Monats-Archiv: April 2014

Eröffnung des Nazar Supermarkts

In der Wollankstraße ist seit Montag noch mehr los als sonst. Grund für den Trubel zwischen Gottschalk- und Soldiner Straße, also auf der Weddinger Seite, ist die Neueröffnung des Nazar Supermarktes. Die fünfte Filiale des türkischen Lebensmittelhändlers kam in den ersten Tagen so gut an, dass sich lange Schlangen vor dem ehemaligen Kaisers bildeten. An Tag drei ging es bereits deutlich ruhiger zu, voll war der Laden dennoch.

Einige Kunden schauten sich erst in dem großen Geschäft um, erkundeten die Fleischtheke und beäugten die vielen neuen Gesichter, die nun hier arbeiten. Andere schoben gleich volle Einkaufswagen mit dem Omo XXL-Pack heraus, das zur Eröffnung im Angebot ist. Viele Kunden wussten gar nicht, dass es diese Marke neben Spee, Persil und Ariel überhaupt noch gibt.

Außer Waschmittel führt der Nazar Supermarkt das ganze Sortiment von Obst und Gemüse, Reis, Kartoffeln, Fleisch, Käse und Wurst, Oliven, bis zu Honig und Bioreiswaffeln. Gleich am Eingang bietet ein Café Kleinigkeiten wie Toasts an, wer mit dem Auto kommt, findet hinter dem Haus einen Parkplatz.

Nazar Supermarkt, Wollankstraße 39, 13359 Berlin, Mo – Sa: 7 – 20 Uhr

 

Auch Kunstscherben bringen Glück

„Sie sehen, wir legen selbst Hand an“, sagte Ines Lekschas, Leiterin der Jugendkunstschule, am Samstag Abend, als sie gemeinsam mit zwei Kollegen die Bühne in der JUKS in Pankow fegte. Kurz zuvor hatte ein junger Schüler zusammen mit Regisseur Andreas Pirl eine Flasche aus ungefährlichem Kunstglas für Spezialeffekte an einem der beiden Dachpfeiler zerschlagen, die in die Bühne hereinragen. Damit hatte er den frisch renovierten Theatersaal ganz oben im Gebäude in der Neuen Schönholzer Straße eingeweiht.

Vor diesem Akt der Einweihung hatte Lekschas schon die Gäste begrüßt und die Bühne der Bildungssenatorin Sandra Scheeres überlassen, die sich an die Debatte um die Sanierung erinnerte. Bezirksbürgermeister Matthias Köhne sprach danach und freute sich, dass dieser Saal nach vier Jahren Bauzeit und vielen Hürden, die überwunden werden mussten, endlich eröffnet werden könne. Und auch die Bezirksstadträtin für Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Lioba Zürn-Kasztantowicz sprach von einem schwierigen Gebäude, sagte „Ende gut, alles gut“ und übergab Frau Lekschas einen symbolischen Schlüssel für den Saal.

Die ganze Kehrerei nach der Taufe sorgte schon vor Beginn der offiziellen Vorstellung für Heiterkeit, der Regisseur gab zu, dass das alles viel länger dauere, als sie gedacht hätten, was für einige Lacher im tiefschwarzen Saal führte, der wieder mit den anheimelnden Holzklapptstühlen ausgestattet wurde, die wohl vor der langen Renovierungszeit auch schon hier standen.

Irma Münch, Hermann Beyer und Filipe Pirl lasen danach „Das Vorspiel auf dem Theater“ aus dem Faust von Johann Wolfgang von Goethe vor. Dann führten die Schüler der Juks – keiner davon älter als 18 Jahre – sehr beeindruckend die Premiere des Stücks „Schiffbruch“ nach Slawomir Mrozek auf. Darin geht es um drei Männer, die auf einem Floß sitzen und entscheiden müssen, wer zuerst geopfert wird. Diese intensive Parodie auf das Leben überhaupt wurde von Schwarzlichtszenen mit feixenden Meerjungfrauen als griechischem Chor eingerahmt.

Am Ende gab es jede Menge Applaus für die junge Theatergruppe, noch ein Glas Sekt an der Bar für die Älteren und Blumen für alle.  Die Darsteller waren erleichtert, das Stück gemeistert zu haben und sicher werden in Zukunft noch einige Juks-Schüler ihre Hingabe für die Schauspielerei entdecken. Raum dafür gibt es in Pankow nun.

Wie geht es weiter mit dem Nassen Dreieck?

