Bisher sind im Florakiez hauptsächlich teure Eigentumswohnungen für Familien entstanden. Die Gesobau schlägt jetzt einen anderen Weg ein. Auf dem Grundstück hinter dem Mühlenspielplatz wird die landeseigene Gesellschaft ein Mietshaus hauptsächlich für Singles und Paare bauen. Die Gesobau setzt dabei auf „generationsübergreifendes Wohnen und eine gute soziale Mischung, hinzumietbare Arbeitsräume und Gemeinschaftsgärten“.
Der große Riegel mit der Adresse Mühlenstraße 24 a und b umfasst 107 tendenziell kleine Wohnungen mit insgesamt fast 7.000 Quadratmetern Fläche: 49 Zwei-Zimmer-Wohnungen mit 47 bis 59 qm, 54 Drei-Zimmer-Wohnungen mit 58 bis 81 qm, 3 Vier-Zimmer-Wohnungen mit 84 bis 89 qm und eine Fünf-Zimmer-Wohnungen mit 102 qm. 54 Wohnungen sind gefördert und fallen in die Kategorie „bezahlbar“. Sie sollen für Kaltmieten ab 6,50 pro Quadratmeter vermietet werden. Die übrigen 53 Einheiten sind frei finanziert und werden zu Marktpreisen angeboten.
Geplant wird das Haus von der Arbeitsgemeinschaft Flora Ahoi NÄGELIARCHITEKTEN und roedig.schop architekten.
Viele Bewohner der Florapromenade sind über den Neubau nur mäßig begeistert. Zwar wird er sie vom Lärm der Bahnstrecke abschirmen. Doch er rückt ihnen dicht auf die Pelle und nimmt Luft und Licht. Auch für den Rest des Kiezes hat das Projekt einen Haken. Trotz der enormen Zahl von Wohnungen wird es keine Tiefgarage geben. Vorgesehen ist nur eine handvoll Stellplätze für Carsharing. Die Autos der neuen Bewohner müssen also irgendwo rund um die Florastraße abgestellt werden, wo der Parkraum ohnehin knapper als knapp ist.
Der Baubeginn ist für Anfang 2020 geplant. Zwei Jahre später soll das Haus fertig sein.
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Die große Parkplatznot droht
Ihr immer mit Euren Parkplatz Problemen. Fahrt doch mal Rad! Auto ist echt 80ziger:)
Grundsätzlich finde ich den Gedanken gut mehr kleine Wohnung anzubieten. Aber Thema Parken – ernsthaft? Wieso gibt es da im Baurecht noch keine Auflagen für dicht besiedelte Gebiete? Sollte bei einem Neubau ja nun auch kein Thema sein eine Tiefgarage o.ä. mit zu planen.
Gibbet woanders, in Berlin nicht!
Ist euch schon mal der Gedanke gekommen, das eine Tiefgarage die Kosten eines Bauprojektes unverhältnismässig in die Höhe treibt?
Damit würden auch die Wohnungen der statistischen Hälfte der Haushalte, die gar kein Auto haben teurer.
Letztlich parken ja offenbar auch die Anwohner nicht alle in ihren Tiefgaragen oder auf bezahlten Mieterparkplätzen, sondern nutzen lieber öffentliches Straßenland für umme. Und natürlich wird dabei ja auch niemals nicht jetzt schon falsch geparkt, was das Zeug hält, ne?
Sucht man in der Stadt nach freien Flächen, so wird man im allgemeinen ja auf gebührenpflichtigen Parkplätzen/-häusern und Parkplätzen recht schnell fündig.
Ja, aber bei der Größenordnung sollten sich die Kosten im Rahmen halten. Und Stellplätze lassen sich teuer vermieten.
