„Ein guter Tag für den BER“

Von | 27. Juni 2016
Startbahn BER (Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg)

Startbahn BER (Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg)

Im Gezacker um den neuen Flughafen in Schönefeld gibt es wieder ein positives Signal. Bei einem Krisentreffen im Roten Rathaus haben sich Flughafen, Deutsche Bahn, die Länder Berlin und Brandenburg sowie die Genehmigungsbehörden am Montag auf einen Kompromiss verständigt.

Die Brandschutzanforderungen im Zusammenhang mit dem Bahnhof unter dem Flughafen werden für ein paar Jahre reduziert. Dadurch wird es wieder sehr viel wahrscheinlicher, dass der BER Ende 2017 eröffnet. „Ich glaube, dass wir es schaffen können“, erklärte der Regierende Bürgermeister, Michael Müller. „Wir haben eine realistische Chance.“ Sein Brandenburger Amtskollege Dietmar Woidke sagte nach dem Treffen, es sei ein guter Tag für den BER.

Der Kompromiss sieht vor, dass der unterirdische Bahnhof zunächst mit geringerer Kapazität an den Start geht. Bis 2020 soll die Flughafengesellschaft dann dafür Sorge tragen, dass die Entrauchung auch unter Volllast funktioniert.

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Hanno Hall

Lebt seit 1997 in Berlin und seit 2010 im Kiez. Verantwortet ntv.de und die ntv Apps. Interessiert sich für Baustellen, Flughäfen und Politik. Geht zu Fuß, fährt Rad, BVG und Auto.