Monats-Archiv: August 2014

Malen für das Fest an der Panke

Ausmalbild Fest an der Panke

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Mit einem Malwettbewerb für Kinder wirbt Pankow für das 45. Fest an der Panke, das am 13. und 14. September in der Breite Straße stattfindet. Der Ausmalbogen zeigt das Markttreiben auf dem Anger. Einer der Marktstände ist leer. Hier sind die Kinder aufgerufen, ihre Ideen und Wünsche für das nächste Fest an der Panke hinein zu malen. Die schönsten Bilder und tollsten Ideen sollen im kommenden Jahr im Rathaus ausgestellt werden. Mit etwas Glück wird einer der Vorschläge bei der nächsten Ausgabe des Festes verwirklicht.

Gezeichnet hat das Bild Kiezgesicht Christian Badel. Wer genau hinsieht, kann markante Stellen Alt-Pankows und bekannte Gesichter aus dem Kiez entdecken. So findet man nicht nur das Rathaus und die Kirche zu den vier Evangelisten, sondern auch die bronzene Gazelle aus dem Bürgerpark, auf der fast jedes Pankower Kind schon mal gesessen hat, außerdem die Viertelmondträgerin vom Anger. Zu den Personen zählen die Pfarrerin der Kirche, Ruth Misselwitz, Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und Hans-Jürgen Schmock aus der Museumsbäckerei in der Wollankstraße, aber auch Pankower Originale wie Bolle, Schottenschulle oder Latschenpaule und viele mehr.

Die Malbögen sind an die Schulen und Kitas im Bezirk verschickt worden und können in den Bürgerämtern abgeholt werden. Im Florakiez sind sie außerdem im Café Schönhausen, im Buchsegler, der Museumsbäckerei und in der Jugendkunstschule zu bekommen. Wer mitmachen will, gibt das ausgemalte Bild in der Pressestelle des Rathauses Pankow, Breite Straße 24A-26 in 13187 Berlin ab oder schickt es per Post dorthin.

 

Wowereit nennt Termin für den BER-Termin

Erster Spatenstich BER 2006

Kennen Sie die Herren? Erster Spatenstich 2006. (Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg)

Der Regierende Bürgermeister erklärt seinen Rücktritt? Geschenkt. Viel wichtiger ist der Nebensatz zum Thema BER, den Klaus Wowereit während seiner Erklärung sagte: Hartmut Mehdorn wird am 12. Dezember bekannt geben, wann der BER eröffnet (und Tegel geschlossen) wird.

Da Mehdorn schon mehrfach erklärt hat, dass die Bekanntgabe mit einem Vorlauf von mindestens einem Jahr erfolgt, bestätigen sich die bisherigen Annahmen: Es läuft auf den Wechsel zum Sommerflugplan im Frühjahr 2016 oder den zum Winterflugplan im Herbst 2016 hinaus. Bis dahin bleibt den Tegel-Freunden in Pankow noch ausreichend Zeit, den startenden oder landenden Flugzeugen zu lauschen und langsam Abschied zu nehmen.

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„Der Kunde kann den Euro nur einmal ausgeben“

Wer viele verschiedene Dinge auf einmal besorgen möchte, der wird in Pankow wahrscheinlich das Rathaus-Center in der Breite Straße ansteuern. Dort gibt es unter anderem eine Sparkasse, Ärzte, Supermärkte, Drogerien und einen Elektronikmarkt. Es ist praktisch, im Rathaus-Center einzukaufen, schließlich kann man hier gut parken und findet viel auf einem Fleck. Doch das Center ist vergleichsweise eng, nicht wirklich gemütlich und in einigen Bereichen ein bisschen ramschig. Wird sich daran etwas ändern? Wie sieht die Zukunft dieses Ungetüms im Herzen Pankows aus?

Cengiz Herrmann ist Chef des Rathaus-Centers. Der gebürtige Kölner und Familienvater ist seit zwei Jahren für das Pankower Einkaufszentrum zuständig. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zum Kaufmann studierte Herrmann Betriebswirtschaft und arbeitete bei einer Commerzbanktochter mit Immobilienfonds in aller Welt zusammen. Nun ist der 45-jährige Bereichsleiter Asset & Poperty Management der DVI Deutsche Verwaltungsgesellschaft für Immobilien mbH, der das Center gehört.

