Der Bezirk hat den detaillierten Entwurf für die Sanierung des Eulen-Spielplatzes im Rettigweg vorgestellt. Die Architektin Azemina Bruch und Ralf Heymach vom Grünflächenamt präsentierten den interessierten Anwohnern am Dienstag die Pläne. Obwohl das Thema im Kiez eine große Rolle spielt und zahlreiche Eltern, Kinder und Kitas von der Sperrung des Platzes betroffen sind, hatten nicht einmal zehn Neugierige den Weg ins Lutherhaus gefunden. Angesichts der lauten Rufe nach mehr Beteiligung eine schwache Leistung. Auf diese Weise entscheidet nur eine handvoll engagierter Bürger über das Umfeld vieler Pankower.
Rosen müssen neuen Vorschriften weichen
Die Vorstellungen und Wünsche aus der ersten Anwohnerversammlung im Mai sind in den Entwurf eingegangen. Der Rutschenturm soll ersetzt werden, die Röhre wird abgeschliffen und aufgearbeitet. Im Eingangsbereich entsteht ein Balancier- und Kletterparcours. Die Hängebrücke wird erneuert, die vergammelten Holzpalisaden werden ersetzt. Die Sandkuhle wird mit einer Rampe für die Fahrzeuge des Grünflächenamtes zugänglich gemacht. So kann der Sand bequemer gereinigt werden. Im hinteren Bereich wird das Spielhaus neu gebaut und eine große Doppel-Schaukel errichtet. Zwischen der Kuhle und dem hinteren Teil entsteht ein Bereich für Kleinkinder mit Nestschaukel, Buddelkiste und weiteren Geräten.
Außerdem werden weitere Bänke und Sitzgelegenheiten aufgestellt. Auch die Bepflanzung wird überarbeitet. Die Heckenrosen müssen leider ersetzt werden, weil die neuen Richtlinien keine dornigen Pflanzen mehr zulassen. In den vorgestellten Entwurf (siehe Bild) fließen noch einige Verbesserungsvorschläge aus der Versammlung ein. Florakiez wird die finale Fassung veröffentlichen, sobald sie vorliegt.
Bezirk will Spielplatz schon Ende des Jahres wieder öffnen
Neues gibt es in Sachen Zeitplan. Wenn alles halbwegs glatt läuft, sollen die Bauarbeiten im September beginnen. Anders als bisher angekündigt wird zunächst nicht nur der vordere Teil des Eulen-Spielplatzes saniert. Ziel des Bezirks ist es, die gesamte Fläche in einem Rutsch bis Ende des Jahres wieder verkehrssicher und bespielbar zu machen. Dinge, für die das Geld 2015 nicht reicht, sollen dann im nächsten Jahr angegangen werden. So wird beispielsweise der Rutschenturm voraussichtlich zunächst nur geflickt und dann 2016 im laufenden Betrieb ausgetauscht. Auch der Eingangsbereich kann erst dann in Angriff genommen werden. Hier verhindert die Baustelle des FriedrichsCarré eine frühere Fertigstellung.
Für die Sanierung stehen in diesem Jahr 130.000 Euro zur Verfügung. Pankow geht davon aus, dass 2016 weitere 50.000 Euro aus dem Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm des Senats abgerufen werden können.
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Leider konnte ich (und zwei andere mir bekannte Mitstreiter, die im Mai dabei waren) gestern nicht an der Versammlung teilnehmen. Ich konnte daran nichts ändern, aber es ärgerte mich, denn genau das hatte ich befürchtet: das es nun immer leerer wird rund um den Versammlungstisch, trotz der Aushänge und Aufrufe. Trotzdem freue ich mich, dass die Ideen offenbar sehr schön in die Planung miteingeflossen sind und danke Herrn Hall, dass er den Verlauf so gut begleitet und für alle verfolgbar macht. Ich bin gespannt auf die entgültige Fassung und freue mich schon auf unseren neuen alten Spielplatz. Mein Eindruck ist, dass er im nächsten Jahr einer der schönsten in der Umgebung sein wird!
Soweit so gut, mich würde interessieren, ob finanzielle Mittel für die Wartung und Instandhaltung gesichert bereit stehen ?
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