Das Mantra nach Tiefgaragen, welches sich durch fast alle Florakiez-Bau-Artikel zieht, finde ich auch etwas befremdlich. Wir haben eine dramatische Handlungslücke, es bleiben ca 12 Jahre um drastisch umzusteuern:
https://www.theguardian.com/environment/2018/oct/08/global-warming-must-not-exceed-15c-warns-landmark-un-report
Hier im Flora-Kiez sind alle Voraussetzungen für die urbane Verkehrswende gegeben: Nutzungsmischung, Nahversorgung, guter ÖPNV, hoher Radverkehrsanteil und eine Bevölkerung, die Autos größtenteils nicht mehr als Status braucht. Klar, der Wandel sollte in der Übergangszeit weiter gestaltet werden, damit die Leute, die sich mobilitätsmäßig auf das Autor eingerichtet haben, langfristig planen können. Maßnahme 1 wäre die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung auf den Florakiez:
https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/politik_planung/strassen_kfz/parkraum/
Das würde kurzfristig 80% der Probleme lösen: Anwohner, die ihr Auto noch zu Ende fahren wollen, finden leichter einen Parkplatz. Verkehrsteilnehmer zu Fuß und mit dem Rad kommen leichter durch die Straßen, weil Schwarzparker an unübersichtlichen Ecken geahndet werden. Natürlich muss der Preis für Anwohner dann mit den Jahren steigen, so dass sich jeder langfristig überlegen kann, ob er sich in Zukunft wieder ein Auto kaufen will:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/strassennutzung-in-berlin-anwohnerparken-ist-in-berlin-fast-geschenkt/19614598.html
Es gibt ein aktuelles Gutachten zur Parkraumbewirtschaftung im Florakiez und das sagt, dass sie nichts bringen würde. Denn der Parkdruck kommt nicht von außen, sondern von den Bewohnern. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich fahre gerne und viel Rad. In der Florastraße ist das aber eine gefährliche Zumutung. Und die Wohnungen im Gesobau-Haus dürften angesichts der Größen und Schnitte auch für ältere Menschen attraktiv sein. Also Leute, denen mit dem Umstieg aufs Rad nicht geholfen ist. Das Auto ist in erster Linie Fortbewegungsmittel, nicht Statussymbol. Individuelle Mobilität ist ein hohes Gut. Daher hat die Zahl der Autos im Kiez in den letzten Jahren deutlich zugenommen, nicht abgenommen. Wer Verdichtung um jeden Preis will (ich nicht), muss auch die Infrastruktur anpassen. Dazu gehören auch Parkplätze.
Ich verstehe deine Abwägungen nicht. Hier mal ein paar — zugegeben überprovokante — Schlussfolgerungen:
* In der Florastraße ist das Radfahren eine gefährliche Zumutung, daher müssen wir Tiefgaragen bauen, so dass noch mehr Autos auf der Florastraße fahren.
* Ältere Menschen können erst recht kein Rad oder Taxi fahren, sie müssen stattdessen mit ihren Privatautos Kinder totfahren.
* Der Parkdruck kommt von den Bewohnern, es ist ein Naturgesetz, das lässt sich nicht beeinflussen.
* Individuelle Mobilität ist ausschließlich mit einem eigenen Privatauto abwickelbar, das 23 Stunden am Tag im Weg rumsteht.
* Der Klimawandel ist unausweichlich, wir brauchen große, klimatisierten Autos, damit wir Starkregen und Dürreperioden überleben.
Nein, eine Stadt funktioniert auch wunderbar mit einem Zehntel der heutigen Parkplätze. Als unverdächtige Quelle hier mal die Bild-Zeitung:
https://www.bild.de/regional/berlin/berlin/so-fahren-wir-in-zukunft-48611440.bild.html
Das ist mir zu plump. Nur so viel: Das Haus wird jetzt gebaut, nicht in 50 Jahren. Und es geht darum, dass WENIGER Autos auf der Straße stehen.
Ein Haus steht 100 Jahre. Und wenn wir für jeden Tiefgaragenplatz 3-4 Stellplätze im Straßenland zu Radwegen, Grünflächen oder Lieferzonen umbauen, und zudem die Kapazität der S-Bahn langfristig vervierfachen, bin dabei.
Danke für Artikel und Diskussion!
Ich fahre in Pankow viel Fahrrad und die Situation in der Florastraße ist nicht schön. Aber im Vergleich zum Ossietzkykiez sehr entspannt. Auch die Verkehrssenatorin stellte fest, daß „keine besonderen Konflikte bzw. Auffälligkeiten zwischen Fußgängern, Radfahrern und Kraftfahrzeugen bekannt.“ sind. Also hier bitte nicht unnötig dramatisieren.
http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/s18-16601.pdf
Im Übrigen wäre es absurd, daß strukturelle Parkplatzproblem durch die bereits jetzt hart an der Wirtschaftlichkeit operierenden städtischen Wohnungsbaugesellschaften lösen zu lassen. Ferner wird es am Pankower Tor ein Parkhaus geben.
