur“ bezeichnet. Vermutlich um die Mordtaten der eigenen Großeltern und Urgroßeltern während der NS-Zeit zu beschönigen, frei nach dem Motto „Es war ja nicht alles schlecht beim Führer“.

  6. Kenny

    @Peter Thiel,
    die DDR war also keine Diktatur? Hatten Sie sich dort etwa Privilegien „erarbeitet“?
    Ich empfehle Ihnen nach Nordkorea auszuwandern und anschließend Ihre seltsamen Argumente nochmal neu zu sortieren. Dort treiben die Kommunisten immer noch ihr Unwesen, schön mit Zwangserziehungs- oder Umerziehungslagern, Folter und Todesstrafen.
    Im übrigen möchte ich peripher erinnern, dass diese Grenze erst 16 Jahre nach Kriegsende errichtet wurde.
    Mörder an der Grenze waren also besser als Mörder unter Hitler? Ihrem Text nach, könnte man leicht diesen Schluss ziehen.
    Mord ist Mord! Da Sie das offensichtlich nicht sehen wollen, weil Sie Mord vs. Mord anders sehen möchten, ist mehr als nur bedauernswert.
    Den Zusammenhang mit Brecht habe nicht ich „hergestellt“, sondern Sie haben diesen als Steilvorlage, mit gefühlter Provokation eingebracht. Meine Frage, „Wie hätte er wohl aus kommunistischer Überzeugung die Mauer verteidigt?“, blieb wie erwartet unbeantwortet. Das kann der Aal wohl auch ganz gut. Letzterer kann allerdings nicht zugleich seinen Weltschmerz verkünden.
    Leben Sie denn heute frei nach dem Motto: „Es war ja nicht alles schlecht beim Ulbricht & Honecker“, um diese Zeit zu beschönigen? Habe mal Führer durch Honecker im Zitat ersetzt.

    1. Jim

      Ich habe Herrn Thiel anders verstanden. Er lehnt die Gleichsetzung der DDR und NS-Zeit ab. Die DDR war undemokratisch, aber kein Mörderstaat wie die Nazis. Die Position Thiels teile ich. Alles andere würde die Nazis verharmlosen. Die DDR war auch weit entfernt von Verhältnissenwie in Nordkorea.

      Übrigens waren auch Wolf Biermann oder der derzeitige Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Kretschmann Kommunisten. Es sagt also wenig über den Menschen Brecht, dass er Kommunist war.

      1. Kenny

        @Jim
        eine Gleichsetzung ist natürlich nicht gegeben. Damit ist das richtige Wort gefunden.
        Herr Thiel schrieb allerdings explizit: „…… dem gleichen Wort „Diktatur“ bezeichnet.“
        Ein Wesensmerkmal von ehemaligen Diktaturen ist die schiefe Vergangenheitsbewältigung durch Verdrängung und Beschönigung. Das trifft ebenso für die DDR zu. Da kann man nichts mit Worten stückweise über die Zeit verharmlosen, wie es Herr Thiel hier versucht darzustellen.
        Beide Zeitepochen waren eindeutig Diktaturen. Verharmlosungen darf es natürlich nicht geben, allerdings auch keine politische Schönfärberei. Letzteres hat in den vergangenen Jahren, beispielsweise bei Wikipedia, teilweise absurde Ausmaße angenommen.

        1. Jim

          Herr Thiel wendet sich dagegen, DDR und Nazis mit dem gleichen Wort “ Diktatur“ zu bezeichnen, da dies die Unterschiede zwischen beiden Systemen nivelliert. Aus dem selben Grund wird auch versucht den Begriff Demokratie nicht einheitlich für Russland und Deutschland zu verwenden, obwohl beide „Demokratien“ sind.

          Die von Ihnen problematisierte schiefe Vergangenheitsbewältigung ist bezogen auf die DDR der Dominanz der West-Medien geschuldet. Diese sehen nur DDR=Stasi=Marode Wirtschsft=Faule Menschen = Nicht-Demokraten=AfD-Wähler. Eine Beschönigung kann ich nicht feststellen, wohl aber Verdrängung bis zur gefährlichen und unzulässigen Gleichsetzung der DDR mit der NS-Zeit. Herr Thiel hat jedenfalls nichts beschönigt, im Gegenteil. Er hat Stoppschild gesetzt, gegen die Verharmlosung der NS-Zeit durch Gleichsetzung beider Diktaturen.

