Monats-Archiv: Januar 2015

Wohnungsmarkt Pankow paradox: Reicher Norden, teurer Süden

Der gerade veröffentlichte Wohnmarktreport Berlin der Firmen CBRE und Berlin Hyp bestätigt den Trend zu höheren Mieten in Berlin. Bezogen auf die gesamte Stadt ist der durchschnittliche Angebotspreis für Mietwohnungen im Jahr 2014 um 6,6 Prozent auf 8,55 Euro/qm (kalt) gestiegen. Der Florakiez bzw. die Postleitzahlenregion 13187 befindet sich dabei ziemlich genau im Schnitt. Die günstigsten Angebote liegen hier bei etwa 6 Euro, die teuersten mittlerweile um 12 Euro. Bei den Spitzenmieten liegt Alt-Pankow damit noch im moderaten Feld. Rund um das Winsviertel im Prenzlauer Berg werden bis zu 17 Euro/qm kalt verlangt.

Wohlhabende zahlen weniger Miete

Mietangebote PankowParadox wird es in Pankow, wenn man Mietpreise und Kaufkraft miteinander in Beziehung setzt. Die reichsten Pankower wohnen nicht am Kollwitzplatz sondern in Französisch Buchholz knapp gefolgt von Rosenthal. Da in Buchholz die Mieten aber nur zwischen 5,70 und 9 Euro/qm liegen, zahlt der (relativ) wohlhabende Buchholzer (Kaufkraft pro Haushalt 3.164 Euro) im Schnitt nur 22 Prozent seines Haushaltseinkommens für die Warmmiete. Rund um den Helmholtzplatz, wo die Menschen vergleichsweise deutlich weniger Kaufkraft haben (2664 Euro pro Haushalt), zahlen sie für die auch absolut viel höhere Miete etwa ein Drittel ihres Einkommens. Und so zieht sich das durch ganz Pankow. Die urbanen Gegenden, tendenziell im Süden, verfügen über weniger Einkommen zahlen aber höhere Mieten. Im grünen Norden sinkt die Miete und steigt der Wohlstand. In Heinersdorf etwa liegt der Anteil der Warmmiete nur bei 20 Prozent der Kaufkraft, da die Einkommen ordentlich und die Mieten niedrig sind. Allerdings wird aus dem Report nicht deutlich, ob unterschiedliche Haushaltsgrößen in den verschiedenen Quartieren die Aussagekraft bezüglich des tatsächlichen Wohlstands verzerren.

 Ausreißer Florakiez: Mehr als ein Drittel geht für die Miete drauf

Einziger Ausreißer ist der Florakiez, bzw. Alt-Pankow (13187). Das Viertel rund um Florastraße und Rathaus ist die einzige Pankower Wohngegend außerhalb des Prenzlauer Bergs, wo die Haushalte über 30 Prozent ihrer Kaufkraft für das Wohnen aufbringen müssen. Hier treffen moderate Einkommen (2.602 Euro Kaufkraft pro Haushalt) auf relativ hohe Mieten. Allerdings nicht so ausgeprägt, wie etwa in der Gegend um den Helmholtzplatz, wo bei gleichem Einkommen die Mieten noch höher liegen.

Lichterkette am ehemaligen jüdischen Waisenhaus

Heute ist der 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz. Ein wichtiger Tag, der auch bei uns in Pankow begangen wird. Um 18 Uhr startet eine Lichterkette am ehemaligen jüdischen Waisenhaus (Kerze bitte mitbringen) und endet an der Kirche in Alt-Pankow, wo es eine Gedenkveranstaltung und ein Chor-Konzert geben soll.

Waisenhaus

Hier wird morgen Abend der Befreiung gedacht.

Mit der Lichterkette, die von der Pankower Kommission für Bürgerarbeit gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde Pankow und dem Bund der Antifaschisten organisiert wird, soll den Opfern des Holocaust gedacht werden. Darüber hinaus möchten die Organisatoren damit ein Zeichen für ein multikulturelles Pankow setzen, in dem eine Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen herrscht.

 

 

Mehdorn wettet um eine Kiste Champagner

Wohlsein!
(Foto: Jahrgang 1999,Wikipedia)

Hartmut Mehdorn hat in einem lesenswerten Interview mit der WELT über seine Erlebnisse am Flughafen BER gesprochen. Der scheidende Manager ist über die Umstände seiner Nicht-Vertragsverlängerung weiter sauer („schlechter Stil“), setzt auf Olympia („würde die Spiele sofort nach Berlin vergeben“) und hält den neuen Flughafen nach wie vor für preiswert („Es gibt keine Mehrkosten, es gibt mehr Airport“). Mehdorn äußerte sich auch wieder zum Datum. Der für Pankow entscheidende Part im Wortlaut:

Welt: Würden Sie denn auf den Eröffnungstermin für den Flughafen im Herbst 2017 wetten?
Mehdorn: Sofort. Wenn Sie wollen, eine Kiste Dom Pérignon, Jahrgang 1978.
Welt: Ein guter Jahrgang?
Mehdorn: Sehr gut. Und teuer.

