Europawahl: So hat der Florakiez gewählt

Von | 27. Mai 2019

Die Wahlbezirke 310, 315, 316, 317 und 318 ( gelbe Schrift) bilden den Florakiez

Die Partei auf Augenhöhe mit der CDU, eine kaum weniger desolate SPD, die Linke beschnitten, die AfD fast unbedeutend, die FDP unter ferner liefen und die Grünen in einer anderen Dimension. So lässt sich das Wahlergebnis rund um die Florastraße zusammenfassen.

Im Großbezirk ist das Ergebnis nicht ganz so dramatisch, geht aber in die gleiche Richtung. Die Wahlbeteiligung war mit fast 66 Prozent sehr ordentlich.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Hanno Hall

Lebt seit 1997 in Berlin und seit 2010 im Kiez. Verantwortet ntv.de und die ntv Apps. Interessiert sich für Baustellen, Flughäfen und Politik. Geht zu Fuß, fährt Rad, BVG und Auto.

43 Kommentare zu “Europawahl: So hat der Florakiez gewählt

  1. Kenny

    Der „Florakiez“ hat für das EU-Parlament jedoch nur marginale Bedeutung. Dort sieht es etwas anders aus.
    Zum Bezugsdatum der Sitzverteilung am 26.04.2019 im EU-Parlament, sieht das vorläufige Ergebnis wie folgt aus (27.05.2019 – 20:30 Uhr) :
    – Linke (GUE/NGL) – 1,75% = -13 Sitze
    – Grüne (Grüne/EFA) + 2,25% = +17 Sitze
    – Sozialdemokraten (S&D) -5,39% = -40 Sitze
    – Liberale, Demokraten (ALDE) + 5,3% = +40 Sitze
    – Konservative (EVP) – 4,87% = -36 Sitze
    – Konservative, Skeptiker (EKR) – 2,42% = -18 Sitze
    – Skeptiker (EFDD) + 1,58% = +12 Sitze
    – Rechte (ENF) + 2,92% = +22 Sitze
    – sonstige, (noch) Fraktionslos + 2,39% = + 18 Sitze
    Von den 751 Sitzen entfallen derzeitig auf das Spektrum links der „Mitte“ insgesamt 253 Sitze bei 33,7%,
    auf die „Mitte“ entfallen 289 Sitze bei 38,5%,
    auf das Spektrum rechts der „Mitte“ entfallen 171 Sitze bei 22,8%.
    38 Sitze oder 5,1% entfallen derzeitig auf „Fraktionslose“ Parteien die sich teilweise noch anderen anschließen werden.
    Der größte prozentuale Anteil vom Zuwachs (2,25%) der Grünen kam aus Deutschland.

    1. Kenny

      @ausPankow,
      keine Angst. Die Grünen schaffen sich selber wieder ab. Peak Grüne wird es bei der kommenden Bundestagswahl 2021 geben. Anschließend sind alle AKW´s abgeschalten (ab 01/2023), teilweise Kohlekraftwerke auch noch.
      Der große Blackout wird kommen, noch vor der übernächsten Bundestagswahl.
      Eine kWh wird dann vielleicht so viel wie eine Kugel Eis kosten .
      Mal sehen wie sich dann die Wahlergebnisse gestalten. Wendehälse gab es ja schon immer reichlich.
      Wahlen über den Stromzähler (Smart-Grid) würde ich dann empfehlen und entsprechend der vorherigen Wahl abregeln um das Netz für andere zu stabilisieren.

  2. Max

    Pankow hat also nach dem Prinzip: vor mir die Sintflut gewählt.

  3. Horst

    Was lehrt uns das? Zuzug fördert Toleranz

      1. Max

        wenn man gleichzeitig Wohnungsbau verhindert.

    1. Kenny

      @Horst,
      wenn Toleranz zur Gleichgültigkeit mutiert ist, mag wohl etwas grundlegend schief gelaufen sein ….