Schließlich ist es eine Mär, daß ältere Menschen eher Auto fahren. Diese nutzen überdurchschnittlich den ÖPNV. Da aber Busse und Tram insbesondere in der Schloßparkumfahrzung im Stau stehen, ist für die arbeitende Bevölkerung, die kein Fahrrad fährt, weiterhin das Auto attraktiv. Das steht zwar auch im Stau, ist aber komfortabler, zuverlässiger und schneller. Auch ich fahre seit Drive Now das Geschäftsgebiet nach Norden ausgeweitet nicht mehr mit Bus oder Tram.
Die Gesobau kann nicht alle Probleme lösen, aber der Bau von 107 neuen Wohnungen ohne Infrastruktur schafft neue Probleme.
Und was die Florastraße anbelangt: Wenn die Senatorin das so sieht, muss es ja stimmen. Für den vielen Verkehr, Lkw, Busse, parkende Autos und Radfahrer ist die Straße viel zu eng. Sie müsste unbedingt vom Durchgangsverkehr befreit werden.
Wie die Senatorin in ihrer Anwort an MdA Otto hinweist, ist die Florastraße gemeinsam mit der Granitzstraße eine wichtige Verbindungsstraße für den Autoverkehr. Ich kann das individuelle Interesse nach weniger Verkehr verstehen. Dies wünschen sich auch die Menschen in der Schönhauser Allee. In einer Stadt muß es aber auch Durchgangsstraßen geben.
Und der Autoverkehr wird nicht dadurch reduziert, daß Tiefgaragen unter Wohnhäusern entstehen. Dem Autoverkehr muß ein leistungsfähiger ÖPNV als Alternative gegenübergestellt werden. Aber genau das passiert in Pankow nicht. Und auch deshalb werde ich um zum Bahnhof Pankow zu fahren, entwder das Rad oder das Auto zurückgreifen, statt auf den Bus oder die Tram. Ebenso wie nahezu Alle aus meinem Umfeld.
Wenn Sie ein Interesse an weniger Autoverkehr in der bereits verkehrsberuhigten Florastraße haben, dann wäre es wichtig, den Blick auf das gesamte Verkehrsgeschen in Pankow zu richten. Ich wohne seit über 25 Jahren nördlich des Schloßparks. Die Bevölkerungszahl hat hier stark zugenommen. Weder der Grüne Stadtrat Kirchner noch Herr Kuhn haben sich für leistungsfähige ÖPNV-Alternativen zum Auto eingesetzt. Schlimmer: Dort wo vor dem Krieg Geschoßbauten standen, sind nun Eigenheimsiedlungen entstanden. Bereits die langen Wege durch die Siedlungen sind ein Argument für das Auto.
Leider endete ja auch das Interesse des MdA Otto am Hotspot grüner Parteimitglieder, in der Florastraße. Für alles nördlich der Breiten Straße fühlt sich nur die CDU verantwortlich. Und in diesem Klein-Klein der Partikularinteressen wird die Chance für zukunftsfähige Mobilitätskonzepte in Pankow verspielt.
http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/s18-16601.pdf
Das Argument Hothouse wegen der Autos im Viertel hier anzubringen ist echt gaga! Am Florakiez soll die Welt genesen. kommt mir vor wie „am deutschen Wesen….“? China, Indien, Russland undsoweiter haben ein Wirtschaftswachstum mit massiver Zunahme des CO2-Ausstoßes, der Regenwald wird in Indonesien, Brasilien, anderswo massiv abgeholzt und hier sollen als nicht wahrnehmbare CO2-Senke die Anwohner mit dem Umstieg aufs Rad und die Öffis zwangsbeglückt werden? Das ist bescheuert. Außerdem wird in 12 Jahren ein erheblicher Anteil der Fahrzeuge mit Strom betrieben werden. Das Problem ist nicht das Unweltklima sondern das soziale Kima.
Diese Argumente überzeugen mich nicht.