          Übrigens: Werden Sie Wikipedia Redakteur, dann können Sie die Darstellung der DDR richtig stellen, vorausgesetzt natürlich, dass Sie Ihre Aussagen belegen können. Für populistische Meinungsmache wäre das der falsche Ott.

  7. Kenny

    @Jim
    Wikipedia ist politische Meinungsmache der übelsten Art. Ca. 200 Menschen bestimmen dort allein die politischen Formulierungen und bestimmen ebenfalls wie die Geschichte dargestellt werden soll.
    Ich empfehle Ihnen diesen YT-Kanal dazu: https://www.youtube.com/channel/UCJes3rB5bqTZb9YMYWjMdAg/videos
    Die „Geschichten aus Wikihausen“ klären Sie dort ein wenig über diesen politischen Wikipedia-Sumpf auf. Fangen Sie am besten bei Folge 1 an, um nichts aus dem Kontext zu reißen. So stelle ich mir investigativen Journalismus vor, welcher von der Gegenseite auch mal erfolglos vor Gericht landen kann. Da geht es um genau diese WiKipedia-Umformulierer, Umschreiber, Tatsachenlöscher, Lebenslaufbeschöniger und Geschichtsinterpretierer.
    Es bedarf zwar Zeit, lohnt sich jedoch fürs eigene Oberstübchen und den Umgang mit Wikipedia für die Zukunft in politischen Dingen.
    Übrigens hatte die DDR noch viel mehr zu bieten, beispielsweise die systematische, nachhaltige „Verstümmelung“ von Vorzeige-Hochleistungssportlern durch Doping. Die Überlegenheit des Sozialismus sollte dargestellt werden, auch bei den Russen. Natürlich wussten diese Sportler mehrheitlich nichts davon.
    Die DDR-Chemiezentrale dafür war in Kreischa. Es liefen ausreichend Berichte davon im TV und stand auch oft in den Totholzmedien. Perversionen im Hochleistungssport durch eine Diktatur…..
    Und nochmal, Herr Thiel versuchte der DDR die „Diktatur“ abzusprechen. Ein Vergleich zur Nazidiktatur sollte dies rechtfertigen oder relativieren, wie absurd. Er ist schlau genug um genau zu wissen, was er wie formuliert. Das können Sie drehen, wenden, umschreiben, oder ergänzen wie Sie wollen, es steht so mit Hervorhebung in seinem Text. Abschließend das Zitat von ihm zur Erinnerung:
    “ Es ist völlig absurd, wenn man – wie es heute modern ist – die DDR und das Verbrecherregime unter Adolf Hitler mit dem gleichen Wort „Diktatur“ bezeichnet.“ Der nächste Satz fängt mit „Vermutlich……“ an.
    Modernität soll es also, zur vermutlichen Beschönigung von Mordtaten sein, soso… Vielleicht liegt es einfach an verschiedenen Diktaturformen, bei der eine davon offensichtlich keine sein darf. Wie schräg!
    Vermutlich habe ich jetzt fertig zum Thema…..

    1. Jim

      Die DDE hat die Umwelt verpestet, so wie alle Industrieländer. Nur zur Erinnerung der Rhein fließt durch Westdeutschland und auch die Asse liegt nicht auf dem Gebiet der früheren DDR. Auch darüber liefen ausreichend Berichte im TV. Das Ganze lässt sich ewig fortsetzen. Fakt ist, die DDR war keine Demokratie und keine Diktatur wie der Nationalsozialismus.