Nasses Dreieck

Das Nasse Dreieck hinter den Häusern in der Brehmestraße

Hunde rennen ungestüm durch wild wachsende Sträucher, bei Sonnenschein legen sich Erholungsbedürftige mit einer Decke in eine grüne Kuhle und neugierige Spaziergänger begutachten die Neubauten in der Brehmestraße von hinten.  Das  Nasse Dreieck ist eine sich selbst überlassene Brache, die Freiräume lässt.  Aber das Nasse Dreieck ist auch Hundeklo, illegale Müllkippe, Parkplatz und bei Regenwetter ein matschig-sumpfiges Etwas. Das soll sich ändern. Wann ist noch nicht klar, dafür wird jetzt über das „Wie“ geredet.

©Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt

Das Nasse Dreieck ist Teil des Grünen Bandes Berlins. Der ehemalige Mauerweg in Mitte, Pankow und Reinickendorf soll einmal die Innenstadt mit dem Naturpark Barnim verbinden. Dafür wurden das Nasse Dreieck, die Schönholzer Heide und auch der Bürgerpark 2010 unter Landschaftsschutz gestellt. Derzeit erarbeitet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung  und Umwelt einen Pflege- und Entwicklungsplan. Einbezogen wurden dabei auch Kinder und Jugendliche des Kinderklubs Fallobst.

Informationsveranstaltung

Die bisherigen Planungen des Senats und die Ideen der Jugendlichen werden jetzt zur Diskussion gestellt –  am 8. April um 17 Uhr im Rathaus Pankow. Die Einladung von Bezirk und Senatsverwaltung richtet sich explizit auch an Kinder und Jugendliche. Jeder kann seine Meinung vertreten und Anregungen geben. Ein Gutachterbüro wird alle Vorschläge prüfen. Wann das Nasse Dreieck neu gestaltet wird, hängt allerdings von der Dresdner Bahn in Tempelhof ab. Wenn diese wieder in Betrieb geht, werden Gelder für Ausgleichsmaßnahmen in Pankow frei. Das Planfeststellungsverfahren ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Es kann also noch dauern.

Bisherige Planungen für das Nasse Dreieck

  • Ostseite

Der Mauerweg teilt das Nasse Dreieck in zwei Hälften. Auf der Ostseite soll es einen Naturerfahrungsraum für Kinder von 6 bis 15 Jahren geben. Dafür hat der Kinderklub Fallobst bereits Ideen gesammelt.  Klettern, Pflanzen kennenlernen, mit Matsch spielen,… die Kinder werden ihre Vorschläge am 8. April vorstellen. Eins ist schon mal klar: Hunde sind hier nicht erlaubt.

  • Westseite

Hier ist alles denkbar: Picknickplätze, Bolzplatz, Skaterbahn, Plätze zum Entspannen,… einen Hundefreilauf wird es auch hier nicht geben.

  • Hunde

Freilaufende Hunde werden auf dem Nassen Dreieck nicht mehr erlaubt sein. Dafür soll ein eingezäunter Auslaufbereich an der Esplanade eingerichtet werden. Dieser Platz wird jetzt schon intensiv von Hundebesitzern genutzt, allerdings ohne Zaun. Mehrere Jogger, die Angst vor Hunden haben oder bereits gebissen wurden, haben sich bei den Behörden beklagt. Da das Nasse Dreieck unter Landschaftsschutz steht, besteht eigentlich bereits jetzt Leinenzwang für Hunde. Das weiß nur keiner. Die Schilder für das Landschaftsschutzgebiet verstauben irgendwo im Bezirk. Die Senatsverwaltung hatte sie dem klammen Bezirk gekauft, doch der stellt sie nicht auf, weil er die Kosten dafür nicht aufbringen kann oder will. Das Gleiche gilt für die Kontrolle der Leinenpflicht durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes – ebenfalls zu teuer.

  • Öffnung des Mauerwegs im Süden

Der ehemalige Mauerweg soll zur Grüntaler Straße (Wedding) und zur Esplanade (Prenzlauer Berg)  geöffnet werden. Das wäre auch jetzt schon möglich, denn die Bahn hätte nichts dagegen. Sie möchte aber nicht für die Entsorgung von abgestellten Sofas und kaputten Fernsehern zuständig sein. Der Bezirk auch nicht und so bleibt der Durchgang erstmal zu – trotz BVV-Beschluss und Unterschriftenliste, die das Berliner Netzwerk für Grünzüge dem Bezirk übergeben hat.