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„Die nächste Station ist Pankow“ – ein Porträt

Eine Momentaufnahme

Eine Momentaufnahme von der Endhaltestelle der U2

Eine Verkäuferin im Ticketshop klagt über Preiserhöhungen; Schülerinnen können sich nicht verabschieden und Maschine von den Puhdys lässt wissen:  „Die nächste Station ist Pankow“. Seit dem die Aktion „Mach mal ‘ne Ansage“ in der U2 läuft, bei der Prominente die Stationen von U-Bahnhöfen ansagen, hat die rbb-Abendschau jeden Abend einen anderen Bahnhof vorgestellt. Zum Abschluss der Wochenserie war es am Samstag der U-Bahnhof Pankow.

Zu sehen ist das kleine Porträt von Anja Jeschonneck noch bis nächsten Samstag im Archiv der Abendschau.

„Es gibt keinen Ort, an dem Fahrräder sicher sind.“

Michael Hartrumpf

Michael Hartrumpf

Er fährt selber nachts Streife, warnt vor Kellereinbrüchen und Fahrraddiebstählen und sagt, ein Drogenproblem habe der Florakiez nicht: Michael Hartrumpf, 54, Familienvater und Erster Polizeihauptkommissar ist als Leiter der Dienstgruppe 2 zuständig für die Gegend rund um die Florastraße. Seit 2000 arbeitet er auf dem Abschnitt 13. florakiez.de hat ihn auf der Wache in der Hadlichstraße besucht und mit ihm die über die Probleme des Kiezes aus Polizeisicht gesprochen. Ein Interview.

florakiez.de: Sie fahren als Dienstgruppenleiter selber noch raus, warum?

Michael Hartrumpf: Ich nehme mir nachts einen Einsatzwagen und fahre hier durch den Abschnittsbereich, um zu schauen, was los ist. Auch, um den Einsatzwagen mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. Der Großteil der Arbeit wird von unseren Mitarbeitern im sogenannten Regeldienst bewältigt, also den Funkwagen-Besatzungen. Sie kümmern sich um all das, was über den Notruf mit der hundertzehn (110) reinkommt.

Sie kennen Alt-Pankow und den Florakiez sehr gut. Muss man hier vor irgendetwas Angst haben?

Nein. Klare Antwort: nein. Im Florakiez definitiv nicht. Es ist schön zu sehen, wie der Florakiez langsam bürgerlich wird. Cafés haben eröffnet, das Publikum ändert sich durch den Zuzug in Projekte wie zum Beispiel die Alte Mälzerei oder in sanierte Altbauten.

Was hat sich dadurch verändert?

Bürgerlich bedeutet, es ist ruhiger. Die Leute machen keinen Unsinn, bis auf Kleinigkeiten. Und das macht das Zusammenleben einfacher.

Seit einigen Wochen warnen Sie allerdings vor Fahrraddiebstählen und Kellereinbrüchen. Wie häufig kommt so etwas vor?

Das sind unsere beiden großen Probleme. Wir hatten 219 Kellereinbrüche vom 1. Januar bis 15. Dezember 2014. Aus den Kellern wurden zu mindestens 50 Prozent die Fahrräder gestohlen. Jetzt zu den Fahrrädern direkt. Wenn in unserem Bereich allein von der Straße 517 Fahrräder wegkommen, dann ist das ein herber Schlag. Ein großer Teil davon geht nach Osteuropa. Das wissen wir und sind immer bestrebt, Kontrollen stattfinden zu lassen. Aber das ist kaum zu schaffen.

Was für Kontrollen?

Wir haben ein Auge dafür, welche Fahrzeuge wir anhalten müssen, beispielsweise Transporter, die auf die Autobahn wollen, meistens mit polnischen Kennzeichen. Pankow ist sehr gut angebunden an die Autobahn, das geht ruck-zuck. In 20 Minuten sind die Drahtesel raus aus dem Land und weg.

Würden Sie Ihr Fahrrad am S-Bahnhof Wollankstraße abstellen?

Nein (lacht). Ohne, dass mein Fahrrad angeschlossen ist und ich es im Blick habe, würde ich mein Rad nirgends abstellen.

An welchen Orten im Kiez stehen Fahrräder denn am gefährlichsten?