      1. Kenny

        @Jim,
        na dann viel Glück beim umschreiben von Wikipedia. Glücklicherweise wird diese Enzyklopädie ja sogar in der Schule empfohlen. Dann haben wir ja endlich Umerziehungen im ganz großen Stil.
        Also, weshalb nicht ein paar Geschichtsverdrehungen, Verharmlosungen oder Wortverbote mit Sinnlosvergleichen für die nachfolgenden Generationen? Natürlich alles auf emotionaler Ebene damit es so richtig greift, nicht wahr?
        Der Rhein war gegen die Elbe oder den sogenannten „Silbersee“ bei Bitterfeld das allerbeste Trinkwasser. Das können Sie mir glauben. Ich bin mit 11 bis 13 Jahren, zwei Jahre Kajak regelmäßig auf der Elbe im Leistungssport gefahren und auch mal umgekippt = Schuppenflechte am ganzen Körper. Anschließend verschwand diese und kam nie wieder. Schon komisch- oder?
        Naja, die Verdrängung konnte ich bewußt nicht erfolgreich abschließen. Das hält mich heute thematisch immer wach. Es gelang mir praktisch die Verdrängung nachhaltig zu verdrängen, falls Sie das verstehen können.
        Vielleicht war die DDR ja im 5 oder 10 Jahren ein Wunderland mit ausschließlich zufriedenen Menschen, praktisch ein Paradies oder Insel der Glückseligkeit für alle. Natürlich gab es Schokolade und Gummibärchen für alle, schließlich gab es ja ausreichend Wunderbäume dafür. Der böse Westen hat die Mauer letztendlich eingerissen und alle dahinter lebenden ab sofort ins Unglück getrieben.
        Sorry, diesen Blödsinn konte ich mir jetzt nicht verkneifen.
        So long mit LG, Kenny
        Habe fertig!

        1. Jim

          Machen wir es kurz: Sie haben Recht. Die DDR war ganz, ganz böse. Alles viel schlimmer als im Westen. Heute wird die DDR nur verklärt, vor allem durch das Leitmedium Wikipedia, während die kritischen Fernsehberichte über die DDR keine Aufmerksamkeit genießen.

    1. Kenny

      Droga Pani Agata Koch, Bardzo dziękuję za zaproszenie. Bardzo interesujące, również dla przyszłych pokoleń.
      Soll bedeuten: Liebe Frau Agata Koch, recht herzlichen Dank für Deine Einladung. Sehr interessant, auch für nachfolgende Generationen.

  8. Kenny

    @Jim,
    ich hoffe Sie kennen Eva Herman aus dem öffentlich-rechtlichen Medien noch.
    Eine kleine Replik von ihr, passt irgendwie zum Gesamtthema. Ist vom 19.11.2019., demnach ganz aktuell.
    Da geht es um Claas Relotius. Ich möchte lediglich die Verbindung zu Wikipedia und unserem Thema hier erhalten.

    1. Jim

      Verschwörungstheoretikerinnen gibt es eben auch im öffentlichen rechtlichen Rundfunk. Deshalb ist der konstruktiv kritische Dialog so wichtig. Dazu gehören auch Fakten, denen sich Frau Hermann leider verschließt. Sie beschränkt sich weitgehend auf ihre Gefühlswelt.

      1. Max

        Verschwörungstheorie wurde als Begriff von der CIA etabliert und kann mit Denkverbot zur Unterstützung ein bestimmten politischen Agenda übersetzt werden.

        Und ich bitte sie, unsere ganze Politik ist gefühlsgeleitet, von Atomausstieg wegen eines Tsunamis in Japan angefangen über das Nono bis zu Greta heute. Rationell und intellektuell ist da überhaupt nichts.

        1. Jim

          Ich habe nichts dagegen Begriffe der CIA oder von Ihnen zu verwenden, wenn diese mir geeignet erscheinen Sachverhalte zu beschreiben. Gefühle beeinflussen Politik, sie sollten aber nicht über Fakten dominieren. Deshalb erfolgt der Atomausstieg nicht wegen des Tsunamis, sondern wegen der Risiken der Atomenergie für die Gesundheit der Menschen. Der Tsunami hat diese Risiken lediglich deutlich gemacht.

          1. Kenny

            @Jim, ich vergaß den Link von Eva Herman anzufügen, hier noch einmal extra für Sie.
            https://www.youtube.com/watch?v=IYy-GZe1Ppw
            Übrigens gibt es einige ehemalige ÖR-Mitarbeiter die jetzt auf YT aktiv sind.
            Ken Jebsen ist wohl der mit den meisten Abonnenten. Markus Gärtner ist beispielsweise jetzt bei „Privatinvestor TV“ unter Max Otte usw. usw.
            Natürlich alles völlige „Verschwörungstheoretiker“, was denn sonst. Geht ja schließlich gar nicht anders.
            Diffarmierungen über „Kampfbegriffe“ und soziale Ausgrenzung wegen der eigenen Meinung oder gar selbständigen Denken (wie fatal!), sind heutzutage wieder an der Tagesordnung.
            Wo das ganze hinführen kann, überlasse ich sehr gern der Fantasie des Einzelnen.
            Die Geschichte scheint sich manchmal über Umwege zu wiederholen = Lerneffekt aus der Vergangenheit = 0. Wenigstens die Masse trottet immer brav hinterher und läßt sich aller paar Generationen immer neu verblöden.

