Das Rätselraten ist vorbei! In den Eckladen Wollank-/Brehmestraße, in dem früher eine Bäckerei war, zieht ein vietnamesischer Blumenladen ein. Am 1. August soll Eröffnung sein. Da Blumenläden im Kiez offensichtlich neue Läden anziehen, darf man gespannt sein, wie sich die unmittelbare Nachbarschaft entwickelt. Leerstand gibt es dort derzeit nicht – abgesehen von der Wohnung über dem Laden, die weiterhin zu vermieten ist.
Wenn Sie wissen möchten, welche Geschäfte im Florakiez neben Blumenläden eröffnen: Neuer Burgerladen
Es muss mit dem blumigen im Namen Florakiez zu tun haben. Erst eröffnete eine neue Trattoria mit Feinkostverkauf neben dem Blumenladen in der Wollankstraße. Neben dem FloraGarten machte das Nuno und Lene auf, und nun steht an dem Schaufenster neben dem Blumenladen in der Berliner Straße, dass hier demnächst Schiller Burger einziehen wird.
In der Berliner Straße 11 soll bald der Grill stehen.
Wer ab und zu in Kreuzberg oder Neukölln unterwegs ist, kennt die Filialen von Schiller Burger. In den eher kleinen Läden, der erste entstand mutmaßlich im Schillerkiez, gibt es gut gemachte Fleisch- und vegetarische Burger, die zwischen 3,50 Euro und 4,50 Euro kosten. Am 15. August soll es in Pankow mit etwa 25 Sitzplätzen losgehen.
Wenn sich der normaler Verkauf eingependelt hat, folgt ein Lieferservice für die Pankower Filiale. Weshalb die Expansion von Schiller Burger von Kreuzberg und Neukölln ausgerechnet nach Pankow führt? Nach Aussagen der Betreiber wohnte die Chefin früher in der Gegend und hat hier einen guten Burgerladen vermisst.
Schiller Burger, Berliner Straße 11, 13187 Pankow, ab 15. August: täglich von 12 bis 24 Uhr geöffnet
Und wenn Sie wissen möchten, wo ein neuer Blumenladen eröffnet wird: Neuer Blumenladen
Die Auswirkungen im Überblick (Grafik: S-Bahn Berlin)
Die S-Bahn nutzt die Sommerferien für umfangreiche Baumaßnahmen. Am Bahnhof Wollankstraße wird ein Gleis erneuert und im weiteren Verlauf der Trasse der Abschnitt von Waidmannslust nach Hohen Neuendorf komplett saniert. Das sorgt von Mittwoch, den 09. Juli, bis Montag, den 28. Juli, für Einschränkungen und Änderungen bei den Linien S1, S8, S9, S25 und S85.
Die S1 von und nach Oranienburg fährt in dieser Zeit nicht über Wollankstraße, sondern wird über Pankow, Heinersdorf, Blankenburg, Mühlenbeck, Schönfließ und Bergfelde umgeleitet.
Die S25 ist unterbrochen. Sie fährt nur zwischen Hennigsdorf und Bornholmer Straße, hält aber weiterhin am Bahnhof Wollankstraße. Zwischen Bornholmer Straße und Gesundbrunnen ist die Linie gekappt. Hier muss für eine Station auf die S1 oder S2 umgestiegen werden. Ab Gesundbrunnen fährt die S25 dann wieder.
Die S85 fährt nicht.
Bei den beiden anderen Linien sind die Änderungen weniger dramatisch: Die S8 fährt nur bis Pankow, dafür endet die S9 erst in Blankenburg.
Alle Änderungen und Abfahrtszeiten hat die S-Bahn in einem Faltblatt zusammengestellt, das hier heruntergeladen werden kann.
Der neue Flughafen (Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg)
Die Mehrheit der Berliner will, dass der neue Flughafen vollendet wird. Das geht laut „Berliner Zeitung“ aus einer forsa-Umfrage im Auftrag der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus hervor. 56 Prozent der Befragten sprachen sich für die Fertigstellung des BER aus.
Immerhin 40 Prozent sind der Meinung, man solle „über einen Baustopp nachdenken und andere Lösungen suchen“. Angesichts der bereits verbauten Milliarden nicht nur aus Pankower Sicht eine absurde Idee.