Ich meine auch, Handlungsbedarf besteht nicht vorrangig aus klimatischen Gründen – da könnte (!) an anderen Stellen viel effektiver geschraubt werden. (Und auch strombetriebene Fahrzeuge verursachen letztlich Emissionen: Am Produktionsort der Energie und der Hardware, und vor Ort Feinstaub fast in gleichem Maße wie herkömmliche Verbrenner.)
Handlungsbedarf, und zwar eben nicht der Bau von Tiefgaragen, besteht aus anderen Gründen:
Autos sind hässlich. (Und Autofahrer sehen von außen auch irgendwie bescheuert aus. Sieh dagegen die Grazie des Fahrrads und seines Nutzers!)
Autos sind laut und riechen schlecht.
Autos sind gefährlich.
Autos sind ineffektiv. (Stehen 23 Stunden lang rum und im Rest der Zeit transportieren sie weniger als 10% ihres Eigengewichts.)
Autos sind groß und nehmen massig Platz weg. (Kleine Meditationsübung: Mal beim Verlassen des Hauses sich die eigene Straße ohne Autos vorstellen.)
Autos schüren Aggressionen.
Autos machen faul und dick.
Autos machen unkreativ, deshalb reicht mir das!
Mieten ab 6,50 € – toll, klingt zunächst sehr sozial – aber angesichts der Wohnungsgrößen und Preise kommt vermutlich nicht eine der Wohnungen für Einzelpersonen in Betracht, die Empfänger von Transferleistungen wie Grundsicherung oder ALG2 sind… Ach ja, bezahkbar steht ja in Anführungszeichen . gut so!
Zum Kommentar von Biker: Na klar, nur noch mit dem Rad fahren – möglichst auf dem Bürgersteig und dabei die 80-Jährigen umfahren statt umfahren.
Nicht alle können und nicht alle wollen auf das Fahrrad umsteigen.
Das ist nicht 80ziger – das ist Realität.
Ich plädiere für Paragraf 1 – gegenseitige Rücksichtnahme immer und überall – dann klappt es auch zwischen Menschen, die sich unterschiedlich fortbewegen.
Hab mal „schnell“ die Neuvermietung einer Wohnung bei meinen Vermieter durchgerechnet — 7,66 Euro kalt — 10,66 Euro warm pro m²
Die Annahme, dass jeder ein eigenes Auto bräuchte, kann und muss überdacht werden!
Car Sharing funktioniert doch!
Fahrradfahren auch! Und ÖPNV sowieso.
Auf jeden Fall in der Stadt.
Ich persönlich (45) habe noch nie ein Auto besessen. Wenn in mal eines brauche (1-2 x im Monat) – dann leihe ich mir eines.
Es gibt so viele ressourcenintensive Dinge die wir teilen könnten – Anstelle, dass sie sich jeder einzeln erwirtschften muss und dann für die meiste Zeit ungenutzt rumstehen oder liegen lässt.
Wer heute noch immer nicht versteht, dass das Auto in der Stadt keine Zukunft mehr hat, der ist ein Dinosaurier. Und bekanntlich sind die einst ausgestorben. Und das ist gut so!
Zu groß und hässlich 🙁
Wohnungsbau erhält selten einen Schönheitspreis
>Hans im Glück
>Wohnungsbau erhält selten einen Schönheitspreis
seit den 50er Jahren.
Komischerweise haben es unsere Vorfahren in der Gründerzeit und sogar die Anfänge der Moderne bis zum2. WK besser hingekriegt und davon zehren wir noch heute. Fast alles was ansehnlich ist kommt von damals.
Und sie haben richtige Schulen gebaut und keine Container.
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/unterricht-im-container-so-sollen-die-platzprobleme-an-berliner-schulen-geloest-werden-29322762
PS. Einkommenssteuer damals: 1,3 Prozent.
Damals gab es wahrscheinlich auch noch nicht so viele Bedenkenträger.
Genaugenommen nur einen, aber der hatte wenig Bedenken 😉
Nicht immer so viel meckern – Ließt sich doch erst mal ganz gut
@Hans
ihr erster Absatz nebst Link = Panikmache.
„…dramatische Handlungslücke…“, „…es bleiben ca 12 Jahre um drastisch umzusteuern…“.
Anschließend ist der Maja-Kalender erneut zu Ende?
Ihr zweiter Absatz: „…. urbane Verkehrswende…“ Liest sich wie „Energiewende“ im Verkehr.