  • Verlängerung des Mauerwegs im Norden

Geplant ist eine Verlängerung des Mauerwegs hinter den Häusern der Brehmestraße entlang der S-Bahngleise bis zum Bahnhof Wollankstraße. Ursprünglich sollte dieser Weg 5 Meter breit sein, um auch Bänke aufstellen und Sträucher pflanzen zu können. Aus Rücksicht auf die Anwohner, die für den Weg auf einen Teil ihrer Gärten verzichten müssen, sind nun nur noch 3 Meter vorgesehen, Bänke und Sträucher damit gestrichen.

  • Zugang zum Nassen Dreieck

Der Durchgang neben dem Neubau in der Brehmestraße soll in der jetzigen Form erhalten bleiben. Die Bauherren wollten den Durchgang gerne überbauen. Doch das wurde – genauso wie ein Tor – abgelehnt. Nur ein paar Poller werden aufgestellt, um parkende Autos zu verhindern. Auch ein Zugang durch die Kleingartenkolonie Famos ist angedacht.

  • Kleingartenparzellen

Die Chancen für neue Parzellen der Kleingartenanlage Famos am Rand des Nassen Dreiecks stehen schlecht. Zwar hat sich Baustadtrat Jens-Holger Kirchner dafür stark gemacht, doch stehen Kleingärten im Widerspruch zum Landschaftsschutzgebiet.

Informationsveranstaltung  zum Nassen Dreieck
Dienstag, 8.April 2014, 17 Uhr
Ratssaal im Rathaus Pankow, Breitestraße 24A-26

Auf ein Glas Sekt im La Paz

La Paz

Die Terrasse wurde bereits bepflanzt

Manche Eröffnungen werden immer wieder verschoben. Da ist das La Paz in der Florastraße 14 in Pankow in prominenter Gesellschaft. Auch der 4. April war nicht zu halten.  Doch nun ist das mexikanische Restaurant zuversichtlich und kündigt an: Am Freitag, den 11. April wird wirklich aufgemacht. Die Küche ist ab 12 Uhr bereit, ab 17 Uhr legt ein DJ auf und alle Cocktails kosten nur 4,50 €. Als Dankeschön für die Geduld werden die Gäste mit einem Glas Sekt aufs Haus empfangen.

Eigentlich sollte es ganz schnell gehen. Innerhalb einer Woche wollte sich das La Paz für den Frühling frisch machen. Daraus wurde nichts. Zwar waren die Wände ruck-zuck gestrichen, doch die Renovierungsarbeiten in der Küche weiteten sich aus. Sie wurde komlett saniert – mit neuen Fliesen, neuen Leitungen und einer neuen Decke. In diesem Zuge wurde auch gleich der Schallschutz verbessert, was die Nachbarn freuen dürfte. Nun ist die Küche also (fast) fertig und wartet auf Gäste – ab dem 11. April.

La Paz, Florastraße 14
Wiedereröffnung 11. April 2014, 12 Uhr, ab 17 Uhr mit DJ

Mehr zum Thema:
La Paz – Wiedereröffnung verschiebt sich erneut
Das La Paz macht sich frisch

Demografiespaziergang durch Pankow

Am Mittwoch fand bei herrlich strahlendem Frühlingswetter der angekündigte Demografiespaziergang „Zusammenleben von Jung und Alt“ durch Pankow statt. Die Exkursion wurde im Rahmen der Berliner Stiftungswoche von der Herbert-Quandt-Stiftung angeboten, angesetzt waren vier Stunden Erkundungsreise durch Alt-Pankow.

Die Exkursion mit knapp 20 Teilnehmern startete am S-Bahnhof Wollankstraße, wo bereits Stadtführerin Arja Jacob von berlin locals wartete. Achtzig Prozent der Wohnungen in Alt-Pankow, berichtete Jacob, mussten nach der Wende saniert werden, weshalb die Gegend um die Wollankstraße herum zu einem der größten Sanierungsgebiete Berlins erklärt wurde. Sie sprach über Lückenschluss und Bautätigkeit, sehr zur Freude von Janin, Sonja und Leonie. Die drei studieren Stadtplanung an der TU Berlin und hatten sich in der Projektwerkstatt „Stadt ohne Barriere“ zusammengeschlossen. Nun wollten sie wissen, wie es damit in Pankow aussieht. Sie selbst kommen aus Neukölln und Spandau. Direkt an der Wollankstraße, das aber erst seit Kurzem, wohnt Yasmin, 28. Sie hat ihr Studium der Geographie bereits abgeschlossen und spaziert sowieso gerne mit offenen Augen durch ihre neue Nachbarschaft. Nun war sie besonders gespannt, wie sich das Thema Stadtplanung für Jung und Alt vor der eigenen Tür gestaltet.