Cengiz Herrmann

Cengiz Herrmann (Foto: privat)

Herr Herrmann, seit wann gibt es das Rathaus-Center und wer kauft hier ein?

florakiez.de: Das Einkaufszentrum gibt es schon seit fast 15 Jahren und meine Mitarbeiterin Frau Frankl kümmert sich seitdem um das Tagesgeschäft. Was wir merken, ist, dass wir eine starke Frequenz aus dem unmittelbaren Umfeld haben. Dazu zählen auch die relativ vielen Seniorenwohnheime, Seniorenstifte und ähnliches. Auch in unseren Kundenauswertungen zeigt sich, dass wir eine gute Bandbreite von Menschen bedienen, die wir liebevoll Silverkids nennen. Menschen die 55+ sind, teilweise auch 65+, also Menschen im Rentenalter. Daneben kaufen bei uns sehr viele junge Familien mit sehr kleinen Kindern ein. Etwas seltener tauchen bei uns Teenager auf.

Wie könnte man das ändern?

Ich habe eine Wifi-Zone einrichten lassen, den Internetauftritt überarbeitet und wir bedienen nun soziale Medien: youtube, flickr und facebook. Wir gehen das in kleinen Schritten an. Der große Fokus ist momentan aber, die Kundschaft, die wir haben, noch einmal genau zu untersuchen und für unser Umfeld hier das beste Angebot zu bieten.

Inwiefern?

Wir möchten uns ganz bewusst eher als Nachbarschafts-Center entwickeln. So haben wir beispielsweise mit dm einen Mietvertrag als zweitem Drogeriemarkt abgeschlossen. Weil die Kunden sich das gewünscht haben, sie möchten einfach bei den Waren des täglichen Bedarfs ein großes Angebot haben. Deswegen finden Sie auch den Bio-Supermarkt und das Segment „Beauty“. Punktuell haben wir auch Mode-Highlights.

Das Center am frühen Samstag morgen

Das Center am frühen Samstagmorgen

Wie grenzen Sie sich gegen die Schönhauser Allee Arcaden ab?

Die Arcaden sind ein typisches Einkaufszentrum, das ein jüngeres Publikum anspricht und ein entsprechendes Shop-Angebot hat. Wir können und wollen nicht mit einem doppelt so großen Center konkurrieren, das ein doppelt so großes Angebot hat. Wir bieten kurze Wege, Bequemlichkeit und wollen die Kunden, die wir bedienen auch auf der Seite Information und Nachbarschaft zufrieden stellen. So eine lokale Aktion wie „Pankow erleben“ machen die Mitbewerber nicht. Sie betreiben viele Center in ganz Deutschland, können Aktionen zentral einkaufen und dann wandern lassen. Das tun wir nicht. Wir haben fünf Center in Deutschland, arbeiten sehr lokal und schauen uns unsere Kunden sehr genau an. Wir wollen unser Profil schärfen.

Arbeiten Sie auch mit den kleinen Geschäften im Kiez zusammen oder läuft das in Konkurrenz?

Wir haben Kontakt zu den örtlichen Vereinen, landläufig könnte man sie Heimatvereine nennen. Das geht über das Thema hinaus, dass wir denen etwas spenden. Wir werden zu deren Jahresveranstaltungen eingeladen. Wir suchen das Gespräch. Wir haben auch zu Neubauprojekten, wie sie Herr Krieger am S-Bahnhof plant, eine klare Meinung, eine Position.

Wie ist denn Ihre Meinung zum Krieger-Projekt?

Ich habe viel Erfahrung mit Shoppingcentern in aller Welt. Ich habe dabei immer die gleichen Fehler gesehen. Beispielsweise in Spanien oder Portugal empfangen die Kommunen die Investoren mit offenen Armen. Denen wird versprochen, dass ein Einkaufszentrum gebaut wird und 2.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Das ist aber nicht die Wahrheit. Die Wahrheit ist, dass sie 2.000 Arbeitsplätze verlagern. Glauben Sie es mir. Der Kunde kann den Euro nur einmal ausgeben. Wenn Sie jetzt hier nochmal 2.000 Arbeitsplätze schaffen, dann nehmen Sie die irgendwo aus den Randbezirken oder hier aus der Ecke weg. Das ist bei dem vorgenannten Umstand leicht nachzuvollziehen. Und sie werden deswegen auch nicht mehr Kunden haben. Die Fluktuation von außen in die Kernbereiche, in die Center, wird deswegen nicht zunehmen – denn das Einzugsgebiet bleibt gleich. Durch die Hinzunahme eines Centers wird nur die Schnittmenge der überlagerten Einzugsgebiete größer, aber die Frequenz in den Centern mit der größten Schnittmenge kleiner!