  4. Flora85

    Mit einem Thema, welches die Grünen besetzen, so einen deutschlandweiten (und in Europa einmaligen) „Erfolg“ einzufahren ist schon sehr fraglich in Bezug auf die Aufgeklärtheit und den Wissensstand deren Wählerinnen und Wähler. Mit Umweltschutz hat diese Partei nur noch marginal und nur oberflächlich etwas zu tun. Wenn es tatsächlich um Umweltschutz gehen würde, hätten ja auch alle ÖDP wählen können. Haben sie aber nicht.

    1. Kenny

      @Flora85
      Innerhalb der EU, nicht Europa!, haben die Grünen genau 2,25 % mehr Stimmenanteile, zumeist aus Deutschland.
      Weshalb die Grünen für andere Länder der EU keine wichtige keine Rolle spielen, darüber könnte man mal in Ruhe nachdenken.
      Ca. 230 Mio Wähler trennen Europa übrigens von der EU. Soviel zu „Europawahlen“. Ein Schweizer den ich heute dazu befragte, fühlte sich allerdings nicht diskriminiert. Na immerhin schon eine Person von 230 Mio.

      1. Max

        Das liegt vielleicht daran, dass in anderen Ländern nicht seit Monaten in den Medien die grosse Grünen-Show läuft, rauf und runter, keine Talkshow läuft ohne grün, Habeck wird als Reinkarnation von Jesus, Ghandhi und Mutter Theresa gekreuzt mit ökologischen Biobauern verkauft. Dazu schicken Lehrer ihre Schüler in der Schulzeit zu Panik-Greta* auf die Strasse und zuguterletzt kauft sich die Firma Stroer einen Berufsjugendlichen und bastelt für ihn ein zugegeben effektives Propaganda-Video kurz vor der Wahl.

        *genau dasselbe hab ich aus erster Hand vor 30 Jahren erlebt als alle mit dem Waldsterben verrückt gemacht wurden.

        1. Kenny

          @Max,
          sie hatten Strache in Österrreich vergessen. Punktgenau und wirksam von deutschen Medien veröffentlicht. Inzwischen ist dort die gesamte ehemalige Regierung von zwei Parteien Geschichte.
          Was viele zu Gretas direkten und bedeutenden Vorfahren nicht wissen, jedoch jm Zusammenhang mit den Demos wichtig ist: Der schwedischer Chemiker, Herr Svante August Arrhenius, irrte sich vor gut 100 Jahren bereits in Sachen CO2, indem er das „Stefan-Boltzmann-Gesetz“ in seinen Berechnungen verwendete. Vorgenanntes Gesetz kann praktisch nicht auf Gase wie CO2 angewendet werden. Das ist unter Physikern längst bekannt und verifiziert, was die Kids samt Lehrern in den Schulen natürlich nicht wissen können oder möchten weil es kein allgemeiner Lehrstoff ist. Naturwissenschaften scheinen heutzutage eh nicht mehr der „Hit“ zu sein. Anfang Dezember 2019 wird das Ergebnis der letzten Pisa-Studie veröffentlicht. Da werden wir es sehen.
          Und ja, dieser „Wahlkampf“ war der dreckigste den ich hier jemals erlebt habe. Schön alles über die Hintertür bwz. den „Wirtschaftseingang“.
          Die frühe, geschickte Installation von Greta, das Video von Strache aus 2017, das Video von Rezo, der Kommentar über Briefwahlen vom Bundeswahlleiter (es um Rentenerhöhungen kurz vor der Wahl!) usw. Die Medien hauen da voll mit rein, machen praktisch aktiv Politik.
          Aber keine Sorge, die Grünen schaffen sich selber wieder ab. Die Fallhöhe ist sehr sehr hoch geworden. Ab 2023 wird es spätestens so weit sein. Sie sollten sich mal deren Parteiprogramm in Ruhe durchlesen, ggf auch mehrfach…. .