Wenn sie mir mein Auto absprechen möchten, nehmen sie mir mein bisschen Freiheit um hier mal spontan mit Wunschziel raus zu kommen. Hoffentlich sind sie kein Politiker!
Wo hat sich denn genau die Parkraumbewirtschaftung in Berlin bisher gesamtheitlich bewährt?
Sie stehen also für Bestrafungen, Sanktionen und Preiserhöhungen für den Bürger mit eigenem KFZ inklusive KFZ mit Elektroantrieben? Ist ja interessant – hat sie die „Schwedenstudie“ gefangen und haben sie sich einmal tiefgründiger mit Umweltbelastungen durch verschiedenen energetische Antriebsarten bei Kraftfahrzeugen auseinander gesetzt?
Ergebnisse aus irgendwelchen Prozentrechnungen entnehmen sie aus gelesenen Artikeln oder eigenen detaillierten Recherchen nebst Eingaben im Taschenrechner?
Tut mir Leid das zu schreiben, aber in welchem Orbit sind sie unterwegs?
Ich würde sie als Bürger niemals Wählen.
Hier finde ich die Antwort von @H Thernoth sehr passend und gut!
Aber selbstverständlich findest ausgerechnet Du das, Hansilein!
Ich habe auch nichts anderes erwartet. Gibt es sonst noch Wichtiges?
@Hans
kommentiert unter meinem Beitrag, waren leider bisher keinerlei Antworten auf meine Fragen an sie gerichtet, ersichtlich.
Haben sie keine Lust dazu, ist es ok.. Dann bleiben sie folglich einfach bei ihrer persönlichen „Bibel“.
Haben sie keine fundierten Sachargumente, empfinde ich es bedauerlich für sie.
Sich ausschließlich der Antwort eines Dritten zu bedienen, disqualifiziert sie praktisch grundlegend bei diesem Thema, bezüglich ihrer queren Argumentationen nebst ihres erwähnten „Drittanbieters“.
Kein Fundament = Einsturz nach Zeit x unter Einflüssen von n+X².
Sie benötigen keine Kenntnisse um meinen vorherigen Satz zu verstehen. Das war ein Beispiel das ihren Argumenten sinngemäß entspricht = keine Beweisführung möglich.
Ich wünsche ihnen viel Glück mit ihren Gedanken.
Liebe Kenny, lieber Kenny,
vielleicht lesen Sie noch einmal Ihre Beiträge und stellen sich vor, jemand hätten Ihnen so etwas vor die Füße geworfen. Sätze voller persönlicher Unterstellungen, Leugnung von allgemein nachgewiesenen Klimaentwicklungen, und das ganze noch anonym. Hätten Sie Lust zu antworten? Nein? Eben.
Gerne können wir aber einen Dialog aufnehmen. Als Startpunkt schlage ich dieses gut verständliche Video über den aktuellen Zustand der Klimakrise vor, und ich würde sehr gerne von Ihnen hören, wie Sie sich dazu verhalten möchten: https://www.daserste.de/information/nachrichten-wetter/wetter/videos/klimawandel-braende-kalifornien-regen-italien-100.html
Da wir damit aber endgültig das Thema Mühlenstraße 24a verlassen würden, sollten wir die Debatte woanders fortsetzen. Gern unter https://twitter.com/haans
Viele Grüße
Hans
@Hans
Ach herje aber auch.
Mir kann jeder alles vor die Füsse werfen, ich habe sinnbildlich eine dicke Haut.
Zitat von ihnen: „Sätze voller persönlicher Unterstellungen, Leugnung von allgemein nachgewiesenen Klimaentwicklungen…..“
Das ist mir wirklich zu flach und ohne fundiertes Beispiel. Wer hat was und wo genau nachgewiesen? „Sätze voller persönlicher Unterstellungen, Leugnung…“.???
Schreiben sie als aktiver Sichter etwa Wikipedia politisch um?
Sie verlinken eine Beitrag von der ARD?
Tut mir Leid, sehe ich mir nicht an, habe ich mir vor vielen Jahren abgewöhnt. 210,- € für den jährlichen Zwangsbeitrag zahle ich ohne Nutzung. Gehirnwäsche musst ich früher erleiden, freiwillig nicht mehr. Dafür darf ich jetzt finanziell ran.