Es ist eine Umverteilung?

Ja, eine reine Umverteilung. Ein reiner Verdrängungswettbewerb. Machen wir uns da nichts vor.

Braucht Pankow denn noch ein Einkaufszentrum?

Nein. Der Bezirk ist nicht beliebt, weil es ihm an Einkaufszentren mangelt, sondern weil er als Wohnstandort, als Rückzugspunkt, als Lebensqualität-Standort gefragt ist. Das verbessern Sie nicht, indem Sie ein neues Einkaufszentrum zulassen. Ganz im Gegenteil, Sie reißen hier Lücken. Sie verlagern. In der Florastraße haben sich in den letzten Jahren neue Geschäfte angesiedelt, es hat sich ein Kiez, es hat sich Heimat gebildet. Das zerreißen Sie mit einem neuen Einkaufszentrum. Als Investor werte ich die Kaufkraftkennziffer aus und gucke, was fehlt und fülle das dann mit Filialisten, nicht mit kleinen, individuellen Geschäften. Denn die Filialisten schließen langfristige Verträge ab, die finanziell abgesichert sind.

Ist da nicht die Politik gefragt?

Die Politik möchte das nicht wissen. Die Verantwortlichen wollen mit einem neuen Einkaufszentrum in die Geschichte eingehen. Menschlich kann ich das verstehen, als Fachmann aber nicht akzeptieren. Weil es unsinnig ist.

Und die Verlagerung ins Internet? Wie gehen Sie mit der Herausforderung um?

Die Konkurrenz wird nicht kleiner. Ich bin der Meinung, dass es in Berlin schon jetzt zu viele Einkaufszentren gibt. Trotz des Tourismus. Die Online-Konkurrenz verdrängt auch. Das Ladensterben sieht man schon überall. Hier muss die Politik aktiv werden und prüfen, ob beispielsweise Amazon auch ordentlich Steuern zahlt oder das über den Umweg Luxemburg eben nicht tut. Das ist ein großes Problem, weil es den Wettbewerb verzerrt. Auch hinsichtlich der Öffnungszeiten hat der stationäre Handel in Deutschland gegenüber dem Internet mit seinem 24/7-Angebot einen Nachteil übrigens auch auf Kosten vieler tausend Klein- und Kleinstunternehmer im Zustelldienst mit Netto-Stundenlöhnen unterhalb der Hartz-IV-Grenze. Der stationäre Handel hingegen ist meist an den Tarifvertrag im Einzelhandel gebunden.

Warum gibt es im Rathaus-Center keine Post?

Das sind wir schon oft gefragt worden. Wir sind dran. Wir suchen das Gespräch, um wieder eine Filiale reinzubringen. Es gab bereits vor 15 Jahren unsererseits Bemühungen, eine Postfiliale anzusiedeln. Damals hatte die Post kein Interesse. Viele Jahre hatte ein Mietpartner im Center im Auftrag der Post Basisdienstleistungen im Ladenlokal erbracht.

Die Ankermieter, also jene, die Kunden anziehen, im Rathaus-Center sind?

Kaufland, C&A, Medimax – die mit den großen Flächen.

Und wo bleibt H&M?

Als das Center errichtet und erweitert worden ist, wollte H&M nicht nach Alt-Pankow kommen, weil es im Einzugsgebiet bereits eine Filiale gab. Ob das heute immer noch so ist, ist die Frage. Das werden wir demnächst austesten können, wenn wir das Center vielleicht mal erweitern.

Gibt es da konkrete Pläne?

Es gibt in Pankow ein Zentrenkonzept. Und das geht davon aus, dass eine gewisse Zahl von Einzelhandels-Quadratmetern fehlt. Und da sage ich, dann erweitern wir doch mal um 5.000 bis 10.000 qm.

Und wohin?

Das werden wir dann sehen. Das kann ich Ihnen noch nicht sagen. Aber es ist nicht unrealistisch, dass wir erweitern. Ein Bauantrag steht kurz vor der Abgabe.

Und was passiert bis dahin?