    2. Eckensteher

      Wie bereits nach Fukushima ist es bequem und wohlfeil, Grün zu wählen, denn damit bestätigt man sich, auf der „richtigen“ Seite zu stehen, ohne Konsequenzen für den eigenen zumeist in keiner Weise nachhaltigen Lebensstil. Da werden Dinkelbrötchen und gebrauchte Kindersachen vorgezeigt, und im Urlaub gerne Langstrecke in Instagram-taugliche Gegenden geflogen. Eine lächerliche Scheinheiligkeit macht sich wieder einmal breit.

      Wie es schon Hans Gadamer oder auch Walter Benjamin einst beschrieben, liegt zwischen schicker Gesinnungsethik und mühsamer Verantwortungsethik ein tiefer Graben. Und so ist es praktischer, diesen nicht selbst zu überspringen, was mutig wäre, sondern den Sprung lieber von anderen mit wohliger Empörtheit einzufordern.

  5. Blümchen

    Mit der Zunahme der Eigentumswohnungen und Baugruppen im Florakiez haben die Stimmen für die Grünen zugelegt. Grün ist also das neue schwarz im Bildungsbürgertum. Deren Eltern in Süd- und Westdeutschland auf dem Land haben wahrscheinlich noch Rot oder Schwarz gewählt. Kinder grenzen sich halt gerne von den Eltern ab. Beim nächsten Generationswechsel sind die Grünen bestimmt wieder raus. Vielleicht geht’s dann wieder mehr nach links oder es wird noch spießiger. Denn auch hier schließt sich der Kreis: Wir werden dann doch oft wie unsere Eltern. Die Grünen sind ja mittlerweile auch sehr gesetzt und konservativ geworden…auch wenn sie sicher einen Teil der Stimmen GRETA zu verdanken haben. Ob sie davon noch jahrelang zehren können?

    1. Kenny

      @Blümchen,
      starke Worte, meinen Respekt dafür!
      Würde man sich in den Mainstream-Wählerschaften ein wenig mehr mit den Naturwissenschaften beschäftigen, hätte man mehr Glück bei der Entscheidungsfindung. Das betrifft den Begriff „konservativ“ ganz besonders.

  6. Blümchen

    Gut zu wissen, dass im florakiez so schön homogen gewählt wird. Dann können wir hier unter uns bleiben und die heterogen Probleme können draußen bleiben. Das ist Mainstream pur. Und der ist bekanntlich wenig innovativ. Nix mit Vielfalt. Mich ödet es zunehmend an. irgendwie blöd wenn die eigene Immobilie im Spiesserkiez steht….

    1. Max

      >Irgendwie blöd wenn die eigene Immobilie im Spiesserkiez steht….

      Na wenn die Immobilie sich im Wert verdreifacht hat kann man das gerade noch ertragen und ggf. unspiessige Gegenden aufsuchen. Aber wo gibt es die noch?

        1. Max

          dann schlage ich folgendes Miet-Arbitrage-Modell vor: Wohnung in Pankow vermieten und eine in Moabit anmieten, und es bleibt noch was über und Blümchen lebt wieder unspiessig (zumindest solange bis die anderen Pankower nachtwandern)

    2. Eckensteher

      Richtig!

      Wie wunderbar homogen war es dereinst, als man in an der Staatsgrenze und einer gewissen Gegend in Schloßparknähe noch einen Passierschein benötigte, und Pankow, von OiBEs über IMs bis zu den vielen treuen ABVs, mit un-spießiegen Bürgern dicht besiedelt war.

      Man sieht, wie oft im Florakiez, der alte Weltschmerz, er regt sich noch.