        2. Jim

          Welche Masse? Die Masse der Autofahrer, die Masse der AfD Wähler, die Masse der DDR-Hasser, die Masse der Konservativen, die Masse der ehemaligen Mitarbeiter des Öffentlichen Rundfunks, alle die traben nochmal wo hinterher?

          1. Kenny

            @Jim
            Die Masse der teilweise bequemen Bevölkerung, die Masse der aus Zeitgründen uninformierten Bevölkerung, die Masse der Wähler wenn es punktuell um „Stimmenfang“ geht, die Masse der intellektuell überforderten Mehrheit, die Masse der leicht beeinflussbaren Menschen, die Masse der Menschen mit Tunnelblick usw.
            Fnden Sie den Unterschiede zu Ihren Beispielen. Schwarz oder weiß, Lichtschalter an oder aus – so liest sich ihre Argumentation für mich. „DDR-Hasser“ und „AFD-Wähler.“… Sie grenzen unbewusst Menschen aus. Ich hoffe das ist Ihnen bereits selber aufgefallen. Ansonsten geht es scheinbar nur noch um Ausgrenzungen.
            Wenn sich die Masse aller Einzelmassen dem sogenannten „Mainstream“ verfällt, entstehen sehr leicht neue Diktaturen. Zuvor werden massive mediale und politische Blasen aufgebaut und sinngemäß in Richtungen indoktriniert. Die Spannung nimmt immer den Weg des geringsten Widerstandes. Hier ist die Psychologie des Menschen ausnahmsweise identisch zu den Naturwissenschaften, mehrheitlich wie sich versteht.
            Ich glaube wir schweifen zu sehr vom Thema des Titels ab.

  9. Poltergeist hat genug davon!

    Ein paar Fotos zum Thema “Mauerfall” – harmlose Fotos, nur zur Erinnerung und für diejenigen, die es nicht kennen. Einfach eine interessante, kurze Nachricht von florakiez.de
    Ein Fundstück, so wie es heißt.

    Und dann kommen über 20 Reaktionen und da entsteht eine, für mich zumindest, unfassbare Diskussion „wer hat hier Recht und wer nicht über Demokratie und Diktatur usw.“
    Ziemlich ungemütlich und vor allem langweilig, ständig geprägt vom sog. Wissen.

    Aber damit nicht genug.
    Auch beim absolut harmlosen Thema „Endlich LTE in der U2“ fliegen die Fetzen.
    Unfassbar, wie da wieder gestritten wird. Und wieder von Hobbypsychologen und Besserwissern.

    Kein Wunder und völlig verständlich, dass Herrn Hall dieses Thema geschlossen hat.
    Kein normaler Mensch traut sich mehr, hier etwas zu Kommentieren oder zu sagen, weil alles sozusagen wissenschaftlich, rechtlich, demografisch, historisch und politisch „beurteilt und korrigiert“ wird.

    Mein Gott, schreibt doch eine Doktorarbeit irgendwo, aber bitte nicht hier!
    Und auf diesen quasi-intelligenten Zitaten (beim LTE Thema) kann ich auch verzichten übrigens.
    Es heißt nur: Mein Penis ist größer als Deiner.

    To whom it may concern: doch noch ein Zitat übrigens – von florakiez.de:
    „Seit Oktober 2013 betreiben wir den Blog aus Spaß an der Gegend, in der wir leben.“

    Denk mal drüber nach. So einfach ist es also.

      1. Max

        Alle sind Teil der Diskussion und wenn es auch manchmal hoch her geht, ist es dennoch bereichernd und unterschiedliche Ansichten sind doch gut, wenn auch manchmal schwerfällt.

        Und die Diskussion über die Wende zeigt einfach, dass es es in den Köpfen immer noch nicht aufgearbeitet ist. Gerade die Wollankstr. zeigt ja, dass Pankow jetzt, nach 30 JAHREN gerade mal anfängt, seinen Teil jenseits der Gleise wieder langsam zu integrieren.

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