Wir haben schon eine ganze Menge verändert. Viele neue Shops eingeführt und Shop-Erneuerungen vorangetrieben. DM, Varon und der Hörgeräte-Laden ist auch neu. Demnächst kommen noch ein Markenschuhgeschäft und ein Anbieter für Beauty- und Stylingprodukte dazu. Außerdem wird Kaufland umfassend sanieren. Der Laden ist ja schon ein paar Jahre alt. Kaufland hat ein Revitalisierungsprogramm und wird dort viel Geld reinstecken.

Sie haben das Parkhaus als großen Mieter erwähnt. Im Florakiez gibt es einen erheblichen Mangel an Parkraum. Man kann zwar privat einen Dauerstellplatz im Center mieten, außerhalb der Öffnungszeiten kommt man aber nicht an das Auto heran. Warum?

Ist das wirklich so? Das wundert mich. Da muss ich mal mit dem Betreiber sprechen. Vielleicht kann er ja über eine Mehrvermietung von Parkplätzen an Privatleute den nötigen Wachmann finanzieren.

Das Gespräch führten Natalie Tenberg und Hanno Hall

Kiezgesicht: Christian Badel

Hier stellen wir in loser Folge bekannte Gesichter aus dem Florakiez in Pankow vor. Menschen, die jeder von uns schon einmal gesehen hat und die zu unserer Gegend gehören wie der M27er-Bus. Diese Woche hat Christian Badel auf unsere Fragen geantwortet.

Christian Badel (Foto:  Thomas Koehler)

Christian Badel in seinem Element (Foto: Thomas Koehler)

Funktion: Ich arbeite als Zeichner und Autor für Kinderzeitschriften, die Kinderseiten von Tages- und Wochenzeitschriften und als Illustrator für verschiedene Verlage. Außerdem unterrichte ich Malen, Zeichnen, Comic und Erfinden an der Jugendkunstschule in Pankow. Meine kleine Illustrations-Werkstatt hört auf den Namen Büro-KIKIFAX.

Seit wann im Kiez? Seit 1995 habe ich einen kleinen Garten in Pankow, da wohnte ich noch in Mitte. 1998 bin ich dann mit meiner Familie hier her gezogen.

Mag am Kiez: Das Grün der Parks und die ständigen Veränderungen. Das beschauliche, kleinstädtische Treiben. Die freundlichen und aufgeschlossenen Mitbewohner und Gespräche mit Wildfremden und Bekannten auf der Straße. Ach und noch viel mehr….

Ist genervt von… feierwütigen Parkverwüstern, die jeden Sommerabend ihre Kraft mit Mülltonnenbränden und sinnloser Zerstörung beweisen und Massen von Müll und Scherben auf den Flächen verteilen…

An dem Tag, an dem Tegel schließt,… Das wird wohl noch eine Weile dauern und mich juckt es nicht!

Wenn nicht im Florakiez, dann möchte ich am liebsten leben… Eigentlich nirgendwo anders. Wenn aber doch, dann schwanke ich zwischen einem verschlafenen Bergdorf in den Alpen und einer pulsierenden Großstadt.

Wünscht sich, … dass sich trotz aller Veränderung und Wachstums im Kiez auch noch Geringverdiener das Wohnen hier leisten können. Dass trotz aller Bauaktivitäten auch immer mal Ecken frei bleiben, Ruhezonen, Freiflächen und für alle nutzbarer öffentlicher Raum.

 

Die U-Bahn fährt häufiger nach Pankow

Bahnhof PankowDie Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Als schwachen Trost für alle Innenstadtpendler verbessert die BVG ab Montag den Takt der U2 von und nach Pankow.

Wer erst nach 18.30 Uhr Feierabend hat, kommt mit weniger Warterei zurück in den Kiez. Der 4-Minuten-Takt wird von Montag bis Donnerstag um eine Dreiviertelstunde bis 19.15 Uhr verlängert, am Freitag bis 18.45 Uhr. Auch der folgende 5-Minuten-Takt wird ausgedehnt: Von Montag bis Freitag um eine Dreiviertelstunde bis 21.15 Uhr, am Samstag um gut zwei Stunden bis 22.45 Uhr.

Die Busse fahren schon seit April häufiger durch die Florastraße. Der 6- bzw. 7-Minuten-Takt des M27 beginnt von Montag bis Freitag eine halbe Stunde früher – um 6.30 Uhr – und geht bis 20.00 Uhr durch (vorher nur 07.00 bis 18.00 Uhr). Der 10-Minuten-Takt des 250 gilt von Montag bis Freitag durchgängig von 6.00 bis 18.00 Uhr. Vorher wurde teilweise im 20-Minuten-Takt gefahren.