Das konnte gleich im Stadtteilzentrum Pankow ergründet werden, wo Juliane Erler durch das verwinkelte, aber komplett barrierefreie Haus führte. Die Leiterin der Freiwilligenagentur stellte außerdem das Angebot hier an der Schönholzer Straße vor, das sich an wirklich alle Altergruppen und Menschen in verschiedenen Lebenslagen wendet. Im Sommer feiert das STZ sein fünfjähriges Bestehen, außerdem soll es noch in diesem Jahr erweitert werden.

Die zwei Seiten des Bürgerparks

Nach einer Stunde ging es wieder raus, dieses Mal auf den Friedhof an der Kreuzstraße. Dort wurden die Gräber der Familie Schulze besichtigt. Sie wurden im Volksmund zu ihrer Zeit auch die „Millionen-Schulzes“ genannt, weil sie am Ende des 19. Jahrhunderts durch Kies und Sand zu einem Vermögen kamen. Daneben steht das Mausoleum von Hermann Killisch von Horn, der Zeitungsverleger. Alles, was heute zum Bürgerpark gehört, war früher sein Garten und Jacob nutzt die große Wiese, um die Bevölkerungsstruktur in Pankow zu erklären. Um den Park herum stehen nämlich sehr viele Seniorenheime, der Park selber ist mit der Anordnung des Spielplatzes und des Rosengartens in inoffizielle Teile gegliedert. Den, für die ganzen jungen Pankower, und jenen, auf der anderen Seite des Cafés, beanspruchen die vielen Alten, die es in Pankow gibt, für sich. „Interessant“, findet das Siegrid. Die 73-jährige stammt aus Berlin, lebte 30 Jahre lang in Westdeutschland und ist nun seit fünf Jahren wieder in Tempelhof. „Ich kenne Pankow gar nicht, bin hier noch nie gewesen“, sagt sie und freut sich, noch in der eigenen Stadt etwas Neues zu entdecken. „An die Ostbezirke taste ich mich langsam heran.“ Aus einem jener stammt Margarete, 78. Die Hellersdorferin ist von der Veranstaltung angetan. „Die Stadtbilderklärerin macht ihre Sache gut und man kommt in dieser Runde so schön miteinander ins Gespräch.“ Eine andere Teilnehmerin kritisierte, dass über die alte Geschichte Pankows geredet wurde, über das, was nach 1991 kam, aber wenig zu der Zwischenzeit.

Nach einer Stunde ging es wieder raus aus dem Park, an der betonierten Fläche an der Kreuzstraße vorbei, zu der Jacob ironisch wie treffend sagte: „Ein Kleinod Pankower Spielplatzkultur“. Sie sprach über den demografischen Wandel, hielt vor einem Baugruppenhaus an der Görschstraße (Neubau in Pankow ist zum Teil auf solche Gruppen zurückzuführen) und am Carl-von-Ossietzky-Gymnasium (Pankow hat die höchste Schülerdichte Berlins, Tendenz steigend. Außerdem: Ossietzky-Affäre). Über die Florastraße (Kinderreich, Leerstand nicht mit dem Anfang der 2000er vergleichbar) ging es zur Mühlenstraße, an der Rückseite der Alten Mälzerei vorbei bis zum Wochenmarkt, der 1854 zum ersten Mal als Dorfmarkt verzeichnet wurde. Anscheinend als Touristenfalle, denn hier deckten sich die vielen Ausflügler aus Berlin mit Verpflegung ein.

Essen? Nur für Männer!

Vor dem Rathaus wurde die Geschichte des Gebäudes angerissen: Der Ratskeller liegt im Dornröschenschlaf, das ganze Gebäude wurde 1903 eröffnet und war vielen in Pankow zu pompös. Am Eröffnungsmahl durften nur Männer teilnehmen, damit die Frauen aber auch etwas davon hätten, durften sie von einem Balkon aus zusehen. Am Mittwoch sprach im taubenblauen Sitzungssaal der aktuelle Bürgermeister Matthias Köhne über die Entwicklung des Bezirks, über Zukunftsaussichten und auch ein ganz klein wenig über die Probleme, die auf Pankow zukommen könnten. Vielleicht lag es am erschöpfenden Spaziergang, vielleicht aber auch am Bürgermeister selbst, eine richtige Diskussion kam zum Ende der Veranstaltung leider nicht auf. Dennoch gingen alle zufrieden nach Hause mit dem Wissen, sehr viel über Pankow erfahren zu haben.

Gleicher Spaziergang, anderes Medium:
Qiez.de: Wer wohnt eigentlich in Alt-Pankow?