Twitter, WhatsApp, Facebook usw. ist nicht in meinem Alltag vorhanden. Ich nehme lieber meine physische Umwelt wahr und YouTube solange es noch möglich ist.
Kenny nennt man mich im realen Leben auch, insofern ist ihre Mutmaßung inhaltsleer wie ihre vorherigen sogenannten Argumente oder Thesen?
Einen Dialog real mit ihnen aufzunehmen halte ich für überflüssig wie einen Kropf. Wenn sie in Naturwissenschaften mindestens eine abgeschlossene Ausbildung haben, dann eventuell. Auf Pseudo-Geschwafel ohne jegliches Fundament habe ich wirklich keine Lust, kein Interesse und folglich kein Zeit.
Allein der von ihnen benutzte Begriff „Klimakrise“.
Wann genau hatte das Klima jemals eine Krise? ✌ Jahr, Epoche ?
Ich wünsche mir, dass Ihre Position die Autos vollständig aus dem Florakiez zu verbannen, auch den Anwohnerverkehr, den Anwohnern die Parkplätze wegzunehmen und keine neuen zu bauen, die der Grünen in Pankow wird. Dann ist es ganz schnell vorbei mit deren Höhenflug.
Das ist nicht meine Position.
Mir geht es darum, vorausschauende Verkehrsplanung zu machen. Wie sieht Berlin in 50 Jahren aus? Wie werden sich die Voraussetzungen für Mobilität weltweit entwickeln (Energiepreise, ÖPNV-Ausbau, Robo-Taxis…)? Wie stellen wir uns im Florakiez klug darauf ein?
sorry aber Prognosen sind ja bekanntlich schwierig … vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Was in 50 Jahren sein wird weiss niemand.
Wenn die Prognosen der 50er Jahren zuträfen, dann hätten wir schon lange fliegende Autos.
Die einen sagen das wird tatsächlich so sein, die andern wollen Tunnel für den Individualverkahr graben. Was sicher kommt sind autonome Autos und der Autobesitz wird abnehmen. Aber nicht in den kommenden 5 Jahren eher in 10.
Wenn man robust plant könnte ma in den Garagen für später Gewerbe oder ähnliches planen.
Ich war letzte Woche bei der Anwohnerinformationsveranstaltung dabei. Zum Thema Anpassung der Infrastruktur (Ausbau ÖPNV und sichere Radwege, Schulen und Kitaplätze – bereits jetzt herrscht ein Mangel an den genannten) hatten Bauherren und auch Bezirksverwaltung eher Worthülsen denn einen tatsächlichen Plan parat: es werde eine Herausforderung, es sei ein großes Lernprojekt für das Konzept „urban Living“, es werde sich getroffen um Lösungen zu finden usw. Von Parkplätzen ganz zu schweigen – auch Leihfahrzeuge/ car sharing benötigen Stellplätze und es gibt Menschen, die beruflich oder aufgrund einer körperlichen Behinderung auf das Auto angewiesen sind.
Der Hinweis, das in der Vesaliusstraße eine neue Schule gebaut würde (und auch auf dem Kriegergelände – nur wann und ist der Bedarf dann auch für die Neubauten des Florakiezes und Umgebung gedeckt) ist für Eltern von Grundschülern aufgrund der Entfernung sicher nicht hilfreich.
Insgesamt gewann ich den Eindruck, dass auf Teufel komm raus gebaut wird und damit zusammenhängende notwendige Infrastrukturerweiterungen nicht ausreichend mitgeplant wurden.
Auch den Hinweis einer Anwohnerin fand ich wichtig, dass die Mietpreise des Neubaus sich auf die Umgebungsmieten auswirken werden. Die in der Präsentation genannten Kaltmieten gelten nämlich nur für die Erstvermietung.
Aufgrund der Nähe des Neubaus zu Spielplatz und Bahnstrecke sollen die neuen Anwohner die Fenster nur zu bestimmten Zeiten öffnen dürfen.
Insgesamt gewann ich den Eindruck, dass auf Teufel komm raus gebaut wird und die Bedürfnisse der neuen Bewohner und Anwohner den Vorstellungen der Bauherren zu genügen haben. Der Standort wäre gut für eine Kita oder Schule geeignet gewesen! Aber das kostet anstatt Geld zu bringen.