Der Senat lässt sich den dichteren Takt in ganz Berlin rund vier Millionen Euro kosten und reagiert damit auf die wachsende Zahl von Einwohnern, Touristen und Berufspendlern.

Mehr Informationen:
Erweitertes Angebot seit 27. April
Erweitertes Angebot ab 24. August
Linienplan U2
Linienplan M27Linienplan Bus 250

BER-Eröffnung offenbar 2016

Der neue Flughafen während des Airportruns im April(Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg)

Der neue Flughafen während des Airportruns im April (Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg)

Pankow kann langsam anfangen, die Tage zu zählen. Es mehren sich die Hinweise, dass der BER in zwei Jahren eröffnet -und Tegel geschlossen wird. Laut Tagesspiegel plant Flughafen-Chef Mehdorn die Eröffnung für 2016. Das geht laut der Zeitung aus einer Vorlage für den Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft hervor. Ob Mehdorn das Frühjahr oder den Herbst anpeilt, ist noch nicht klar. 

Mehdorn hatte zuletzt versprochen, den Eröffnungstermin noch im laufenden Jahr bekannt zu geben. Außerdem hatte er mehrfach angekündigt, den Termin mit einem Vorlauf von mindestens 12 Monaten zu nennen. Beide Aussagen lassen auf das Frühjahr 2016 schließen.

Offenbar ist in der Eröffnungsphase auch kein Parallelbetrieb der Flughäfen Tegel und BER geplant, sondern der Wechsel soll wie schon bei der abgesagten Eröffnung 2012 in einer Nacht über die Bühne gehen. Das lässt sich den Ausschreibungsunterlagen für die Koordination des Umzugs entnehmen, die vor kurzem öffentlich geworden sind. Ein Termin wird in der Ausschreibung allerdings nicht genannt.

Mehr zum Thema BER:
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Die Florastraße feiert

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Kiezfest 2013

Am 6. und 7. September 2014 findet zum sechsten Mal das Kiezfest in der Florastraße in Pankow statt. In diesem Jahr neu: Statt an nur einem Tag, wird am Samstag und am Sonntag gefeiert. Eröffnet wird das Fest um 17 Uhr auf der Bühne an der Dusekstraße mit internationalen Gassenhauern, es folgen Soulsänger und Sinti Swing. Hier könnt ihr einen Blick auf das Bühnenprogramm werfen.

Daneben bieten viele Läden und Lokale besondere Spiele und Speisen zum Fest an. Am Sonntag findet außerdem ein Kinderflohmarkt statt, bei dem der Nachwuchs die Spielzeuge verkaufen darf, von denen er sich gerne trennen mag. Wer wann was darüber hinaus an Aktionen anbietet, wird auch vor dem Fest noch auf der Facebookseite des Fests stehen.

Mehr zum Thema:

http://www.florakiez.de/category/leben/ausgehen/

Als Dankeschön ein kleines Fest

Die Flüchtlinge aus dem Asylbewerberheim in der Mühlenstraße in Pankow wollten Danke sagen. Seit November leben rund 250 Bewohner in dem Haus. Schon damals hatte sich, auch aufgeschreckt durch die Ereignisse in Hellersorf, ein tatkräftiger Unterstützerkreis gebildet, der die Neuankömmlinge begrüßte. Seitdem haben die Unterstützer, die sich jeden Monat einmal treffen, Einiges bewegt: Mit Tanztraining, Sprachunterricht, gemeinsamen Ausflügen und nicht zuletzt dem Nachbarschaftscafé alle zwei Wochen im JUP in der Florastraße signalisieren Pankower Bürger, dass die Flüchtlinge in unserer Nachbarschaft willkommen sind. Für all das wollten die sich nun bedanken und organisierten zusammen mit dem Träger des Heims, der Prisod, ein kleines Fest, das am Dienstag, den 12. August im Hof des Gebäudes stattfand.

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Die Leiterin des Heims, Susan Hermenau (links), moderierte das Bühnenprogramm und sprang zusammen mit der Tanzlehrerin als Mikrofonhalterin ein.