Martin Delius, Vorsitzender der Piratenfraktion, nannte das Ergebnis trotzdem „spektakulär“. Die Piraten fordern einen Neustart des Projekts und eine alternative Nutzung des fast fertigen Flughafens. Der Abgeordnete Lauer nennt als Beispiele Messehalle, Shoppingmall oder Spaßbad.
Die Pankower Bezirksverordnetenversammlung hat den spielfreien Mittwoch genutzt, um die letzte Tagung vor der Sommerpause abzuhalten. Überraschenderweise gab es deutliche Parallelen zum Fußball.
Zunächst ertönten ungewohnte Klänge, denn aus Anlass der Verleihung des Pankower Umweltpreises spielten vier Hornisten. Zwar keine Hymnen, aber trotzdem feierlich. In der anschließenden Sitzung war den Verordneten die Erschlaffung durch die vielen späten Spiele ein wenig anzumerken. Es herrschte über weite Strecken Einigkeit und es kam zu wenig spektakulären Szenen. Nach Ablauf der regulären Sitzungszeit stellte sich heraus, dass die Tagesordnung zu voll gestopft war. Es gab eine Verlängerung, in der dann deutlich mehr Leben war. Die Diskussion über eine mögliche dritte Schnelllerner-Klasse am Rosa-Luxemburg-Gymnasium sorgte für einige muntere Ballwechsel. Die Linke hatte die begabten Kinder in einer etwas unglücklichen Formulierung als „Problem“ bezeichnet. Gemeint waren die Probleme, die sich durch die hohe Zahl von Schülern im Bezirk ergeben. Ein Elfmeter-Schießen gab es nicht. Die Sitzung wurde in der Nachspielzeit abgebrochen und einige Punkte vertagt.
Das (aus Kiezsicht) Interessanteste in aller Kürze:
Das Bezirksamt wurde aufgefordert, die Tram- und Bushaltestelle am S+U-Bahnhof Pankow verkehrssicher zu machen. Durch die derzeitige Gestaltung und Position der Ampeln kürzen zahlreiche Fußgänger quer über die Straße und die Schienen ab. Dadurch kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen.
Das Bezirksamt bemüht sich weiter, einen Nutzer für den Ratskeller zu finden. Finanzielle Mittel stehen aber nicht zur Verfügung. Bürger und Vereine sind aufgerufen, sich einzubringen und Konzepte und Ideen zu entwickeln.
Das Öko-Mobilitätsfestival könnte 2015 doch stattfinden. Konkret ist nichts, es soll aber weiter mit den Veranstaltern gesprochen werden. Voraussetzung ist eine intensive Beteiligung der Anwohner. Gegen den Willen der Bürger wird die Veranstaltung nicht stattfinden. Schauplatz wäre aller Voraussicht nach der Prenzlauer Berg.
Der oben erwähnte Umweltpreis wurde an einen Bürger aus Weißensee verliehen, der eine verwahrloste Brachfläche in eine Stadtoase verwandelt hat. Ausgezeichnet wurde außerdem die Kita Schivelbeiner Straße 12 in Prenzlauer Berg.
Die nächste Sitzung findet erst am 17. September statt.
„Wir haben über Wochen daran gebaut“, sagt Christian Badel betrübt. Er ist Kursleiter an der Jugendkunstschule in Pankow und meint eine Bretterbude unter dem Bauschild vor dem Gebäude in der Neuen Schönholzer Straße. Jeden Dienstag arbeiteten die Kinder daran, um das Schild herum ein echtes Häuschen zu zimmern, jetzt liegt es hinten übergekippt auf dem Rasen.
Was vom Büdchen übrig blieb
Am Dienstag erst hatten die Kinder der Erfinderwerkstatt das doppelgeschossige Spielhäuschen fertig gestellt, heute müssten sie noch einmal von vorne anfangen. Denn: Das Bauwerk wurde aus der Erde gehoben und umgekippt. Nichts also, was zufällig passiert, sondern ein klarer Fall von Vandalismus. Letzte Woche wurde bereits der Papiercontainer der JUKS angezündet und liegt bis heute verbeult im Hof.
Wer das Kunstwerk der Kinder zerstört hat, ist nicht bekannt. Sicher aber wird es wegen der schlechten Bausubstanz schwer, die Bude wieder aufzustellen. So bleibt der Stolz der Erfinderkinder das, was es im Florakiez gerade gar nicht gibt, nämlich eine Bauruine.