      1. Graumann

        @Eckensteher du kennst dich aber gut hier aus oder? Wie lange wohnst du schon hier? Die „Altbewohner“ als IMs, ABVs zu bezeichnen findet ich schon eine ziemliche Unverschämheit, wahrscheinlich hast du damals hier nicht gewohnt. Hier haben im Durchschnitt bestimmt nicht mehr gewohnt als in anderen Gegenden von Ost-Berlin. Oder warst du ein „Widerstandskämpfer“ mit einer oPK-Akte? Bin 1987 hierher gezogen, trotz Beobachtung und entsprechender Akte. 🙂 Übrigens brauchte man für die südliche Straßenseite der Brehme- und Schulzestraße auch einen Passierschein wenn man dort jemanden besuchen wollte.

        1. Eckensteher

          Wie ich schrieb; in den Straßen an der Staatsgrenze brauchte man brauchte einen Passierschein; wunderbar ruhig und homogen ging’s da zu, das es eine Freude war! Und Pankow war, im Gegensatz zu diversen anderen Bezirken, durchaus von mit Parteidokument bestens ausgestatteten Bürgern regelrecht zugewohnt.

          Ich kämpfte nicht im Widerstand, sondern in der Kneipe.

        2. Max

          Wie Eckensteher schon andeutete haben die sich im Städtchen konzentriert, bis ihnen 1953 aufgefallen ist, dass sie dort doch vielleicht ein wenig zu nah am Volk waren, und sich lieber in Wandlitz eingebunkert haben.

          http://www.pankower-machthaber.de

    3. spaziergängerin

      „. Mich ödet es zunehmend an. irgendwie blöd wenn die eigene Immobilie im Spiesserkiez steht“ Mir kommen die Tränen. Aber sie könnten ja verkaufen und in den angrenzenden heterogeneren Soldiner Kiez ziehen. Dort finden sie bestimmt noch ein Fleckchen und haben vom Verkauf noch nen guten Gewinn gemacht. Aber irgendetwas sagt mir, dass es doch nicht zu heterogen sein soll. Eher wollen sie es homogen, aber nur so wie sie es gut finden.

  7. Hannes W.

    Ich beobachte seit einigen Jahren im Kiez vor allem folgendes:

    – mehr achtlos weggeworfener Müll
    – mehr illegal entsorgter Sperrmüll („zu verschenken“)
    – mehr Hunde (ohne Leine) und entsprechende „Hinterlassenschaften“ auf den Straßen und auf Grünflächen
    – mehr Ratten
    – weniger Grünflächen (dank intensiver Bebauung)
    – mehr unbezahlbare Wohnungen
    – mehr Autos, die auf Bürgersteigen parken
    – mehr Freizeit-, Wohn- und Pseudo-Expeditionsmobile, die Parkplätze blockieren
    – mehr Radfahrer, die auf den Gehwegen lang rasen und Fußgänger gefährden (v.a. Schüler des Ossietzky-Gymnasiums)
    – mehr Graffiti und sonstige Schmierereien
    – mehr verwahrloste, drogenabhängige und aggressive Personen, v.a. am S+U-Bahnhof

    Das — und nichts anderes! — sind die Folgen eines mehrheitlich „grünen“ Kiezes, in dem immer mehr Zugezogene breit machen.

    1. Eckensteher

      Absolut!

      Diese „Zugezogenen“ sind wahrlich eine Zumutung. Wer hier seit Friedrich Zwo so alles zugezogen ist… da wird dem Eckensteher schon ganz schwummerig vor Augen. Dabei war doch bereits um 1910 alles ausreichend geregelt und besiedelt. Aber dann kamen noch vor Willi’s Weltkrieg viele Fremde hierher… and the rest is history, wie man in Deutschland bekanntlich so sagt.

      Vielleicht sollte man wieder eine, sagen wir mal, Passierscheinregelung einführen?

      Was meinen Sie?

    2. Hans im Glück

      Völlig zutreffende Analyse. Persönlich würde ich noch die fehlenden Kindergartenplätze und die überfüllten Schulklassen hinzufügen.