Auf Bierbänken saßen, der Regen hatte sich glücklicherweise rasch verzogen, Unterstützer, Mitarbeiter der Prisod und Bewohner aller Altersklassen zusammen. Auf dem Buffet stand selbstgebackener Kuchen, eine Grillstation versorgte die Gäste mit Fleisch und auf der Bühne gab es ein internationales Programm zu sehen. Ein bosnischer Barde sang Volkslieder und scherzte, dass das ganze noch besser klänge, wenn das Sozialamt die Kostenübernahme für die Zahnbehandlung zugesichert hätte. Ein junger Mann rappte über das Leben und Herr Asli, in seiner Heimatstadt Aleppo eine Art Berühmtheit, sang und spielte ein traditionelles, gitarrenartiges Instrument. Bewegung kam mit einem coolen Hiphop-Tanz auf die Bühne, die Mädchen aus dem Heim hatten eine flotte Choreographie einstudiert. Insgesamt herrschte eine wirklich gute Stimmung unter den Gästen, die vielleicht manches Trauma ganz kurz vergessen ließ.

Mehr zum Thema:
Hilfe für das Flüchtlingsheim 

S-Bahnen erneut unterbrochen

Übersichtskarte der S-Bahn

Kaum fahren die S-Bahnen wieder wie gewohnt zu den Bahnhöfen Wollankstraße und Pankow, gibt es schon wieder Unterbrechungen. Die gute Nachricht: Wer Richtung Innenstadt will, ist nicht betroffen. Die schlechte: Stadtauswärts gibt es Schienenersatzverkehr.

Die S1 fährt bis 31. August nur bis Birkenwerder. Weiter in Richtung Oranienburg geht es mit Ersatzbussen. Die Reisezeit verlängert sich um rund 20 Minuten. Der Grund: Die Strecke wird nach Blindgängern aus dem 2. Weltkrieg abgesucht. Wer keine Lust auf Schienenersatzverkehr hat, weil er beispielsweise ein Fahrrad mitnehmen möchte, kann auf den Regionalexpress ab Gesundbrunnen ausweichen.

Die S8 fährt bis 01. September nur bis Blankenburg. Die weitere Wegstrecke in Richtung Birkenwerder übernehmen Busse. Die Fahrzeit verlängert sich dadurch um rund eine halbe Stunde. Die Ursache hat nichts mit Bomben zu tun. Es werden die Gleise erneuert.

Ein Flyer mit detaillierten Informationen und Fahrplänen kann bei der S-Bahn heruntergeladen werden.

 

Neuer Standort der Bushaltestelle Görschstraße

So wird der Bus künftig halten

Hier wird der Bus künftig halten

Auch wenn die Arbeiten an den Gehwegen in der Florastraße eher gemächlich voran gehen, deutet sich jetzt eine größere Veränderung an. Die Bushaltestelle Görschstraße aus Fahrtrichtung Pankow wird dauerhaft verlegt und wandert rund 50 Meter in Richtung Wollankstraße.

Der Halt der Linien M27 und 250 mit dem Ziel S+U Jungfernheide bzw. U Franz-Neumann-Platz liegt künftig vor dem Jugendzentrum in der Florastraße 84. Die Haltestelle wird vorgestreckt gebaut, so dass der Bus nicht mehr zwischen parkenden Autos, sondern auf der Fahrbahn hält. Momentan stoppt der Bus noch vor dem Haus Nummer 80, in dem der Schlüsseldienst Wiese zu finden ist.

Die Verlegung dient auch der Sicherheit der Fußgänger, die auf Höhe Görschstraße die Florastraße überqueren wollen. Bisher ist die Situation gerade für Schulkinder unübersichtlich, wenn ein Bus aus Richtung S-Bahnhof Pankow hält und gleichzeitig Autos zum Überholen ansetzen. Die Lage der neuen Haltestelle wird die Florastraße für den Durchgangsverkehr ein wenig unattraktiver machen. Denn die haltenden Busse werden im Berufsverkehr für Staus sorgen.

Bushaltestelle

Die Pläne

Fundstück: Poesie an der Baustelle

Hier hat jemand die Baustelle mit Twitter verwechselt. Denn beschmierte Schilder kennen wir in Pankow schon länger. Was jetzt neu dazu kommt: Gedanken auf einem Betonsockel an der „Brehme-Palais“-Grube. Beim ersten handelt es sich nach knallharter Google-Recherche wohl um ein Camus-Zitat. Der Autor der weiteren Zeilen ist unbekannt. Die 2013 läßt darauf schließen, dass die Schrift schon ein paar Monate lang auf dem Sockel zu finden ist und wahrscheinlich in einem anderen Kiez angebracht wurde.

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Betonsockel an der Brehmestraße

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In welchem Kiez der Verfasser wohl zuhause ist?