@Florabiene,
ein guter Textbeitrag von ihnen! Herzlichen Dank für so viel Beitrag persönlicher Eindrücke hier. Zu den Mietpreisen habe ich sofort eine sachliche fundierte Begründung , die Details in Sachen Schule, Kita und Infrastruktur könnte ich ihnen in 2-4 Wochen ansatzweise erläutern. Ich bin kein Regionalpolitiker, arbeite in keinerlei Behörde oder beziehe meine Einkünfte über Steuerfinanzierungen jegliche Art.
Zu den Mieten: Mit jedem Neubau oder modernisierten Altbau inkl. Neuvermietung, damit neu erhobenen Mietpreisen durch Neuvermietung, steigen die Werte der Tabelle des qualifizierte Berliner Mietspiegels automatisch. Jetzt ist die Berechnungsgrundlage der Durchschnitt der letzten 4 Jahre, zukünftig dann 6 Jahre lt. Bundestag, besser wären 10. Der letzte qualifizierte Berliner Mietspiegel trat Mitte 2017 in Kraft. Heißt aber auch das Neuvermietungen bis 50% über dem durchschnittlichen Berliner Mietspiegel ab Januar 2016 liegen dürfen. Die Grenze ist prinzipiell und verbindlich § 5 Wirtschaftsstrafgesetz für Wohnräume. Der Knackpunkt ist u.a. die Fertigstellung der betreffenden Einheit/Wohnung. Der Berliner Mietspiegel gilt jetzt rückwirkend bis Januar 2016 bei Erstbezug nach Fertigstellung. Heißt übersetzt das sich jetzt bis zu 50% legal höhere Mietpreise erst im übernächsten Mietspiegel massiv auswirken. So ist in etwa die Spirale im Ansatz zu verstehen.
Die Problemlösung wäre tatsächlich einen vorläufigen Ausnahmezustand diesbezüglich in Berlin zu verhängen, oder den Mietspiegel strukturell sofort zu ändern. Man kann auch warten bis die Bubble platzt und die Zinsen wieder steigen. Dann entfallen „Zombiefinanzierungen“, Zwangsversteigerungen nehmen zu und der Wohnungsmarkt wird günstiger für Mieter .
Schulen werden in den nächsten Jahren in Pankow neu gebaut, reichlich: https://www.berlin.de/schulbau/massnahmen-und-finanzen/03-schulen.pdf
@Kenny
Dankeschön für die Erläuterungen, auch wenn dieser Mietspiegel sehr ausgefuchst anmutet. Sehr gerne bin ich an weiteren Informationen bezüglich der Infrastrukturmaßnahmen interessiert. Ich werde hier an dieser Stelle immer mal wieder reinlesen.
Moin moin,
bin grad mit meinem 300-Euro-Fahrrad (vor 8 Jahren gekauft) auf dem Weg nach Hause über die Neumann-, Kissingen-, Granitz-, Berliner- und Hadlichstraße an stehenden, sich stauenden, schleichenden Autoschlangen vorbeigekullert. Besonders eindrucksvoll die Paralyse an der Ecke Florastraße und die dazugehörigen versteinerten Gesichter hinter den Lenkrädern, zur Hälfte erhellt vom Schimmern ihrer Displays, weil ja meistens vier von fünf Plätzen leer bleiben in den anmutigen Gefährten….
Schöne Grüße in diesem Zusammenhang an alle, die glauben, der Bau von Tiefgaragen wäre lösungsorientiert. Bei Lichte betrachtet, ist die Entscheidung gegen solche Stellplätze sehr vernünftig. Vielleicht rekrutiert man ja so eher Mieter ohne Auto, und Kosten spart’s immens. Ist eigentlich ganz simpel: Wer Infrastruktur für Autos bereitstellt, der wird auch Autos bekommen. Wer 50 neue Parkplätze schafft, der bekommt 50 Autos dazu. Die verlängern den Stau. (Wer natürlich der Meinung ist, der Verkehrsirrsinn von heute sei in Ordnung, der soll ruhig weiter für Tiefgaragen werben.)