Die Schwerpunkte sind rings um den S-Bahnhof Wollankstraße, den Bahnhof Pankow, das Rathaus-Center, den S-Bahnhof Heinersdorf und die Straßenbahn. Aber Fahrräder kommen überall weg, egal wo. In Nebenstraßen, vor dem Haus oder im Haus abgestellt, auf dem Hof, im Keller,… Es gibt keinen Ort, an dem Fahrräder sicher sind.

Deprimierend. Gibt es bestimmte Tageszeiten, die Fahrraddiebe bevorzugen?

Ja, man geht morgens zur Arbeit, stellt sein Fahrrad ab und wenn man wiederkommt, ist es weg. Es reicht auch schon eine Viertelstunde Einkaufen im Rathaus-Center und das Rad ist weg. Und natürlich über den Zeitraum der Nacht.

Aber wie soll man sich schützen? Schlösser werden ja auch geknackt…

Und wie! Die beste Empfehlung: Ein gutes Schloss verwenden. Das kostet Geld und schützt immerhin davor, dass es schnell geht. Die 08/15-Seilschlösser sehen alle dick aus, bestehen aber meist nur aus einer Gummihülle, darin etwas Blech und eine dünne Metallsehne. Das war’s. Zack durch. Es ist unheimlich schwer und zeitaufwändig, die Täter dingfest zu machen. Da fehlen uns die Leute für Extraschichten auf der Straße. Deswegen können wir uns um Dinge wie das Verhindern von Fahrraddiebstählen nicht so richtig kümmern.

Das heißt, Sie haben resigniert?

Nein, wir gehen damit offensiv um. Deswegen machen wir das publik und verteilen beispielsweise Flyer. “Liebe Mitbürger, achtet bitte auf Eure Fahrräder”. Eigentlich müssten die in jedem Hausflur, in jedem Keller hängen. Das können wir aber nicht leisten, überall zu klingeln und zu fragen, dürfen wir Zettel aufhängen? Es wäre schön, wenn die Anwohner sich die Flyer ausdrucken und selbst im Haus aushängen. Alleine schaffen wir das nicht.

Konnten Sie denn schon Fahrraddiebe schnappen?

Na klar. Wir haben auch schon Transporter hochgenommen. Das ist natürlich ein Highlight. Es macht Spaß, wenn man Erfolg hat. Aber 2014 bei 517 gestohlenen Rädern haben wir äußerst wenige Täter feststellen können. Das Verhältnis 517:wenig ist schlecht.

Was müsste an den neuralgischen Punkten geändert werden?

U-Bahnhof Pankow

U-Bahnhof Pankow

Es gäbe eine ganze Menge Möglichkeiten. Da ist jedoch der Bezirk gefragt. Beispielsweise am Garbátyplatz, am Bahnhof Pankow. Die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder… wer soll denn den Haufen unter dem grauen Block kontrollieren? Bei dem Gewusel kann man nichts erkennen. Es müsste dafür gesorgt werden, dass man Fahrräder vernünftig abstellen und anschließen kann, sortiert und ordentlich. Der ganze „Platz“, auch die gegenüberliegende Seite und unter der Brücke durch –  das ist wenig berauschend und sieht nicht fertig aus. Bei der Umsetzung der Gestaltung sind wir aber außen vor. Der nächste große Punkt ist die Zivilcourage unserer Mitbürger. Wie kann es sein, dass jeden Tag Fahrräder wegkommen? Irgendwie muss ein Schloss ja auch geknackt werden und das muss eigentlich jemand sehen. Die Augen etwas offener halten, wäre ein erster Schritt. Und wenn man etwas Auffälliges sieht, sollte man auch die Polizei anrufen.

Ist Kinderwagen-Klau auch ein Thema?

Nein. Zurzeit für uns Null.

Wie häufig kommen Wohnungseinbrüche vor?

Da hatten wir 47 Fälle. Das ist nicht wenig, pro Woche eine Wohnung. Wir haben eine Fachdienststelle innerhalb dieser Direktion, um dem Einhalt zu gebieten, denn es ist immer sehr belastend für die Betroffenen. Doch die Täterkreise sind außerordentlich schwer festzumachen.

Konzentrieren sich Wohnungseinbrüche auf bestimmte Tageszeiten?

Wir reden meist von Tageswohnungseinbrüchen, die geschehen in den Zeiten, in denen die Menschen sich auf ihren Arbeitsstellen befinden, außerdem Abwesenheitszeiten durch Urlaub. Alle Wohnungen sind betroffen, einfache genauso wie hochwertig ausgestattete, doch selten mehrere Wohnungen in einem Treppenhaus. Sondern eine Wohnung hier, die nächste Wohnung eine Straße weiter. Oft sind es Einzeltäter, manchmal zwei. Mitgenommen wird alles, was klein und wertvoll ist: Elektronikgeräte, Bargeld, Schmuck, das Übliche. Richtige Wohnungsausräumungen gibt es aber nicht. Große Fernseher werden auch nicht rausgeschleppt. Wie soll man die auch tragen?