Bilder: Quandt-Stiftung & florakiez.de

Auch die Bahn macht Krach (Aktualisierung)

Die Lärmbelastung durch die Bahn

Die Lärmbelastung durch die Bahn (für weitere Karten anklicken)

Was den Lärm an der Bahntrasse durch Alt-Pankow anbetrifft, müssen wir uns korrigieren. Es gibt doch gute Nachrichten. Die schalltechnische Untersuchung der Deutschen Bahn umfasst entgegen der Aussage des Verkehrsministeriums auch den Streckenabschnitt von der Bornholmer Straße bis zum S-Bahnhof Pankow. Konkret wird derzeit ein Gutachten zur Feststellung von Grenzwertüberschreitungen an Wohngebäuden und zur Dimensionierung von Schallschutzmaßnahmen erstellt. Dabei wird außerdem geprüft, ob die Errichtung von Schallschutzwänden möglich ist. Der Baubeginn ist für 2017 vorgesehen.

Wer sich für weniger Lärm entlang der Stettiner Bahn engagieren will, kann sich an die Bürgerinitiative BINO wenden.

 

Ursprünglicher Text:
Nicht nur Fluglärm ist in Pankow ein Thema. Für stellenweise noch größeren Verdruss sorgen die Schallemissionen der Bahnstrecke, die durch den Bezirk führt. Besonders die Güterzüge, die nachts durch den Kiez rumpeln und quietschen, rauben den direkten Anwohnern den Schlaf. Der Güterverkehr auf der sogenannten Stettiner Bahn, gemeint ist die Trasse von Bornholmer Straße über den S-Bahnhof Pankow Richtung Blankenburg, ist deutlich mehr geworden. Hinzu kommen Regionalbahnen und Schnellzüge sowie die S-Bahnen der Linien 2, 8 und 9.

Die Stettiner Bahn ist jetzt in das sogenannte Freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bundes aufgenommen worden. Doch davon haben Florakiez und Tiroler Viertel nichts. Wie eine Sprecherin des Verkehrsministeriums gegenüber Florakiez.de erklärte, ist der Bauabschnitt Nordkreuz – Blankenburg und damit auch von der Bornholmer Straße bis zum S-Bahnhof Pankow, bereits im Mai 2006 fertiggestellt worden. In diesem Zusammenhang erfolgte gleichzeitig gemäß der gesetzlichen Vorgaben die „Lärmvorsorge“. Soll heißen: Auch wenn es sich nicht so anhört, hier ist es schon leise genug.

Besser sieht es für den Bereich ab S-Bahnhof Pankow stadtauswärts aus. Hier läuft nach Angaben der Bahn derzeit die schalltechnische Untersuchung zur Festlegung der erforderlichen Lärmschutzmaßnahmen. Mit einer Realisierung kann demnach voraussichtlich ab 2017 gerechnet werden.

Die Grenzen des Mieterschutzes

BVV April 2014Die 22. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin stand am Mittwoch ganz im Zeichen der Mieter. Beschlossen wurde eine Ausdehnung der Sozialen Erhaltungsgebiete auf weite Teile des Prenzlauer Bergs. In Alt-Pankow galt die Regelung bereits vorher. Die Maßnahme soll bei anstehenden Modernisierungen übermäßige Mietsteigerungen und die Verdrängung von Mietern erschweren. Nicht mehr genehmigt werden unter anderem die Zusammenlegung von Wohnungen, der Anbau eines zweiten Balkons, der Einbau eines zweiten Bades  und die Schaffung von Kfz-Stellplätzen. Bis auf die CDU stimmten alle Parteien zu.

Allerdings zeigt ein aktuelles Beispiel aus dem Prenzlauer Berg, wo der Bezirk auch in Gegenden, in denen schon Milieuschutz besteht, an seine Grenzen gerät. In der Kopenhagener Straße 46 nutzt ein Baulöwe das Thema Wärmedämmung, um die Regeln auszuhebeln. Unter Berufung auf die aktuelle Energieeinsparungsverodnung hat er unter anderem hochdämmende Fenster und eine kontrollierte Wohnraumlüftung beantragt. Diese sehr teuren Vorhaben konnte das Bezirksamt nicht verhindern und musste sie genehmigen. Da die Kosten auf die Mieter umgelegt werden dürfen, steigen die Mieten bis auf über 15 Euro pro Quadratmeter. Obwohl klar ist, dass es am Ende darum geht, das Haus auf diese Weise zu entmieten und später scheibchenweise zu verkaufen, kann die Behörde nicht einschreiten. Baustadtrat Kirchner sprach von einem „exzessiven“ Verhalten des Eigentümers, beim Thema Wärmedämmung gebe es momentan aber keine Handhabe. Die Energieeinsparungsverordnung hebele nicht nur das Soziale Erhaltungsrecht sondern sogar Härtefallregelungen aus.  Das könne nur auf Bundesebene geändert werden. Außerdem sprach sich Kirchner erneut für eine Verordnung aus, um die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen zu verhindern. Das gehe aber nicht auf Bezirks-, sonder nur auf Landesebene.

