So geht es mit dem Eulen-Spielplatz weiter

Von | 26. Februar 2015
Eulen-Spielplatz

Momentan bietet der Spielplatz einen traurigen Anblick

„Glück im Unglück“ scheint die Situation des seit drei Monaten gesperrten Eulen-Spielplatzes an der Ecke Rettigweg/Gaillardstraße treffend zu beschreiben. Die Geräte sind marode, aber der Bezirk hat für seine Verhältnisse sehr schnell Geld für eine Sanierung aufgetrieben.

Das erklärte Thomas Bohla, der kinder- und jugendpolitische Sprecher der Pankower SPD-Fraktion, am Mittwoch rund 40 Eltern und Kindern, die sich in den Räumen des Kita-Trägers VfBB Pankow e.V. in der Florastraße 4 versammelt hatten. Anderswo im Bezirk ist die Situation nämlich noch schlechter. Es gibt Spielplätze, die über Jahre gesperrt werden müssen, ohne dass sich irgendetwas tut. Denn Pankow hat kein Geld und die Landesmittel reichen hinten und vorne nicht. Aus dem Spielplatz-Sanierungsprogramms des Senats stehen für den Eulen-Spielplatz trotzdem schon in diesem Jahr 132.000 Euro zur Verfügung. Denn er wurde von vielen umliegenden Kitas ohne vorhandene Außenflächen als Garten-Ersatz genutzt und hat es so in der Prioritätenliste auf einen der vorderen Plätze geschafft. Die Summe ist aber zu gering, um den ganzen Spielplatz zu sanieren. Der Bezirk geht momentan davon aus, dass der hintere Teil gesperrt bleiben muss.

Eulen-Spielplatz Infoveranstaltung

Eltern (und Kinder) lauschen den Ausführungen

Bohla erläuterte die missliches Situation des Bezirks und nannte noch einmal die Fakten. Er kündigte an, dass es in den nächsten Monaten ein Beteiligungsverfahren geben wird und forderte die Eltern und Anwohner auf, Ihre Wünsche und Ideen einzubringen. Engagement sei immer hilfreich. Dann könne möglicherweise auch darüber gesprochen werden, ob der hintere Teil des Spielplatzes doch geöffnet werden kann. Beispielsweise indem die nicht mehr standsicheren Spielgeräte demontiert werden und eine Freifläche entsteht.

Eine Spendenaktion sieht Bohla positiv. Er betonte aber, dass es nicht die Aufgabe der Kiezbewohner sein dürfe, die Verpflichtungen des Landes und des Bezirks zu übernehmen. Für ein einzelnes, besonderes Spielgerät zu sammeln, könne aber Sinn machen. Er verwies auf die gelungene Aktion an der Marie, wo mit rund 8.000 Euro eine „sehr gute Summe“ zusammen gekommen war.

Wenn es Neuigkeiten zum Eulen-Spielplatz gibt und ein Termin für die Bürgerbeteiligung fest steht, werden wir hier darüber berichten.

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2 Kommentare zu “So geht es mit dem Eulen-Spielplatz weiter

  1. Stefanie

    Das sind doch mal gute Nachrichten.
    Was passiert mit dem Spielplatz am Bleichröderpark??? Da sind seit einiger Zeit diverse Spielgeräte umzäunt.
    Gibt es da Infos zu?

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