Hat die Zahl der Einbrüche in den letzten Jahren zugenommen?

Nein, das ist sehr konstant, mal sind es mehr, mal weniger.

Derzeit wird viel gebaut im Florakiez. Welche Rolle spielt der Diebstahl auf Baustellen?

Ab und zu werden die Container aufgemacht und dann kommen die Gerätschaften raus. Werkzeuge, Bohrmaschinen, hochwertige Werkzeuge. So wie das uns bekannt und nachvollziehbar ist, gehen die alle in die Richtung, wo die Sonne aufgeht. Das meiste, was hier weggeht, ist Buntmetall. Dann steigt der Kranführer morgens auf seinen Drehturm und will die nächste Fuhre hochziehen, kann es aber nicht, weil das Kabel fehlt. Jede Baustelle wird irgendwann mal „besucht“. Denn das ist einfach: Kabel eingerollt, mitgenommen, fertig. Kupfer ist gefragt.

Wie steht es mit Einbrüchen in Geschäfte und Büros?

Da hatten wir 13 Fälle. Es gab mehr Fälle von besonders schwerem Diebstahl aus Kfz. In unserer Dienstgruppe hatten wir 99 Delikte. Also, an jedem dritten Tag kommt etwas aus einem Auto raus: Navis, Handys, Taschen und Bestandteile eines Fahrzeuges, die am Auto festgeschraubt waren. Ein Kennzeichen mitnehmen wäre nur ein einfacher Diebstahl. Für Tankbetrügereien werden immer wieder Kennzeichen gemopst. Das ist nicht Teil der 99 Delikte, aber leider auch gang und gäbe.

Und wie oft wurden ganze Autos gestohlen?

52 Autos sind weggekommen. Jeder sechste Tag ein Auto weg. Die meisten Diebstähle finden auf der Straße statt. Aber auch aus Tiefgaragen wird gestohlen. Gerade neulich wurden zwei Audi A6 aus einer Tiefgarage rausgefahren von Staatsbürgern eines Nachbarlandes. Das war organisierte Kriminalität. Unser Streifendienst hat sich auf Delikte rund ums Kfz regelrecht spezialisiert. Da sind wir auch sehr erfolgreich. Sie als Laien würden die Diebe gar nicht bemerken. Wenn sie draußen vorbeilaufen, schließt einer ein Auto auf und fährt weg. Ist aber gerade gestohlen worden.

Ein ganz anderes Thema: Hat der Kiez ein Drogenproblem?

Nein.

Im Bürgerpark soll es aber Dealer geben…

Ein Problem hat der Park nicht, auch wenn dort ab und an Drogen vertickt werden. Das ist uns bekannt. An vereinzelten Stellen immer wieder mal auch an den Bahnhöfen. Aber so etwas wie im Görlitzer Park haben wir hier nicht. Klar gibt es auch Drogen zu kaufen. Uns werden ab und an Wohnungsadressen bekannt. So wie wir da etwas mitbekommen, gibt es einen „Hausbesuch“ von der Polizei. Es sind meist Telefon-Geschäfte. Da ist nicht leicht ranzukommen. Sie müssen sich vorstellen, ihr Nachbar dealt und Sie kriegen es gar nicht mit. Es findet auch meist nicht in der Wohnung statt. Sondern der Nachbar geht mit dem Hund Gassi, kommt zurück und Sie wissen gar nicht, dass er gerade gedealt hat.

2013 gab es ein Thema, das durch die Pankower Schulen geisterte. Da ging es um Männer, die Kinder ansprechen.

Das hat sich wieder komplett gelegt. An jeder Geschichte mag immer etwas Wahres dran sein. Aber gerade die Rundmail-Geschichten sind oft Gerüchte. Und solche Gerüchte kann man nicht aufhalten. Eltern werden dann schnell nervös. Dabei sind es fast immer alte Sachverhalte, die schon lange aufgeklärt sind. Der Täter ist festgenommen, aber dann taucht der Fall wieder auf. Leider erfinden Kinder auch manchmal Geschichten. Das Gute: Die Aufklärungsquote bei diesen Sachverhalten ist sehr hoch. Da geht uns fast keiner durch die Lappen.

Gibt es aktuelle Fälle?

2014 gar nichts. Das ist auch gut so.

Zum Straßenverkehr. Die Florastraße ist Tempo-30-Zone, aber es wird oft zu schnell gefahren. Warum wird so selten kontrolliert?