Den betroffenen Mietern wird das vermutlich nicht mehr helfen. Der Hauseigentümer sitzt am längeren Hebel und hat bereits angefangen zu bauen. Als schwachen Trost teilte Kircher mit, die Hausbewohner seien als Sanierungsbetroffene anerkannt und würden, „wenn es hart auf hart kommt“, mit Umsetzwohnungen versorgt.   

Auch der offenbar nie enden wollende Konflikt zwischen Gesobau und dem Pankower Mieterprotest geht weiter. Die teilweise genervten Bezirksverordneten mussten sich zum wiederholten Male mit dem Thema befassen. Beide Seiten machen sich neue Vorwürfe. Der Mieterprotest fühlt sich durch ein Schreiben der Gesobau an die Mieterschaft herabgewürdigt. Die Wohnungsbaugesellschaft sieht das naturgemäß anders und weist den ebenfalls erhobenen Vorwurf der Gesprächsverweigerung zurück. In den vergangenen Monaten sei sehr viel mit den „selbst ernannten Vertretern“ des Mieterprotests gesprochen worden und darüber seien die anderen Mieter und ihr Informationsbedürfnis zu kurz gekommen. Wie auch immer. In Kürze soll im Ausschuss für Stadtentwicklung ein klärendes Gespräch mit allen Beteiligten geführt werden.

Weitere für den Florakiez relevante Themen in Kürze:

  • Das Bezirksamt wird sich dafür einsetzen, dass in den Häusern auch in Zukunft Altglastonnen zur Verfügung stehen. In mehreren Bezirken waren die Tonnen abgezogen worden. Dort müssen die Bewohner jetzt zu zentralen Sammelstellen laufen oder fahren, um ihr Altglas zu entsorgen.
  • Der Bezirk soll innerhalb von 18 Monaten eine Strategie für das rasante Bevölkerungswachstum entwickeln. Das betrifft unter anderem die soziale und kulturelle Infrastruktur, Neubaupotentiale und eine Aufstockung der Verwaltung.

Die nächste Tagung der Bezirksverordnetenversammlung findet am 21. Mai statt.

Mehdorn sagt nur, was feststeht

Hartmut Mehdorn (Foto: Günter Wicker/Flughafen Berlin Brandenburg)

Hartmut Mehdorn
(Foto: Günter Wicker/Flughafen Berlin Brandenburg)

Hartmut Mehdorn hat sich wieder zum BER geäußert. Auf den abenteuerlichen  Bericht der Bild-Zeitung ging der Flughafenchef nicht ein, kündigte aber an, wann er einen Eröffnungstermin nennen wird: Gegen Ende des Jahres.  „Ich sage nur, was feststeht. Die Häme halte ich dann aus“,  erklärte der Manager im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses. Knackpunkt sei weiterhin die Entrauchungsanlage, die komplett umgebaut werden muss. Damit solle im dritten Quartal begonnen werden. Es fehle nach wie vor die Gesamtmatrix für die Komplettsteuerung.

Schon vor einiger Zeit hatte Mehdorn angekündigt, dass er den Eröffnungstermin des BER erst ein Jahr vor dem Ereignis nennen werde. Daraus könnte man jetzt den Schluss ziehen, dass er mit dem Herbst 2015 oder dem Frühjahr 2016 rechnet.

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Muss der BER abgerissen werden?

Sieht fertig aus, ist es aber nicht. (Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg)

Sieht fertig aus, ist es aber nicht.
(Foto: Günter Wicker / Flughafen Berlin Brandenburg)

Die Bild-Zeitung überrascht am 1. April mit der Meldung, der BER werde in der jetzigen Form möglicherweise gar nicht eröffnet. Unter Berufung auf namentlich nicht genannte „Insider“ berichtet das Blatt, die Probleme seien den Beteiligten über den Kopf gewachsen. Der Bau müsse komplett entkernt oder sogar ganz abgerissen und neu gebaut werden. An eine Inbetriebnahme sei vor 2017 nicht zu denken. Auch zu den Kosten gibt es exklusive Informationen: Fachleute der brandenburgischen Landesregierung kalkulierten inzwischen mit 8 Milliarden Euro. Ursprünglich sollte der neue Flughafen 1,7 Milliarden kosten.