      1. Max

        Keine schlechte Idee, Hans, es gibt keine Baugenehmigungen mehr bis die Infrastruktur nachgewachsen ist, das heisst beim Tempo der hiesigen Verwaltung für ca. 5-10 Jahre

    3. Blümchen

      Alles gut beobachtet.

      Die zu verschenken Kisten finde ich besonders krank. Im Prinzip eine gute Sache und die Kids lieben den Überraschungseffekt. Aber wenn ich sehe was die Leute da reintun- absoluten Müll, kaputte Sachen etc., also Sachen die jemand mit gesundem Menschenverstand in den Müll tut. Denken die echt jemand will ernsthaft sowas? Wie anmaßend und weltfremd. Außerdem gibt es die umsonstboutique wenn man etwas, was noch ok ist, verschenken möchte. Oder das Franziskanerkloster….

      Aber das ist dann die Doppelmoral hier im Kiez: bugaboo und Finkid auf der einen Seite, und kaputtes Geschirr in der zu verschenken Kiste. Echt gruselig zu wissen das sind Nachbarn….

    4. Bob

      Ach, ist das schön wie sehr willkommen man sich als Zugezogener in diesem Kiez doch fühlen darf. Da denkt man, man zieht in eine nette, weltoffene und bodenständige Gegend, und dann liest man so etwas und schämt sich dafür, für welchen Bezirk man sich entschieden hat.

      Und, nebenbei bemerkt: „Breit“ mache ich mich für meinen Fall in diesem Kiez überhaupt nicht. Ich lebe einfach nur hier und erfreue mich an den schönen Seiten. Finde es daher sehr unverschämt, wie Sie hier pauschalisieren und hetzen.

  8. Eckensteher

    Um die 40% für die Grünen sind nicht überraschend, handelt es sich doch, wie die Rosa Luxemburg Stiftung 2018 nach den Angaben der Hans Böckler Stiftung ermittelte, um die selbsternannte Elite der Gesellschaft. Die Grünen-Wähler zeichnet vor allem

    Abgesicherter hoher akademischer Beruf oder Angestelltentätigkeit mit Leitungsfunktion
    Zweithöchstes Einkommen der neun betrachteten Kohorten
    Akademische Ausbildung und ausgeprägtes Sendungsbewußtsein
    Messianischer Impetus in gesellschaftlichen Belangen

    aus. Also die oberen 18% der Gesellschaft die mit den oberen 2% zusammen den restlichen 80% ihren Lebensstil als den einzig Wahrhaftigen anzudienen gedenken. Daß ein Großteil der unteren 80% selbst im mittleren Bereich mit prekären Berufssituationen und, oft auch der „Energiewende“ geschuldet (Wohnungsverlust durch Mietenexplosion nach „energetischer Sanierung“, hohe Kfz-Pendlerkosten, etc.), oft mit knappen Einkommen zu Rande kommen muß, und den aberwitzig in den Vordergrund gespielten „first world problems“ wenig abgewinnen kann, schert sie dabei wenig.

    Und so glauben die Grünen-Wähler, daß sie ein Anrecht darauf haben, z. B. überteuerte schwere Elektrofahrzeuge gefördert zu bekommen, oder daß ihnen pro Person der doppelte Wohnraum zustünde, wie einer Mittelstands- oder Unterschichtfamilie.

    Die Weimarer Republik zerlegte sich ebenfalls von den Rändern her, von links und rechts in die Zange genommen, zu keinem Kompromiß fähig.

  9. Graumann

    Es wird immer „grüner“ im Florakiez. Grün an Wählern, die Besitzer der vielen neuen Eigentumswohnungen, wahrscheinlich unter diesen fast 90% Grünen-Wähler!? Komischerweise haben die anscheinend fast alle Autos mitgebracht? Schöne, große Kombis die viel Parkfläche wegnehmen. Alles sehr symphatische Menschen mit ihren Outdoor (Jack Wolfskin) Jacken, die zur Partei (Grüne) der Besserverdienenden gehören. Ja man muss sich die neue Bio-/Ököwelt auch leisten können. Eigentlich nennt man das doch auch Gentrifizierung!?