Tagsüber ist in der Florastraße doch kaum mehr als Tempo 30 drin, dafür ist es zu voll. Abends und nachts wird der eine oder andere zu schnell fahren, ja, aber die Florastraße ist bei uns nicht im Fokus. Wir machen ja keine Geschwindigkeitskontrolle, nur um zu kontrollieren. Wenn wir kontrollieren, sind das Punkte, die Gefahrenbereiche darstellen und Unfallschwerpunkte sind. Mehr Kontrollen lässt unsere Aufgabendichte nicht zu. Dafür reicht das Personal nicht. Wir wissen gar nicht, wo wir mit unseren Leuten zuerst anfangen sollen.

Mit wie vielen Kollegen sind Sie für Alt-Pankow zuständig?

In meiner Dienstgruppe sind wir zurzeit etwas schwächer aufgestellt. Wir sind mit 36 Mitarbeitern inklusive der Dienstgruppenleitung dabei, also mit meinen zwei Stellvertretern und mir.

Und das ist zu wenig?

Das ist definitiv zu wenig. Sie müssen wissen, als absolute Basis sind drei Einsatzwagen im Dienst. Tagsüber kommt aber in der Regel von 8 bis 24 Uhr noch ein Wagen dazu. Dann sind es schon vier Wagen und am Wochenende sind es sogar fünf. Immer mit zwei Mitarbeitern besetzt. Dazu haben wir noch sogenannte NE-Besatzungen. Das heißt nicht eilbedürftiger Einsatz. Das sind Einzelstreifen, von denen haben wir noch mal zwischen zwei und vier tagsüber im Einsatz. Die Kollegen kümmern sich dann um die Delikte, wie Kellereinbruch, falsch parkende Fahrzeuge und andere Kleinigkeiten, die zumindest augenscheinlich kein Gefahrenpotential in sich bergen. Da sind meine Mitarbeiter in den Schichtplänen schnell verplant.

Besteht die Chance, dass sich an der Personalausstattung etwas ändert?

Wir leben mit dem, was da ist. Die Politik hat sich zu einer gewissen Zahl von Mitarbeitern in Berlin entschlossen, und deswegen haben wir keine Chance, daran etwas zu ändern. So häufen wir auch zum Teil Überstunden an, denn der Zeitaufwand ist doch recht hoch. Für Familie, Freunde, Hobbys bleibt immer weniger Zeit.

Wie sieht ein normaler Dienst eines Polizisten aus? Fährt man die ganze Zeit durch die Gegend oder wartet man auf der Wache auf einen Einsatz?

Der Ablauf ist fast immer der gleiche. Zu Dienstbeginn wird rausgefahren und dann wird es auch nicht lange dauern, und es kommt der erste Einsatz. Und so geht es zum Beispiel im Frühdienst von 6 Uhr an bis 14 Uhr durch. Im Tagesdienst bis 18 Uhr.

Wie kommt es zum ersten Einsatz – weil man etwas auf der Straße sieht?

Polizeiabschnitt 13, Hadlichstraße 37

Weil man etwas sieht oder durch Notrufe, die über die 110 kommen. Der Funkbetrieb wird über die Einsatzleitzentrale gesteuert. Auf der Wache direkt sitzen zwei Mann, die alles bewältigen, was hier auf dem Abschnitt passiert. Und es gibt ja nicht nur den Funkwagen-Einsatzdienst. Es passiert viel, viel mehr. Der Warteraum im Wachbereich ist in der Regel voll. Manchmal denken wir, ein Reisebus hätte angehalten, denn die Anzahl der anzeigenden und hilfesuchenden Mitbürger ist manchmal enorm. Dann herrscht Hochbetrieb. Leider auch einhergehend mit längeren Wartezeiten.

Was sind denn die Hauptthemen?

Alles! Mir ist etwas weggekommen, ich habe etwas verloren, mir wurde etwas gestohlen, ich habe etwas auf die Nase bekommen, ich wurde betrogen….

Wie viel davon ist ernst zu nehmen?

Belanglos ist für die Leute, die hier ankommen, gar nichts. Jeder, der diese Polizeidienststelle betritt, hat ein Anliegen. Zum Beispiel die Verlustanzeige eines Portemonnaies. Ist nichts Großes, aber man darf auch nicht vergessen, was hinten dran hängt. Ausweis weg, Kreditkarten weg, Führerschein weg, Fahrzeugschein weg. Das bedeutet für den Betroffenen kümmern ohne Ende, um alles wieder zu regeln und neu zu beschaffen. Wirklich belanglos sind im Höchstfall 5 bis 10 Prozent. Leute, die nur reden wollen, haben wir nur ganz, ganz wenige.

Wenn mir etwas im Kiez auffällt und ich mich an die Polizei wenden will, rufe ich auf der Wache an oder die 110?