Nichts ändern tut das an der Tatsache, dass an der Florapromenade vielleicht besser überhaupt kein Wohnhaus mehr gebaut werden sollte, sondern lieber städtische Infrastruktur… (Schule, Schwimmbad, Sportplatz, Sporthalle, oder irgendwas anderes mit „s“ am Anfang.)
Wer sich für den Mietirrsinn interessiert, der kann ja mal was über die Pläne rot-grünen (!) Wiener Stadtregierung lesen. Vielleicht ein Modell auch für unsere Repräsentanten?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/wien-fuenf-euro-pro-quadratmeter-wohnung-so-geht-s-a-1239764.html
Swingerclub?
Finde ich gut wie sich alle über das Auto echauffieren. Ich habe 2, ein großes und ein ganz großes. Da ich nur eines von beiden fahren kann, steht das andere rum.
@NennenwirIhnTom
Großartige Idee! Ich habe nur ein kleines Auto, das ist dumm. Ich schaffe mir jetzt noch ein großes Auto an und besetze damit die Parklücke, die ich für das kleine brauche.
Immer wieder lustig wie hier wie mittlerweile in ganz Berlin gern der Spruch „fahrt doch alle Rad“ kommt. Sicherlich ist das Rad in vielen Situationen eine gute (und umweltfreundliche) Alternative, ich nutze es im Sommer selbst.
Entweder sind aber diese Verkünder alle noch sehr jung oder haben nur ein Kurzzeitgedächtnis und blenden z.B. Winter wie 2009/10 oder 2010/11 komplett aus. Damals lagen zeitweise 30cm Neuschnee und es gab wochenlang Temperaturen deutlich unter 0 Grad bei eisigem Wind. Die S-Bahn fuhr tagelang nur teilweise bis gar nicht, auch Busse waren davon betroffen.
Und wenn das wieder mal so kommt freu ich mich schon auf die Bilder von den vielen Radfahrern auf Ihren tollen (hoffentlich geräumten) Radwegen während ich mit dem Auto vielleicht im Stau stehe aber wenigstens Sitzheizung und Heizung habe.
Deshalb ist ein leistungsfähiger, attraktiver, zuverlässiger ÖPNV die relevante Altenative zum Auto. Nur wenn es vor dem Bau neuer Wohngebiete einen guten ÖPNV gibt, verzichten Menschen eventuell auf das Auto. Aber in Pankow gibt es noch nichteinmal klare Vorstellungen, geschweige denn Planungen den ÖPNV leistungsfähiger zu gestalten. Linke und Grüne predigen die Tram, ohne daß diese eine gegenüber dem Auto konkurenzfähige Trassenführung bekommt. Die CDU fabuliert über die U-Bahn, ohne echte konzeptionelle Überlegungen. Und in diesem Nebeneinander versinkt der Bezirk im Stau. Denn Autos die heute gekauft wurde, werden den Bezirk noch die nächsten 10 Jahre bestimmen.
Übrigens: Mit Winterreifen kann man auch der Winter problemlos radfahren. Und Kälte ist immer eine Frage der angemessenen Kleidung.
Woher haben Sie Einschätzung, Pankow habe keine klaren Vorstellungen zum ÖPNV? Nehmen wir dieses Beispiel, dass es sehr konkrete Vorstellungen zu dessen Ausbau bei gleichzeitigiger Zurückdrängung des Autoverkehrs gibt. Diese Positionierung ging übrigens von der sehr tramfreundlichen SPD in Pankow aus, die Sie unerwähnt ließen. https://www.spd-fraktion-pankow.de/dl/Nahverkehrsplan.pdf
Dem Antrag kannte ich nicht. Über dessen Inhalt berichtete aber die Presse. Leider würde damit keines der Probleme im Pankower Zentrum gelöst. Es fehlen Überlegungen wie Tram oder Bus staufrei und damit zuverlässig und pünktlich fahren. Dies gilt sowohl für die Schlossparkumfahrung als auch für den Bus Richtung Osloer Straße. Solange der ÖPNV aber keine relevanten Vorteile gegenüber dem Auto aufzeigt fahren Menschen PKW. Auch ich würde mich nicht mit der Tram oder Bus in den Stau stellen, auch wenn ich dies alle 5 Minuten könnte. Also weiterhin mit dem Auto nach Pankow oder Vinetastr. und dann sb in die U-Bahn. Wie Sie am Verkehr ablesen können, denken viele wie ich.