  10. Hans im Glück

    … und denkt mir an das Bäume gießen bei den Temperaturen. Wäre ja schade wenn der „grüne“ Florakiez da nicht mit guten Beispiel voran geht.

      1. Kenny

        @ Hans im Glück
        Na dann mal ran an die Bäume.
        Lassen Sie sich Ihr „Guthaben“ dafür einfach nachträglich überweisen.
        Vorher bitte einen Antrag stellen, den Begriff „Klimawandel“ nicht im Betreff vergessen.
        Dann gibts vielleicht noch einen Bonus für „besonders gute Taten“ oder so. Ggf. nur für die „Berliner Woche“ in einem Artikel auf der Titelseite.
        80.000 € X 12 = 960.000 €. Diese Summe ist offensichtlich beim BER in 2019 „voraussichtlich“ übrig.

        1. Hans im Glück

          Gibt doch genug grüne Wähler im Kiez – Soll’n die mal gießen

          1. Kenny

            @ Hans jm Glück
            Meine Nachbarin hat vergangenes Jahr direkt an den Stamm eines ca. 150 Jahre alten Ahornbaumes etwa 4 halbe (!) 5 Litereimer Wasser gegossen, nachdem ihr die Medien diesen Unsinn mit Bäume gießen erfolgreich eingeflötet haben.
            Das hat sie ganz vorsichtig gemacht, praktisch wie bei einer Erstversorgung einer Wunde…. ich konnte nicht mehr vor lachen.
            Am vierten Tag habe ich sie dann über ihren Blödsinn aufgeklärt, auch darüber wo sich die Wurzeln dieses Baumes überhaupt befinden. Seitdem grüßt sie mich nicht mehr .
            Bildung ist demnach nicht mehr gefragt.

    1. Graumann

      Das passiert bestimmt nicht. Die haben doch alle Wasseruhren und müssen doch alle ihre Eigentumswohnungen abbezahlen, da ist kein Geld für Wasser mehr da. 🙂 Früher gab es kein Florakiez. Seit dem es diesen Marketingmamen gibt, wird es hier immer wunderlicher und immer lauter und enger in der Florastraße. Warum haben die Neuen denn alle Autos und dann noch so große und alte Autos? Früher gab es auch keine Privatspielplätze wie in den Floragärten. Fremde Kinder sind auch schrecklich!!

      1. Kenny

        @Graumann,
        Geld für Wasser ist schon übrig wenns aus einem Brunnen mittels Pumpe kommt. Bei mir gegenüber höchstwahrscheinlich seit ca. 6 Jahren. Eine Hebeanlage ist es eher nicht. Ersteres ist in Berlin übrigens nicht erlaubt, für Neubauten schon gar nicht. Nunja, seinen Trumpf spielt man oft später aus, ich habe Zeit.
        Das Schild in den Floragärten mit dem Privatspielplatz für Kinder ist übrigens nicht mehr vorhanden. Bin vor wenigen Minuten mit dem Fahrrad da durch gefahren. Unsere „Hauptwähler“ im Kiez hatten hier offensichtlich andere Kinder diskriminiert. Wen verwundert es.
        Nicht alle Autos passen auch in Tiefgaragen. Besonders Pseudo-Expeditionsfahrzeuge von den neuen „Ökos“ nicht. Eben gerade eine alte Polizei-Wanne in der Gaillardstraße, ein altes Feuerwehrfahrzeug mit Tüten von einem Hollandmarkt darin und einen alten Bulli in der Florapromenade gesehen.
        Also alle nicht so dramatisch…. ✌. Wir schaffen das alles wenn wir Bäume gießen und den Rest derzeitig einfach ignorieren…. irgendwann platzt es halt – Überdruck!

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