Bitte immer die Eins-Eins-Null anrufen, egal wie „klein oder groß“ Ihr Anliegen ist! Die 110 ist die Einsatzleitzentrale, sie sortiert und verteilt entsprechend weiter. Bei richtig eiligen Sachen wie Wohnungseinbruch oder Fahrraddiebstahl bitte am Telefon bleiben, und darauf hinweisen „ich sehe den Täter“. Bleiben Sie in gehörigem Abstand dran und schildern Sie die Situation am Telefon weiter. Denn über die 110 kann der Streifenwagen direkt herangeführt werden. Das sind die Hinweise, die wir brauchen. Je besser Täter und Situation beschrieben werden, desto besser, denn so können wir dann zugreifen und eine Festnahme durchführen.

Mit Michael Hartrumpf sprachen Hanno Hall und Cathrin Bonhoff

Die Gefängniszelle hat nur selten Gäste

Die Gefängniszelle hat nur selten Gäste

Mit Otto und Udo in der U2

Gerade jetzt, da der Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn gesperrt ist, brauchen wir sie mehr als je: Seit dem Jahr 2000 fährt uns die U-Bahnlinie U2 vom U- und S-Bahn-Pankow direkt ins Zentrum Berlins und weiter ins schöne Charlottenburg, zum Olympiastadion und bis nach Ruhleben.

Garbátyplatz_Ärztehaus

Hier befindet sich der Eingang zum neune Promi-Fahrzeug Berlins. Die U-Bahn.

Normalerweise nehmen die Fahrgäste die Ansagen kaum wahr, lesen friedlich ihre Tageszeitung oder daddeln gemütlich auf dem Smartphone. Ab dem 20. Januar aber läuft die Aktion „Mach mal ’ne Ansage“, bei der Prominente wie Jan-Josef Liefers, Matthias Schweighöfer, Marius Müller-Westernhagen oder Franziska von Almsick durchsagen, wo die Bahn gerade hält. Der Komiker Otto beispielsweise hat sich den Sophie-Charlotte-Platz gesichert, ob das Pendler nun gut finden oder nicht.

Das Ganze Stimmengewirr ist eine Kooperation zwischen der BVG und der rbb-Welle radioberlin 88,8. Auf der Webseite des Stadtsenders können sich auch ganz gewöhliche Berliner bewerben und selbst mal „Vinetastraße“, „Gleisdreick“ oder „Kaiserdamm“ sagen. Münden soll das ganze in ein Abschlusskonzert von Udo Lindenberg, das in einer fahrenden Bahn stattfindet. Einem Sonderzug, sozusagen. Wohin, ist klar – oder?

Kreuzstraße: Makler senkt Mietpreis

Der Neubau an der Kreuzstraße füllt sich nur langsam

Der Neubau an der Kreuzstraße füllt sich nur langsam

Nur wenige Klingelschilder des Neubaus an der Kreuzstraße tragen einen Namen. Abends bleibt es hinter den meisten Fenstern dunkel. Nach langer Bauphase versuchte sich erst der Bauträger am Vertrieb, dann wurde ein Makler beauftragt. Der hat jüngst ein aktualisertes Angebot verschickt – mit gesenktem Mietpreis. Im ersten Obergeschoss werden Wohnungen jetzt für elf Euro kalt pro Quadratmeter angeboten, im Dachgeschoss für 15 Euro. Jeweils ein Euro/qm weniger als zuvor.

Alter und neuer Mietpreis im Vergleich

Altes und neues Angebot

Die Wende auf dem Mietmarkt im Kiez? Erste Wirkung politischer Gegenmaßnahmen? Deflation? Wohl kaum. In Pankow sind laut dem Immobilienportal Immobilienscout 24 die Mietpreise für Neubauten im Jahresvergleich um fast sechs Prozent gestiegen. Der Berliner Mietspiegel wird wohl auf Zweijahres-Basis fast zehn Prozent höhere Mieten ausweisen. Und der neue Bausenator Andreas Geisel warnt vor weiteren Preisanstiegen.

Wahrscheinlicher ist, dass die selbst für vermeintliche oder tatsächliche Luxuswohnungen aufgerufenen Preise einfach zu hoch waren – auch in einem beliebten Viertel wie dem Florakiez. Sowohl Kaltmiete als auch Nebenkosten liegen am oberen Ende der Mietpreisspanne. Das zeigt auch der Blick auf Vergleichsobjekte.