Ob an der Geschichte etwas dran ist, lässt sich nicht sagen. Die Zeitung versichert, dass es sich nicht um einen Scherz handelt. Der Vize-Aufsichtsratschef des neuen Airports, Rainer Bretschneider, wies den Bericht zurück. „Ich würde sagen: Aprilscherz“, so wörtlich. „In den Aufsichtsratsunterlagen stehen nirgendwo solche Zahlen.“ Auch aus dem Brandenburger Wirtschaftsministerium kam ein Dementi:  „Wir haben keine Unterlagen, aus denen die Kosten hervorgehen“. Der Berliner Senatssprecher Richard Meng sagte: „Ich kommentiere nicht jeden Unsinn.“

Pankow und dem Florakiez bleibt nur, abzuwarten. Bisher war der BER für reichlich Überraschungen gut. Vielleicht kommt Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn in Kürze mit einem Eröffnungstermin um die Ecke.

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Kennzeichen CvO: Auszeichnung für die Moron

Die Redaktion der Moron trudelt langsam ein. Nicht alle Mitglieder sind zur Konferenz erschienen, die einen haben einen Arzttermin, die anderen Stress. Denn: Die Moron ist die Schülerzeitung des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums in Pankow und gerade stehen Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss und zum Abitur an.

Seit 2004 gibt es die Moron, was im Englischen „Idiot“ bedeutet. Das in schwarz-weiß gedruckte Magazin ist immer etwa 80 Seiten stark, erscheint zwei bis vier Mal im Jahr und ist das Resultat der Fusion aus einer bestehenden Schülerzeitung und einer Schülerinitiative. Weshalb die Schülerinnen sich genau auf diesen Namen geeinigt haben ist nicht überliefert. Nur, dass sie ihn sich selbst ausgesucht haben und es dabei geblieben ist. Seit den Anfängen der Moron leitet Christoph Fritze, Lehrer für Deutsch, Philosophie und Ethik die AG zu dem Blatt. Die Chefredakteurinnen und -redakteure wechseln, schließlich ist die Zeit an der Schule begrenzt. Was aber seit Jahren gleich bleibt, ist die hohe Qualität. Im Januar erst gewann die Moron auf Bundesebene die Auszeichnung „Bestes Interview“ beim Schülerzeitungswettbewerb, der Länder, der von der Jugendpresse Deutschland ausgerufen wird. Auf Landesebene gab es den dritten Platz in der Kategorie „Gymnasium“.

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Nur als Printversion erhältlich – die Moron

Die Redaktion trifft sich immer donnerstags nach dem Unterricht in einem Raum, der mit seinen vielen PCs schon ein wenig wie ein echter Newsroom wirkt. Aaron Schmitt wirft das Whiteboard an und sucht eine Datei. Der große Zehntklässler mit einem kurzen braunen Zopf arbeitet seit der siebten Klasse bei Moron mit, seit etwa einem Jahr ist er Chefredakteur. Dabei kümmert er sich auch um die Anzeigen. Zwei Euro kostet die Moron für Lehrer, Schüler bekommen sie für einen. Sobald eine neue Ausgabe auf dem Markt ist, bietet die Redaktion sie etwa eine Woche lang an, bis kein Heft mehr zu haben ist. Die erste Auflage pendelt um die 300 Exemplare. „Wir verkaufen auch bei Hoffesten“, erklärt Aaron, „dann machen wir einen Stand und drucken welche nach.“

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Der AG-Leiter Christoph Fritze

Zur Konferenz am letzten Donnerstag im März bringt Fritze eine Kiste mit USB-Sticks mit. „Die sind alle leer“, beschwert sich Jenni, dabei erinnere sie sich genau, ihre Arbeit gespeichert zu haben. Die gesuchte Datei befindet sich wohl auf einem anderen Stick, der noch zu Hause liegt. Fritze schimpft ein wenig, aber dann wird heute eben etwas anderes gemacht und noch einmal das Layout für die 35. Ausgabe mit Indesign bearbeitet. Die behandelt das Thema „Glaube“ und alle zusammen schauen sich Zeichnungen anderer Schüler an, die in der Moron aufgenommen werden könnten. Wie kommt die Moron zu ihren Titelthemen, die dann das Heft bestimmen? Meist besprechen die Mitglieder der AG die Vorschläge zwei bis drei Sitzungen lang, bevor sie sich auf ein Thema einigen.

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So sieht das Moron-T-Shirt aus. Zwei Redakteurinnen bei der Arbeit.

