Unter dem Motto „Jeder Kassenzettel ist ein Los“ ruft die Aktion „Kauf nebenan!“ des sozialen Netzwerks nebenan.de die Anwohner im Florakiez dazu auf, in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft einzukaufen, die Kassenzettel zu sammeln und einzuschicken. 20 Gewinnern wird anschließend der Kaufpreis (bis 50 €) erstattet. Alle Details, wie zum Beispiel ob Charlottenburger auch mitmachen dürfen (ja!), gibt es unter www.kaufnebenan.de/florakiez.
Der Florakiez ist einer von zwei Kampagnen-Kiezen des sozialen Netzwerks, das sich mit lokaler Vernetzung etablieren möchte. Der andere liegt in München-Haidhausen. Warum ausgerechnet der Florakiez? Die Macher von nebenan.de wurden durch das Kiezfest aufmerksam und kontaktierten Organisatorin Kathrin Schwabe, die sich jetzt auch um die Kiezaktion kümmert.
Sicherlich macht nebenan.de die Aktion auch, um selber bekannt zu werden. Nichtsdestotrotz: Wer im Florakiez seine Einkäufe erledigt, hat nicht nur die Chance auf den „Cashback“, sondern unterstützt den regionalen Einzelhandel und damit einen lebendigen Kiez, von nervigen Lieferwagen-Invasionen und ideologischen Fragen über faire Arbeitsbedingungen der Auslieferer ganz abgesehen. Und übrigens: Allein bei einer handvoll Buchläden in unmittelbarer Nähe kann man nachmittags ein Buch bestellen, am nächsten Tag abholen und zahlt dank Buchpreisbindung garantiert den gleichen Preis wie bei Amazon.
Die Aktion läuft bis zum 30. November. Im Kiez kaufen macht auch danach viel Sinn.
Der Strom nimmt den Weg des geringsten Widerstandes.
Ob jetzt in der individuellen Betrachtung die Läden im sogenannten Florakiez dabei sind, sollte jeder für sich individuell betrachten. Ökologischer und wirtschaftlicher ist auf jeden Fall der Versand, sofern man bereit ist die gesamte Kette zu betrachten.
Sozial gesehen ist ein wenig anders.