S-Bahnfahrer aufgepasst: Der Nord-Süd-Tunnel wird gesperrt

Der Maulwurf gräbt sich durch den Nord-Süd-Tunnel

Der Maulwurf macht den Nord-Süd-Tunnel fit

Es fühlt sich an, als ob der Norden abgehängt würde. Das ist natürlich stark übertrieben, aber für S-Bahnfahrer, die regelmäßig nach Schöneberg, Lichtenrade oder Steglitz müssen, wird es umständlich und zeitaufwändig. Denn ab durch die Mitte geht es nicht mehr – und das für knapp 4 Monate. Die Deutsche Bahn sperrt ab Freitag Abend 22 Uhr bis zum 4. Mai den Nord-Süd-Tunnel. Das heißt, die S-Bahnlinien S1, S2 und S25 enden von Pankow aus gesehen bereits am Bahnhof Gesundbrunnen. Vom Süden her kommend ist am Bahnhof Yorckstraße Schluss.

Grund sind Sanierungsarbeiten im Tunnel und in den Bahnhöfen. Es werden über 20 Jahre alte Gleise ausgetauscht. Auch Stromschienen, Weichen und die Tunnelbeleuchtung werden gewechselt. Pro Schicht sollen bis zu 40 Arbeiter im Einsatz sein, die im Tunnel durch riesige Lüfter mit frischer Luft versorgt werden. Wenn diese Arbeiten beendet sind, wird ein modernes sogenanntes Zugbeeinflussungssystem (ZBS) installiert, das anschließend mit Prüffahrten getestet wird – ohne Fahrgäste. Die Bahn hat also einiges vor und bezeichnet die 4 Monate denn auch als „knapp bemessen“.

Seit längerem informiert die Bahn mit einem Faltblatt über den eingerichteten Ersatzverkehr mit Bussen und alle Umfahrungsmöglichkeiten. Mitarbeiter verteilen das Blatt derzeit in den betroffenen Zügen. Es steht auch im Internet zum Download bereit. Hier die wichtigsten Veränderungen aus Sicht des Florakiezes:

Ersatzverkehr mit Bussen

Linie Nord:
Ab Gesundbrunnen kann man mit der „Linie Nord“ entweder eine Station bis Humboldthain fahren oder in die andere Richtung mit den Haltestellen Bernauerstraße, Tucholskystraße, Oranienburger Straße bis zur Friedrichstraße.

Linie Süd:
Startet Friedrichstraße und fährt mit mehreren Stopps bis zur Yorckstraße.

Veränderte Linienführung
Achtung, während der Baumaßnahmen wird der S-Bahnverkehr im Norden neu geordnet:

S8 (Halt am Bhf. Wollankstraße)
Übernimmt zwischen Bornholmer Straße und Hennigsdorf die Aufgaben der S25, der Abschnitt Bornholmer Straße – Pankow – Blankenburg – Birkenwerder wird von der S45 übernommen.

S9 (Halt am Bhf. Pankow)
Übernimmt zwischen Bornholmer Straße und Bernau die Strecke der S2 und sorgt zusammen mit der S85 für einen 10-Minuten-Takt zw. Bornholmer Straße und Buch.

S45 (Pankow)
Übernimmt zwischen Bornholmer Straße und Birkenwerder die Aufgaben der S8 und verstärkt die Ringbahn im Norden.

S85 (Pankow)
Übernimmt zwischen Bornholmer Straße und Buch die Aufgaben der S2 und sorgt zusammen mit der S9 für einen 10-Minuten-Takt zwischen Bornholmer Straße und Buch.

Die Abfahrtszeiten verändern sich, die Bahn empfiehlt daher vor Fahrtantritt ein Blick in die Fahrpläne. Mitte April verschärft sich die Lage noch einmal, dann sperrt die BVG die U-Bahnlinie U2 zwischen Potsdamer Platz und Wittenbergplatz. Bis zum 20. November werden dort Brücken, Gleise und Bahnhofsdächer erneuert.

Alles auf einen Blick: Ausschnitt aus dem Faltblatt der Deutschen Bahn

Alles auf einen Blick: Ausschnitt aus dem Faltblatt der Deutschen Bahn

 

Aus der BVV: Charlie, Englisch, Mittelalter, Villa

Erste Versammlung im neuen Jahr

Erste Versammlung im neuen Jahr

Auch Pankow ist Charlie. Die Bezirksverordnetenversammlung verurteilte am Mittwoch die Anschläge in Paris. Nach Ende der Sitzung fuhr ein Teil der Verordneten zum Pariser Platz und legte vor der französischen Botschaft Blumen nieder.

Die Lokalpolitik ist glücklicherweise weniger dramatisch. Spezielle Florakiez-Themen standen nicht auf der Tagesordnung, wohl aber der ein oder andere interessante Punkt. Am Rande der Sitzung wurde angedeutet, dass sich in Sachen weißer Villa etwas tun könnte, obwohl die Denkmalschutz-Karte nicht gestochen hat.