Über die Jahre hat die Moron es geschafft, die Schüler und ihre Themen in ihrer Welt abzuholen. So gibt es Artikel über eine Schüleraustauschorganisation und Drogenkonsum in der Oberstufe. Einen Bericht vom Besuch im Anne-Frank-Haus in Amsterdam und ein Nachdenkstück über Plastikverbrauch. Dazu aber auch Interviews, wie das mit dem Besitzer eines Bubble-Tea-Laden und mit zwei Menschen, die einen anderen durch Selbstmord verloren haben. „Ich versuche den Schülern beizubringen, dass sie frei sind und alles machen können. Ich versuche, sie mit Mut auszustatten“, sagt Fritze, der sich selbst gleichzeitig als meinungsstark bezeichnet. Beim Kardinal von Berlin um ein Interview bitten? Warum nicht? Oft sind die Schüler selbst erstaunt, was alles geht. Wie kommen die Schüler darauf, bei der Moron mitzumachen? „Wir bieten alle zwei Jahre einen Schreibworkshop an“, erklärt Fritze, danach würden viele Schüler mitmachen wollen, das dünne sich im Laufe des Jahres aus, willkommen sind Schüler aller Klassenstufen.

Auf einen Plausch mit der Sektenbeauftragen

Svenja Schrader aus der 10. Klasse gefällt an der Arbeit bei der Moron vor allem, dass sie als Journalistin Dinge tun kann, die einem als „Nur“-Schülerin gar nicht einfallen würden, beispielsweise für einen Artikel einfach mal mit der Sektenbeauftragten des Landes Berlin sprechen. Die letzte Ausgabe war die erste, an der sie mitgearbeitet hat und damit landete sie gleich einen Volltreffer, schließlich ist das im Januar ausgezeichnete Interview mit einer Iranerin, die nach Deutschland geflüchtet ist, von ihr. Lina Kujak, ebenfalls 10. Klasse, ist durch eine Freundin zur Moron gebracht worden. Sie schreibt gerne und erfährt bei der Schülerzeitung den Ansporn, es auch gut zu machen. Konrad Mansfeld aus der siebten Klasse führt am liebsten Interviews für das Format „Kennzeichen CvO“, bei dem Menschen aus dem Dunstkreis des Gymnasiums auf die immer gleichen Fragen antworten.

Doch eine Schülerzeitung besteht, genau wie bei den großen Blättern, aus mehr als nur Reportagen und Interviews. Eine Schülerzeitung besteht auch aus Layoutern, Fotografen und mitunter auch aus gezeichneten Kommentaren. Daran sitzt Michelle Liebs. „Ich bin unfreiwillig zur Kommentarzeichnerin geworden“, meint sie zwar. Aber was sie zu Papier bringt, sieht nicht nach Zwang und Qual aus.

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Michelle zeichnet Kommentare

Obwohl die Schule und der Schulleiter Bernd Schönenberger sehr tolerant sind, kommt es doch hin und wieder zu kleinen Disputen. Berichte über Sexualität und Pornos aus einer der vergangenen Ausgaben war vielen zu hart, so dass der Direktor von einem Kollegen aufgefordert wurde, den Vertrieb an der Schule zu verbieten. Artikel zu Liebessehnsüchten der Schüler gehen aber durch.

Ossietzky-Affäre? Da war doch was!

Wenn in der Schülerzeitung des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums ein offenerer Ton herrscht als anderswo, dann liegt das auch an der Geschichte der Hauses, man könnte auch sagen, am Trauma. 1988 wurden in der sogenannten Ossietzky-Affäre Schüler der Anstalt verwiesen, die bei der sogenannten „Speaker’s Corner“ Sympathien mit der Solidarnosc-Bewegung in Polen gezeigt hatten und sich gegen Militärparaden aussprachen. Dabei war den Schülern vorher zugesichert worden, dass sie ihre Meinung frei äußern könnten. Kritische Artikel wurden aus der Wandzeitung entfernt und die Schüler der Schule verwiesen, beziehungsweise strafversetzt. Erst nach der Wende durften sie ihr Abitur nachholen.

Dass die Schülerzeitung solide Arbeit leistet und Preise gewinnt, dass ihr Ruf hervorragend ist und sie seit zehn Jahren kontinuierlich mit Leben gefüllt wird, macht den Erfolg der Moron aus. Nun steht das Blatt nur noch vor einer Herausforderung, und auch da ähnelt sie den großen Zeitungen, die ihr vielleicht etwas voraus sind, aber deswegen nicht klüger. Noch nämlich gibt es die Moron nur als Print-Version und nicht Online. Aber das wird sich sicher in den nächsten Jahren ändern.