Außerdem wird es in den kommenden Monaten voraussichtlich eine Bürgerversammlung zum Thema Baugeschehen und Veränderungen im Florakiez geben. Dort sollen unter anderem Baustadtrat Jens-Holger Kirchner und BVV-Abgeordnete Rede und Antwort stehen.

Bezirksbürgermeister Matthias Köhne lobte den Senat dafür, dass er jetzt doch ein Verbot der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen auf den Weg bringen möchte. Die Maßnahme komme zwar spät, könne beim Kampf gegen Verdrängungen und steigende Mieten aber immer noch helfen. Für das Schultoiletten-Sanierungsprogramm stellt das Land 12 Millionen Euro zur Verfügung. Angesichts der Situation an vielen Schulen wäre es eigentlich nötig, die Summe für jeden Bezirk auszuschütten, so Köhne. Auch aus dem Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm bekommt Pankow Mittel. Für Arbeiten an 8 Kitas stehen eine Million, für 7 Spielplätze 350.000 Euro zur Verfügung.

Mehr in aller Kürze:

  • Nur 30% der Mitarbeiter an den Informationsschaltern der Bezirksämter verfügen über ausreichende Englischkenntnisse, um Ausländern Auskunft gegen zu können.
  • Die Überalterung und Überlastung in der Verwaltung macht sich bei den Krankheitstagen bemerkbar. Berlinweit ist jeder Mitarbeiter der Bezirksverwaltungen durchschnittlich 37,8 Tage krank. Der bundesweite Arbeitnehmer-Durchschnitt liegt bei 15 Tagen.
  • Das Bezirksamt soll sich dafür einsetzen, dass die Abfallbeseitigung in öffentlichen Grünflächen künftig durch die BSR übernommen wird. Bisher muss das Grünflächenamt des Bezirks sich darum kümmern, was zu Lasten der Pflege der Parks geht.
  • Das Bezirksamt wurde aufgefordert, auch künftig das Mittelalter- und Wikingerspektakel auf dem Gelände der Schießsportanlage Schönholz zu ermöglichen. Dazu soll es als „sportbetonte Veranstaltung“ eingestuft werden.

Die nächste Sitzung findet am 18. Februar statt.

Die Florastraße 1943, 1953, 2000, 2005 und heute

1943

1943 trüben Wolken die Sicht

Ist Alt-Pankow im 2.Weltkrieg schwer bombardiert worden? Nein. Hatten die Häuser in der Brehmestraße vor dem Mauerbau Seitenflügel? Ja. Waren da, wo jetzt die Floragärten stehen, ehemals Gärten? Nein. Gibt es im Kiez heute noch Baulücken? Ja. Ein paar Beispiele für Fragen, die sich dank Google Earth beantworten lassen.

Gerade wurden die Luftbilder erneuert. Berlin und der Florakiez können jetzt in Aufnahmen vom 05. September 2014 bewundert werden. Die Auflösung ist so gut, dass man weit heranzoomen kann. Sogar einzelne Autos lassen sich erkennen. Das funktioniert auch in Google Maps.

Wer sich für die Vergangenheit interessiert, kann in Google Earth mit der hinter dem Uhren-Symbol liegenden Funktion „Historische Bilder anzeigen“ zurück blicken. Google hat sogar Luftbilder von 1943 und 1953 im Angebot. Letztere sind besonders beeindruckend, weil auf ihnen die verheerenden Zerstörungen in Berlin-Mitte zu erkennen sind und man gleichzeitig sehen kann, dass Pankow glimpflich davon gekommen ist.

1953

1953

2000

2000

2005

2005

2014

2014

Kein Stück vom Glück mehr

Kein Cappuccino mehr an dieser Theke

Kein Cappuccino mehr an dieser Theke

Eine traurige Nachricht für alle, die in der Wilhelm-Kuhr-Straße ihr Stück vom Glück gefunden hatten. Das Souterrain-Café mit  „brutal leckerem“ Kaffe, frischen Croissants und vielen weiteren selbst gemachten Leckereien wird seine Winterpause nicht wie beabsichtigt diese Woche beenden, sondern schließt seine Pforten.

Schon kurz nach der Eröffnung hatte der Laden mit der sonnigen Terrasse vorübergehend zu. Diesmal klingt es allerdings nach einem endgültigen Abschied – zumindest von den derzeitigen Betreibern.

Besitzerin Monique Albert und Co-Betreiber Martin Rotherberger erklären auf ihrer Facebookseite, dass ihnen gelungen sei, einen glücklichen Ort zu schaffen: „Dort angekommen, wollen und müssen wir aber weiter. Auf zu neuen Dingen, die wir beruflich und privat verfolgen.“ Jetzt suchen sie jemanden, der ihr „Baby“ übernimmt.